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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit ihnen geben konnte.
    Sie hatten sich erst nach dem Absturz auf den Planeten Asporc gebildet, gehörten damit also nicht zum ursprünglichen Bestandteil des Meteoriten-Raumschiffs. Sie waren Fremdkörper im wahrsten Sinne des Wortes, unheimliche Lebewesen, die infolge der geheimnisvollen Strahlungskraft des PEW-Metalls entstanden waren. Sie waren mutierte Viren, die in ihrer kollektiven Zusammenballung eine Art von Pseudointelligenz entwickelt hatten. Erst nach dem Start des Meteoriten von Asporc waren sie voll aktiv geworden, wahrscheinlich eine Folge des verstärkten Strahlungsprozesses nach Anlaufen der Antriebsmaschinen.
    Darum also auch die plötzlichen Hilferufe der sogenannten Zeitgeschädigten, die vorher unbemerkt im Innern des Meteoriten geschlafen haben mußten. Es kam alles zusammen, und es war nicht wenig.
    »Noch zehn Meter«, sagte Gucky mit erstaunlicher Gelassenheit. »Hinter dem Block vor uns! Es kann jeden Moment hervorkommen und uns angreifen. Denkt daran, daß es sich um Viren handelt, nicht um ein normales Lebewesen! Nehmt keine Rücksicht, oder wir werden von ihm getötet!«
    Die Warnung wäre überflüssig gewesen, denn alle Mutanten wußten, daß sie es praktisch mit einem organischen Roboter zu tun hatten, der auf Töten programmiert worden war.
    Der Überfall erfolgte ohne jede Warnung, blitzschnell und brutal.
    Das Monstrum schoß aus seiner Deckung und stürzte sich lautlos auf die Eindringlinge. Trotz seiner unbeholfen wirkenden Gestalt bewegte es sich geschickt und legte mit Hilfe der vielen Tentakel die geringe Entfernung in wenigen Sekunden zurück. Gucky, obwohl auf den Angriff vorbereitet, reagierte nicht schnell genug. Ehe er sich in Sicherheit teleportieren konnte, erwischte ihn der Schlag eines Pseudoarms des Virenungeheuers und schleuderte ihn ein paar Meter zur Seite. Mühsam rappelte er sich wieder auf und mußte zusehen, wie seine Begleiter mit dem skrupellosen Angreifer fertig wurden.
    Es war Son Okura, der Späher, der in der günstigsten Position stand. Sein Strahler war auf größte Intensität eingestellt, und er zögerte nicht, das Zentrum des monströsen Lebewesens gezielt zu vernichten. Fast fünf Sekunden lang wirkte der Energiestrahl auf den Virenkörper ein, dann erlosch er.
    Die rauchenden Tentakel zuckten noch, aber von dem eigentlichen Körper war nichts mehr zu sehen, nur noch eine flimmernde Rauchwolke schwebte zur Decke empor.
    Gucky kam langsam näher. »Puh«, sagte er ohne jede Begeisterung. »Hast du gut gemacht, Son. Ich hätte es nicht besser machen können.«
    Icho Tolot, der sich im Hintergrund gehalten hatte, kam herbei. Gutmütig brummte er: »Du hast einen phantastischen Fußball abgegeben. Ich würde sagen: eins zu null!«
    »Du jedenfalls wärest zu dick dazu«, gab Gucky zurück und betrachtete die kläglichen Reste des Ungeheuers. »Mieser Torschütze, das da!«
    Betty Toufry unterbrach sachlich: »Diese Zusammenballung von Viren bedroht die Zeitgeschädigten, sie sind deren Gegner. Damit werden wir zu den natürlichen Verbündeten jener, die um Hilfe rufen.«
    Ehe Gucky antworten konnte, sagte Ras Tschubai: »Da drüben liegt jemand!«
    Sie folgten seinem Blick und sahen sofort, was er meinte.
    Seit Jahrhunderten waren es die Priester der Asporcos gewesen, die das PEW-Material ausgebeutet hatten. Als Aufseher hatten sie dafür gesorgt, daß die ihnen ergebenen Asporcos, abhängig vom Besitz der Kopfspangen, die notwendigen Arbeiten verrichteten, während sie ein fast götterähnliches Dasein genossen.
    Der Körper, der in der Halle lag, war ein toter Priester der Asporcos. Er war auf ein Drittel seiner ursprünglichen Größe zusammengeschrumpft und ähnelte einer Mumie.
    Langsam gingen Gucky und seine Begleiter auf den Leichnam zu, jeden Augenblick auf einen neuen Angriff gefaßt.
    Obwohl wesentlich kleiner als zuvor, blieben die Formen und Umrisse unverändert. Der Körper schien ausgetrocknet, als sei er dem Vakuum des Weltraums ausgesetzt gewesen. Das jedoch schien unwahrscheinlich, denn im Innern des Meteoriten gab es eine Atmosphäre. Der Landungstrupp hatte die entsprechende Schleuse erst vor einer guten Stunde passiert.
    Ras Tschubai nahm abermals Verbindung zu Rhodan auf und erstattete Bericht. Der Kontakt war fehlerfrei und gut. Während er sprach, gingen Gucky und seine Begleiter weiter. Ras war unwillkürlich stehengeblieben. Er ließ die anderen nicht aus den Augen. Die Halle war groß und übersichtlich.
    »Wir sind

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