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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sicher, daß man zu diesem Zweck sogar NATHAN bemühen wird.«
    »Ich habe mich bereits mit Waringer darüber unterhalten«, sagte Atlan. »Seiner Ansicht nach sollten wir ins Eugaul-System fliegen, denn zu den Menschen auf Plophos hast du im Originalkontinuum ein besonders gutes Verhältnis. Vergiß nicht, daß du sogar mit einer Plophoserin verheiratet warst.«
    Rhodan hielt es nicht für ausgeschlossen, daß man ihnen im Eugaul-System Hilfe gewähren würde. Aber war es nicht zu gefährlich, dorthin zu fliegen?
    »Nach einiger Zeit wird Rhodan II auf den Gedanken kommen, daß er an unserer Stelle ins Eugaul-System geflogen wäre«, gab Rhodan zu bedenken. »Er wird entsprechende Vorbereitungen treffen.«
    »Wir müssen ihn überlisten!« rief Danton. »Tun wir doch so, als würden wir das Eugaul-System anfliegen. Es muß so geschehen, daß wir auf jeden Fall entdeckt werden. Unser eigentliches Ziel muß jedoch ein anderes von Menschen besiedeltes System sein. Vielleicht können wir die Verfolger auf diese Weise täuschen.«
    Auf Atlans Gesicht erschien ein Lächeln. »Das wäre ein Plan nach meinem Geschmack.«
    »Es klingt nicht schlecht«, gab Rhodan zu. »Ich überlege nur, welches System wir uns als Ziel aussuchen könnten.«
    Er trat an die große dreidimensionale Sternenkarte mitten in der Zentrale.
    »Während wir einen Besuch im Eugaul-System vortäuschen, fliegen wir den Planeten Olymp an«, sagte er nach einer Weile.
    Die anderen waren verblüfft. Niemand hatte damit gerechnet, daß Rhodan sich Olymp, den Handelsplaneten des Solaren Imperiums, aussuchen würde.
    »Auf Olymp regiert Anson Argyris, ein Roboter!« erinnerte Waringer. »Von ihm haben wir keine Hilfe zu erwarten, denn er wird in jeder Beziehung auf Rhodan II programmiert sein.«
    »Olymp ist einer der wichtigsten Knotenpunkte in der Galaxis«, sagte Rhodan. »Rhodan II wird niemals damit rechnen, daß wir uns diese Welt als Ziel auswählen könnten.«
    »Das ist so ziemlich der einzige Grund, der für deine Idee spricht«, meinte Atlan ironisch. Doch schon seine nächsten Worte ließen erkennen, daß er Rhodans Plan unterstützen wollte. »Auf diese Weise könnten wir aber für erhebliche Verwirrung unter unseren bösen Zwillingsbrüdern sorgen.«
    »Besprechen wir die Einzelheiten«, schlug Danton vor. »Wenn wir in zwei Richtungen arbeiten wollen, darf es keine Fehler geben.«
    Es wurde beschlossen, die MARCO POLO in den Ortungsschutz einer Sonne zu bringen, die in der Nähe des Eugaul-Systems stand. Von dort aus sollten Beiboote nach Plophos aufbrechen. Dabei mußte es zu einer Panne kommen, die die Entdeckung der MARCO POLO nach sich ziehen würde.
    »Auf keinen Fall dürfen unsere Gegner auf die Idee kommen, daß wir sie nur täuschen wollen. Deshalb müssen wir die Annäherung an das Eugaul-System nicht nur spielen, sondern tatsächlich vollziehen«, sagte Atlan. »Das bedeutet, daß wir uns mit der MARCO POLO in Gefahr begeben.«
    »Dieses Risiko müssen wir eingehen«, meinte Rhodan. »Sobald man uns wie geplant entdeckt haben wird, rasen wir mit der MARCO POLO nach Olymp.«
    Rhodan konnte nicht ahnen, daß einer der Männer, denen er seinen Plan vortrug, aus den Reihen des Gegners stammte.
    Die Art, wie die Fremden jeden Schritt planten, nötigte Ras Tschubai II Respekt ab. Sie mochten friedliebend und zurückhaltend sein – Dummköpfe waren sie bestimmt nicht. Wenn man sie in die Enge trieb, würden sie kämpfen.
    Ras Tschubai II beschloß, weiterhin die Entwicklung zu beobachten und Informationen zu sammeln. Er würde erst zuschlagen, wenn er alles über die Fremden in Erfahrung gebracht hatte. Das Geplänkel im Eugaul-System, zu dem es zweifellos kommen würde, bedeutete für das Solare Imperium keine Gefahr. Ras Tschubai II konnte abwarten, was geschehen würde.
    Danach jedoch würden die Fremden versuchen, Einfluß zu gewinnen.
    Wenn er sich genau darüber klar war, was der Gegner vorhatte, wollte Ras Tschubai II den falschen Rhodan töten. Er beabsichtigte nicht mehr, das gesamte Schiff zu zerstören, denn eine solche Tat hätte wahrscheinlich nicht den Beifall Rhodans gefunden. Ras Tschubai II hatte die Chance, dieses wunderbare Schiff Rhodan in die Hände zu spielen. Wenn ihm die Ermordung des so plötzlich aufgetauchten anderen Rhodan und die Eroberung dieser MARCO POLO gelangen, würde Rhodan ihn reich belohnen.
    Die Ahnungslosigkeit der gesamten Besatzung bestärkte Ras Tschubai II in der Zuversicht, seinen Plan

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