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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch nicht vorhanden und kamen erst später, oder sie waren bereits vorhanden – und dachten nicht. Sie schliefen also, aber ihr Zustand muß mehr als nur einfacher Schlaf gewesen sein, vielleicht eine Art Tiefschlaf, der Jahrtausende gedauert haben mag. Das würde gleichzeitig auch erklären, warum sie sich als von der Zeit geschädigt betrachten.«
    »Tiefschlaf!« Rhodan wirkte erstaunt und erleichtert zugleich. »Das würde natürlich einige Dinge und Vorkommnisse erklären. Vor allen Dingen die Tatsache, daß der Meteorit Jahrtausende auf einem Planeten liegen konnte und plötzlich wieder startete. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum diese Intelligenzen nun Hilfe benötigen.«
    »Wer weiß, was geschehen ist«, knurrte Waringer. Er schien bereits wieder mit einem neuen Problem beschäftigt zu sein. »In einigen Jahrtausenden kann sich vieles ändern …«
    Rhodan wandte sich wieder an Atlan. »Entfernung?«
    Atlan schaltete den Ton wieder hinzu. »Fünfhundert Kilometer.«
    »Gut. Geh nun endgültig bis auf drei Kilometer heran, dann erst Anpassung. Wir werden ein Landekommando absetzen und diese Distanz halten.«
    Atlan zog die Augenbrauen hoch.
    »Und wenn das Ding noch über die abwehrenden Energiefelder verfügt oder in Transition geht, nimmt es uns womöglich mit.«
    »Kaum, dazu ist unsere Masse zu groß, und die Abwehrfelder dürften nach aller Wahrscheinlichkeit jetzt nicht mehr existieren. Keine Sorge, es wird nichts passieren.«
    »Gut dann. In zehn Minuten ist das Anpassungsmanöver beendet. Ich melde mich dann.«
    Waringer nickte beifällig. »Na endlich! Nun werden wir ja bald wissen, ob ich mit meiner Theorie recht behalte oder nicht.«
    »Wir werden dann noch eine ganze Menge mehr wissen«, vermutete Rhodan und sah die acht Mutanten an, die ihm in den Körpern des Asporcos gegenübersaßen. »Sie werden unser Landekommando begleiten, nicht wahr?«
    Betty antwortete für alle: »Es ist unser dringendster Wunsch – danke.«
    Was die Oberfläche des Meteoriten anging, der von keinem Schutzschirm umhüllt war, so erinnerte sie Rhodan an die Asteroiden, die noch immer zwischen Mars und Jupiter ihre Bahnen zogen. Abgesehen von jenen Stellen, die offensichtlich durch atmosphärische Verwitterung geformt worden waren, war sie teilweise glatt und eben, sonst zerklüftet und rauh. Es gab keine Vegetation mehr.
    Die MARCO POLO stand scheinbar unbeweglich drei Kilometer über der leblosen und felsigen Fläche. In Wirklichkeit bewegten sich beide Flugkörper mit der halben Geschwindigkeit des Lichtes auf das schimmernde Zentrum der Milchstraße zu.
    Über den Materietransmitter war Toronar Kasom, der Ertruser, an Bord der MARCO POLO gekommen. Er sollte das Landekommando begleiten, ebenfalls der mächtige Haluter Icho Tolot.
    Mit einiger Mühe hatte man den acht Asporcos Kampfanzüge angelegt. Da die Körperformen annähernd menschenähnlich genannt werden konnten, blieben größere Veränderungen überflüssig. Auch Gucky, Fellmer Lloyd und Ras Tschubai trugen ihre Spezialanzüge, die sie von ihrer Umgebung unabhängig machten.
    Die telepathischen Hilferufe der Zeitgeschädigten waren intensiver geworden. Noch immer jedoch gab es keine genauen Informationen und Anweisungen. Die Impulse blieben emotionell und ungenau. Sie drückten lediglich Gefühle aus, und diese Gefühle waren Bedauern, Not, Verzweiflung und Furcht.
    Die acht erwachten Mutanten waren voll aktiv geworden. Um sie voneinander unterscheiden zu können, trugen sie auf ihren Raumanzügen Namensschilder, denn für einen Terraner sah ein Asporco wie der andere aus.
    Icho Tolot trug keinen Schutzanzug. Der Haluter konnte sich jeder nur denkbaren Umweltbedingung ohne Schwierigkeiten anpassen und selbst im Vakuum für gewisse Zeit ohne Hilfsmittel existieren.
    Unter ihnen lag der Meteorit. Sie standen in der großen Schleuse, deren Tor sich bereits geöffnet hatte. Die MARCO POLO hatte sich einen Bezugspunkt gewählt, an den sie sich hielt. Es war der nun senkrechte Schacht eines früheren Bergwerks der Asporcos, der hinein in den Meteoriten führte. Die abgerissenen Seile einer Beförderungsgondel lagen nahezu schwerelos auf den Felsen.
    Sie waren drei Teleporter: Ras Tschubai, Gucky und Tako Kakuta, der Altmutant. Mit sechs Sprüngen schafften sie es, das gesamte Landekommando auf die Oberfläche des Meteoriten hinabzubringen. Es war tatsächlich kein Abwehrfeld mehr vorhanden. Wie ein riesiger Planet stand über ihnen die MARCO POLO

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