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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war.
    »Warum schaust du uns so böse an, Ras?« erkundigte sich Gucky.
    Tschubai schluckte. Er mußte aufpassen, daß er sich nicht verriet. Diese Menschen, allesamt Doppelgänger seiner Bekannten, waren irgendwie anders. Sie zeichneten sich durch eine unverständliche Freundlichkeit und Anteilnahme aus. Das galt auch für den Ilt.
    Der Teleporter rieb sich den Hinterkopf. »Ich habe Kopfschmerzen. Der Schock steckt mir noch in den Knochen.« Er blickte sich um. »Hoffentlich ist Perry Rhodan nicht enttäuscht, daß ich meinen Auftrag nicht richtig ausgeführt habe.«
    »Du kennst ihn doch«, lächelte Gucky. »Er würde nie ein Wort darüber verlieren. Schließlich weiß er, daß du alles versucht hast.«
    »Ja«, sagte Ras fassungslos.
    Er brauchte unbedingt Ruhe, um sich auf die neue Situation einstellen zu können. Sein Doppelgänger hielt sich jetzt auf der Erde auf – wahrscheinlich ebenfalls unerkannt.
    »Was ist inzwischen geschehen?« erkundigte sich Tschubai. Er hoffte, daß diese Frage unverfänglich war. Bestimmt hätte sich auch der andere Tschubai dafür interessiert.
    »Es gelang uns zu fliehen«, berichtete Roi Danton. »Nicht nur das, wir haben auch die andere MARCO POLO beschädigt, so daß sie uns nicht folgen kann. Wir empfangen ständig Funkbotschaften von Terra. Der falsche Rhodan warnt die gesamte Galaxis vor uns. Wir sollen bei unserem Auftauchen überall angegriffen werden.«
    Fellmer Lloyd lächelte. »Sie kennen Perry, Ras. Er hat Kurs aufs Wega-System genommen. Er will versuchen, die Kolonisten dort zu bluffen und Befehle zu erteilen. Vielleicht können wir zumindest ein bißchen Verwirrung unter den Verfolgern stiften.«
    »Das wäre gut«, sagte Tschubai.
    »Deine Begeisterung scheint ja nicht gerade sehr groß zu sein«, meinte Gucky.
    Verdammt! dachte Tschubai II. Er mußte besser aufpassen. Noch ein paar Fehler, und man würde seine wahre Identität entdecken. Das mußte er unter allen Umständen verhindern, wenn er seinen Auftrag pflichtgemäß ausführen wollte.
    Der Teleporter ließ sich zurücksinken und schloß die Augen. Wenn er sich klug verhielt, konnte er ganz allein dieses Schiff zerstören und die Besatzung töten. Sollte ihm das gelingen, würde sich der Großadministrator bestimmt nicht kleinlich zeigen.
    »Ich muß in die Zentrale!« verabschiedete sich Roi Danton. »Sicher werden Ihnen einige Ihrer Freunde noch ein bißchen Gesellschaft leisten. Ruhen Sie sich aus, damit Sie bald wieder einsatzfähig sind.«
    Diese Fremden, dachte Tschubai verblüfft, sprachen miteinander wie alte Weiber. Es fehlte nur, daß sie sich umarmten und küßten. Es mußten Verrückte sein. Kein normaler Terraner verhielt sich so. Auch auf der Erde gab es solche Menschen, doch sie waren in der Minderheit und wurden von allen verachtet.
    Die Doppelgänger der ihm bekannten Mutanten verhielten sich wie Wesen, die von den Menschen unterdrückt wurden. Bei anderen Völkern hatte Tschubai diese Verhaltensweise schon oft erlebt, aber bei Menschen fand er sie geradezu widerwärtig.
    Trotzdem durfte er diese Weichlinge nicht unterschätzen. Sie besaßen Waffen und hatten auch nicht davor zurückgeschreckt, sie im Augenblick höchster Gefahr einzusetzen. Das deutete auf eine gewisse Zwiespältigkeit hin. Vielleicht war die Freundlichkeit nur Maske. Seine Lage war kompliziert.
    »Ruhen Sie sich aus«, sagte einer der Ärzte. »Sie werden Ihre Kräfte noch brauchen.«
    »Da kannst du sicher sein!« rief Gucky.
    Tschubai wollte so schnell wie möglich in die Zentrale, um mit dem anderen Rhodan zusammenzutreffen. Er mußte herausfinden, wer dieser Mann war und wie er sich verhielt.
    Erst dann konnte er alle weiteren Maßnahmen überlegen. Woher immer diese Fremden kamen – es waren seine Gegner!
    Er glaubte nicht, daß sein Doppelgänger auf der Erde eine Überlebenschance haben würde. Vielleicht war er bereits tot.
    »Wenn alle Hyperfunknachrichten, die wir empfangen haben, angekommen sind, ist es verrückt, das Wega-System anzufliegen«, verkündete Oberst Korom-Khan. »Irgendwann müssen wir den Linearraum verlassen, dann werden die Schiffe der Solaren Flotte über uns herfallen.«
    »Sie schildern das sehr anschaulich, Oberst!« sagte Rhodan trocken.
    Korom-Khan drehte sich im Sitz herum und deutete anklagend in Thunar Eysberts Richtung. »Sie haben ihm das eingeredet!«
    Der hagere Kosmopsychologe hatte bisher vor sich hin gedöst. Nun öffnete er die Augen und blickte Korom-Khan erstaunt

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