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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Bevölkerung jedes Planeten zu vernichten, auf dem PEW gefunden wird. Da die Lemurer die Raumfahrt kennen, wird es unvermeidlich sein, daß sie die Ankunft des zweihundert Kilometer langen Meteoriten entdecken und entsprechend reagieren. Das wiederum hätte zur Folge, daß die Paramags ihren Bezugstransdeformator einsetzen und nicht nur Zeut, sondern auch die Erde mit Hilfe ihrer Antimateriewaffen vernichten und die Menschheit ausrotten, bevor die Haluter es halbwegs tun können. Die radikale Veränderung der Zukunft wäre die Folge.« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, wir haben keine andere Wahl, als den Versuch zu unternehmen, das zu verhindern – und wie wir wissen, gelingt es uns.«
    Ich erkundigte mich: »Hast du herausbekommen können, für wann der Start des Meteoriten geplant ist? Wieviel Zeit haben wir noch?«
    »Nicht mehr viel. Ich kenne den genauen Starttermin nicht, aber es kann nicht mehr lange dauern. Alle Vorbereitungen sind beendet, auch die Besatzung steht fest. In der Programmierungszentrale wurden die Koordinaten des Solsystems gespeichert und warten auf Computerabruf.«
    »Wir werden sie einfach ändern«, schlug ich vor. »Das ist doch einfach. Ehe sie den Irrtum bemerken, stürzen sie schon auf Asporc ab.«
    »Sie würden ihn früher bemerken«, lehnte Icho Tolot ab. »Sie kontrollieren die Koordinatenspeicherung, darauf kannst du dich verlassen!«
    »Was sollen wir sonst tun?«
    »Du wirst als Telekinet sicherlich in der Lage sein, eine temporale Zweitprogrammierung vorzunehmen, die automatisch dann in Kraft tritt, sobald der Flug mit den ersten Koordinatenangaben beendet ist. Das bedeutet, sie erreichen zwar das Solsystem, werden dann aber automatisch und ohne daß sie etwas dagegen zu tun vermögen, auf die Zwangsreise nach Asporc geschickt.«
    »Und warum sollten sie dort freiwillig eine Bruchlandung vornehmen?« erkundigte ich mich äußerst skeptisch.
    »Weil wir dafür sorgen werden, mein Freund. Wir müssen vor allen Dingen darauf achten, daß unsere Manipulationen nicht zu früh entdeckt werden, sondern erst dann, wenn es bereits zu spät ist, sie zu korrigieren. Wenn Betty meint, wir hätten nicht mehr allzuviel Zeit, werden wir bald damit beginnen müssen.«
    Damit war jeder einverstanden. Wir arbeiteten den Plan in allen Einzelheiten aus.

32.
    Ich nahm Icho Tolot nicht nur deshalb mit, weil er darauf bestand, sondern vor allen Dingen aus dem Grund, weil er der einzige von uns war, der die Koordinaten von Sol und Asporc ständig im Kopf hatte und außerdem als lebender Computer unter Umständen von größter Wichtigkeit bei eventuellen Berechnungen sein konnte, die schnell durchgeführt werden mußten.
    Diesmal gelangte ich zum ersten Mal in den Antriebsteil und die Kommandoanlagen des Meteoriten. Von einer eigentlichen Hauptzentrale konnte keine Rede sein, und allmählich kam in mir der Verdacht auf, daß es mehrere Speicherpositroniken in dem Meteoriten gab. Aber zum Glück schien es nur eine einzige Navigationspositronik zu geben. Sie interessierte uns jetzt in erster Linie.
    Auftauchenden Paramags konnten wir immer rechtzeitig ausweichen, da ich ihre warnenden Gedankenimpulse stets früh genug auffing. Die Zahl der Impulse mehrte sich jedoch, je näher wir dem Antriebsteil kamen, also dem Heck des Meteoriten.
    Ich begann mich zu wundern, wie es den Paramags gelungen war, dieses Riesengebilde auszuhöhlen und doch noch genug PEW-Metall übrigzulassen. Sie mußten wahre Baumeister sein und zudem noch ausgezeichnete Techniker und Organisatoren. Sie hatten schließlich auch die Vernichtung ihres Heimatplaneten überlebt.
    Allmählich begann ich diese Biber mit den Affengesichtern gern zu haben, was natürlich nicht bedeutete, daß ich ihre Absichten guthieß. Immerhin wußte ich ja, daß alle diese Paramags in dem Meteoriten bald auf Asporc abstürzen und fünfzigtausend Jahre lang schlafen würden, um dann als ›Zeitgeschädigte‹ wieder aufzuwachen. Warum das geschehen war, wußte auch ich nicht.
    »Jetzt wird es brenzlig«, sagte Icho Tolot, so leise er konnte.
    Er hatte recht. Die Impulse der Paramags mehrten sich. Aber der Haluter hatte etwas anderes gemeint: Bisher waren wir nur durch leere Korridore und unbewachte Hallen bis hierher gelangt, aber nun veränderte sich das Bild von einem Meter zum anderen.
    Mächtige Metallschotte und Trennwände, alle noch geöffnet, konnten im Notfall jedes Eindringen in den Kommandoteil des Meteoriten verhindern, wenn man nicht

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