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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ohnehin Hopfen und Malz verloren. Also lassen wir das. Was gibt es?«
    Gucky zeigte seinen Nagezahn und schwieg.
    Rhodan erinnerte sich an die Worte des Ilts. »Von einer Mücke gebissen …?«
    »Sicher. Seine Zittrigkeit hat gebeten, den Meteor energetisch genau anzumessen. Er deutete so etwas an wie, das Superding könnte plötzlich lebendig werden.«
    Rhodan runzelte die Stirn. Der Ilt half ihm bei seinen Überlegungen.
    »So etwas fordert man doch wohl nur, wenn man von der Mücke gebissen worden ist und sich jetzt im Schüttelfrost wälzt – oder?«
    Perry streckte die linke Hand aus und bat: »Komm, Kleiner, bring mich in die Zentrale.«
    »Gern«, antwortete Gucky, packte die Hand und teleportierte. Er rematerialisierte zusammen mit Rhodan auf dem Kontrollpult des Autopiloten der MARCO POLO. Der Chinese Tschyun Hay, Chef der Vierten Flottille, konnte gerade noch seine Hände zurückziehen, bevor sie unter die Füße Rhodans gerieten. Der Mausbiber zog es vor, sofort wieder zu verschwinden, so daß Rhodan allein blieb.
    Der Großadministrator sprang von dem Pult herunter. Er lächelte dem Oberstleutnant kurz zu und tat, als bemerke er die erstaunten Blicke der anderen Offiziere nicht. Insgeheim nahm er sich vor, Gucky einmal zu zeigen, daß seine Streiche durchaus nicht immer auf Kosten anderer gehen mußten. Natürlich war dabei auch eine gewisse Vorsicht geboten, wenn er nicht Gefahr laufen wollte, die nächsten Male grundsätzlich in drei Metern Höhe mitten in der Luft zu rematerialisieren, so daß jeder Sprung mit einem Sturz endete.
    »Sir«, sagte Tschyun Hay. »Wir haben etwas Merkwürdiges festgestellt.«
    Er überging Rhodans etwas seltsame Ankunft, als sei überhaupt nichts vorgefallen. Vermutlich ärgerte er Gucky damit beträchtlich, denn er konnte sicher sein, daß der Ilt irgendwo in einem der Nebenräume hockte und seine telepathischen Sinne spielen ließ, um zu erfahren, was geschah.
    Rhodan blickte den Oberstleutnant fragend an.
    »In der Gegend des Meteors finden ungewöhnliche Energieemissionen statt. In seinem Innern muß es Maschinerien geben, die weit über das hinausgehen, was wir bisher entdeckt haben. Wenn es nicht so falsch klänge, würde ich sagen, daß es im Meteor förmlich brodelt. Da bahnt sich etwas an.«
    »Das Ding gleicht einer Zeitbombe, möchte ich sagen«, fügte der Ertruser Toronar Kasom an. Der Oberst machte einen verwirrten Eindruck. Er schien sich mit Überlegungen verschiedenster Art herumzuquälen, ohne sich dazu überwinden zu können, seine wirkliche Meinung zu äußern.
    Rhodan blickte auf den Panoramabildschirm, auf dem der Planet Asporc als Kugel zu erkennen war. Die MARCO POLO bewegte sich noch immer auf einer Kreisbahn um den Planeten.
    »Wir wollen doch nicht übertreiben«, sagte er. »Nehmen Sie das Ding noch ein bißchen genauer unter die Lupe. Ich möchte wissen, was da gespielt wird – wenn da überhaupt etwas gespielt werden sollte.«
    Jetzt spürte auch er eine unbeschreibliche Unruhe. Das Gefühl, über das Hilfsprogramm für die hungernden Asporcos hinaus schnell und konsequent handeln zu müssen, überkam ihn. Er wußte nur nicht, was er tun sollte.
    Kasom sprach es aus. »Atlan scheint zu glauben, daß der Meteor sich aus Asporc lösen könnte.«
    Rhodan blickte ihn überrascht an. »Haben Sie mit den Astrophysikern über diese Möglichkeit gesprochen?«
    »Das erschien mir überflüssig, Sir«, entgegnete der Ertruser lächelnd. »Ich kann mir jedenfalls keine Kraft vorstellen, die diesen Brocken aus der Kruste von Asporc herausreißen könnte.«
    Rhodan strich sich nachdenklich über die Lippen. Er schüttelte den Kopf. »Das kann ich allerdings auch nicht«, sagte er.
    Da gellte ein Schrei durch die Hauptleitzentrale. »Sir! Der Meteor bewegt sich!« brüllte jemand. »Sir der Meteor …!«
    Rhodan kehrte um. Er rannte zum Steuerpult zurück und stützte sich auf die Kanten des Gerätes. Wie gebannt starrte er auf die Bildschirme.
    »Verdammt! Er bewegt sich. Der Meteor bewegt sich!« schrie die Stimme erneut.
    Rhodan wußte nicht, wer diese Meldung gemacht hatte. Es interessierte ihn auch nicht mehr. Er hatte nur noch Augen für das, was auf Asporc geschah. Ihm war, als lege sich ihm eine eiskalte Hand auf die Schulter.
    »Der Meteor hat einen Durchmesser von fast zweihundert Kilometern«, sagte er mit beschwörender Stimme. »Er kann sich nicht bewegen. Das ist völlig ausgeschlossen! Unmöglich.«
    Lordadmiral Atlan meldete sich.

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