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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Arkonide richtete sich mühsam auf und humpelte zu einem Sessel. Seine Fußgelenke schmerzten so stark, daß er fürchtete, sie gebrochen zu haben. Er konnte kaum auftreten. Stöhnend ließ er sich in die Polster sinken. Sicherheitsgurte fuhren aus und hielten ihn fest. Er blickte auf die Bildschirme. Sie übermittelten Bilder des Schreckens und führten ihm das ganze Ausmaß der Katastrophe vor Augen. Die UNTRAC-PAYT flog in nur etwa einhundert Metern Höhe über der Steppe. Sie bewegte sich mit einer relativ geringen Geschwindigkeit von nur knapp zweihundert Stundenkilometern, und sie gewann dabei keinen einzigen Meter an Höhe.
    Das Land unter ihnen brach auseinander. Atlan konnte zahlreiche Bodenrisse sehen. Überall sackte lockeres Erdreich ab. Mulden und Täler bildeten sich. Hinter dem Schiff aber bebte der Riesenmeteor. Er schüttelte sich, als ob eine gigantische Faust ihn an seiner siebzig Kilometer hohen Spitze gepackt hätte und versuchte, ihn aus dem Boden herauszuzerren. Steinlawinen ergossen sich über das Land und zertrümmerten alles, was sich ihnen in den Weg stellte. Die Ebene, auf der die UNTRAC-PAYT noch vor wenigen Minuten gestanden hatte, war verschwunden. Risse und Spalten von mehreren Kilometern Breite hatten sich gebildet, in die Wälder, Hügel und Erdreich hineinrutschten, während sich an anderer Stelle Felskegel wie Speerspitzen erhoben.
    Unzählige Tiere aller Größenordnungen rasten ziellos hin und her. Sie versuchten vergeblich, dieser Hölle zu entkommen. Staub, Schmutz und Rauch verhüllten die Szene des Grauens, so daß der Meteor jetzt ein wenig verschwommen aussah. Dennoch war zu erkennen, daß er sich stark bewegte. Er schien sich zu schütteln, um sich von der Last der lockeren Ablagerungen auf seinen Hängen zu befreien.
    »Versuchen Sie, höher zu kommen«, rief Atlan dem Kommandanten zu.
    Bourax schüttelte den Kopf. Sein kantiges Gesicht glänzte vor Schweiß.
    »Es geht nicht«, antwortete er. »Wir haben Maschinenschaden. Garjoudin ist froh, daß er diesen Kahn überhaupt noch in der Luft halten kann. Bald ist es ganz vorbei.«
    Abermals wurde das Schiff von heftigen Explosionen erschüttert. Schlagartig sackte es ab und prallte auf das felsige Land. Atlan wurde tief in seinen Sessel gepreßt. Ein tonnenschweres Gewicht lastete plötzlich auf ihm. Seine Füße schlugen hart gegen die Kante des Kontrollbords. Er schrie auf, weil er das Gefühl hatte, seine Beine würden zerschmettert. Wiederum krachte es unter ihnen. Stichflammen schossen aus den Instrumententafeln. Das Ende kündigte sich an.
    Atlan mußte an die Worte des Asporcos denken, der zu ihnen gekommen war und sie um Hilfe gebeten hatte. Hatte er wirklich vorausgeahnt, was kommen würde? Hatte er das Unheil wirklich gespürt? Jetzt bestand kaum noch Zweifel daran. Wenn er aber recht hatte, dann war dies nur das Vorspiel zu dem noch größeren Schrecken, der bevorstand.
    Plötzlich kehrte eine geisterhafte Ruhe ein.
    Die UNTRAC-PAYT flog weiter. Sie war ein Wrack, aber sie hatte sich vom Boden lösen können. Einige Bildgeräte arbeiteten noch. So konnte der Arkonide sehen, daß der Raumer sich in einer Höhe von etwa vierzig Metern bewegte. Das reichte nicht aus. Vor ihnen erhob sich eine Kette von Hügeln und Bergen, die das Schiff so nicht überwinden konnte.
    Auch der große Panoramaschirm funktionierte noch, wenngleich einige Segmente ausgefallen waren. Auf ihm konnte Atlan erkennen, daß der Meteor sich tatsächlich aus dem Boden des Planeten erhob. Mit unendlich langsamer Bewegung stieg er auf und riß dabei lockere Massen mit sich.
    Jetzt konnte es keine Diskussionen mehr geben.
    Der Meteor war tatsächlich ein gigantisches Raumschiff, das aus eigener Kraft starten konnte!

7.
    Rhodan blickte fassungslos auf den großen Bildschirm, der über ihm ein deutliches Bild des Meteors übermittelte.
    »Das Ding startet, Sir«, sagte Toronar Kasom mit gepreßter Stimme.
    »Es ist tatsächlich ein Raumschiff«, stellte Gucky fest.
    Alle Offiziere und die wichtigsten Persönlichkeiten der MARCO POLO waren in der Hauptleitzentrale des Schiffes versammelt. Sie beobachteten ein Ereignis, zu dem es keine Parallele in der bisherigen Geschichte der Galaxis gab. Toronar Kasom las die Werte der angemessenen Energieströme von den Instrumenten ab. Sie gaben eine Vorstellung von der Schubkraft, welche die Triebwerke des Meteor-Raumschiffes entfalteten.
    »Das Ding wird in erster Linie von Antigravfeldern angehoben, Sir«,

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