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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und den Angestellten umbringen.
    »Ich denke, ja«, sagte er mit belegter Stimme. Er blickte Lodkom vorwurfsvoll an. »Mußtest du diese Leute unbedingt mit in die Handelsmission bringen? Wenn die Solare Abwehr dahinterkommt, daß wir die Exterritorialität unserer Handelsmission mißbrauchen, um einen Mordanschlag auf den Großadministrator und den Chef der USO zu unterstützen   …«
    »Die Solare Abwehr dürfte derzeit kaum funktionsfähig sein«, erklärte der Akone kalt. »Und Sie sind dazu verpflichtet, einer Aktion, die von einer Patriarchenversammlung einstimmig beschlossen wurde, jede Unterstützung zu gewähren.«
    Der Missionschef stürzte seinen Kognak hinunter. »Selbstverständlich, mein Herr. Aber haben Sie auch bedacht, daß ein Attentat auf Rhodan und Atlan einen unvorstellbaren Wirbel nach sich ziehen wird? Die Chancen eines Entkommens sind dann sehr gering, denn ein solches Ereignis würde auch die PAD-befallenen SolAb-Agenten veranlassen, ihren Dienst wiederaufzunehmen.«
    Jala von Katranat lächelte humorlos. »Darüber bin ich mir im klaren, Trutshar. Wir werden eben auf unkonventionelle Weise fliehen müssen, beispielsweise indem wir den Haustransmitter der Handelsmission auf den Bordtransmitter der LODKOM-XI justieren.«
    »Das geht nicht«, erwiderte Trutshar. »Die terranischen Behörden haben die Benutzung von Privattransmittern streng untersagt. Jeder Verstoß würde eine peinliche Untersuchung nach sich ziehen. Wie soll ich den Beamten erklären, daß   …«
    Der Akone winkte ab. »Sie brauchen niemandem etwas zu erklären, denn selbstverständlich begleiten Sie uns auf die LODKOM-XI. Wir können es uns nicht leisten, Mitwisser im Solsystem zurückzulassen   – jedenfalls keine lebenden Mitwisser.«
    Mit zitternden Händen goß sich Trutshar einen zweiten Kognak ein. Diesmal füllte er den großen Schwenker bis oben hin. Aber bevor er trinken konnte, hatte Jala von Katranat das Glas mit einem scharf gebündelten Strahl aus seiner kleinen Energiewaffe zerschossen. Der Kognak spritzte in Trutshars Gesicht.
    »Es tut mir leid«, sagte der Akone, »aber Sie haben offenbar noch nicht begriffen, daß es uns sehr ernst ist mit unserem Plan. Die Psychosomatische Abstraktdeformation ist eine einmalige Gelegenheit für unsere Völker, die Macht des Imperiums der Emporkömmlinge zu brechen. Ich bin Akone, und für mein Volk ist es ein unerträglicher Zustand, daß sich die Terraner in der Galaxis ausgebreitet haben und wir dadurch gezwungen sind, Kontakt mit Intelligenzen zu halten, die tief unter uns stehen. Für die Galaktischen Händler dürfte es ebenso unerträglich sein, daß die Terraner ihr galaxisweites Handelsmonopol durchbrochen haben. Wenn die Macht des Solaren Imperiums auf ein Minimum reduziert werden kann, stehen Sie wieder ohne Konkurrenz da. Denken Sie an die Geschäfte, die Ihre Sippen dann abwickeln können!«
    Trutshar tupfte sich das Gesicht mit einem Tuch ab. Er hatte den Schock überwunden, und die Farbe kehrte allmählich in sein Gesicht zurück. Bei den Worten des Akonen trat ein gieriger Ausdruck in seine Augen. Er leckte sich die Lippen.
    »Das leuchtet mir ein«, sagte er. »Unsere Handelsflotten werden den Bedarf kaum decken können. Wir werden mehr und mehr neue Schiffe bauen und einen Reichtum anhäufen, wie ihn unsere Sippen auch vor dem Auftreten der Terraner niemals aufzuweisen hatten.«
    »So klingt es schon besser«, sagte Jala von Katranat, und der Zynismus in seiner Stimme war kaum zu überhören. »Endlich können wir zur eigentlichen Sache kommen. Vorher habe ich aber noch einige Fragen an Sie, Trutshar.«
    »Bitte, fragen Sie«, sagte der Springer eifrig.
    Der Akone lächelte kaum merklich. »Was wissen Sie über Roi Danton, Perry Rhodans Sohn?«
    »Er residierte bis gestern als Sonnenkönig im Schloß von Versailles«, antwortete Trutshar. »Mitsamt einigen hundert seiner Freifahrer. Gegen Mittag verließen die Freifahrer plötzlich Versailles, und Roi Danton begab sich nach Imperium-Alpha.«
    Jala von Katranat preßte die Lippen zusammen. »Er begab sich nach Imperium-Alpha?« fragte er ungläubig. »Stimmt das, Springer?«
    »Meine Informationen sind zuverlässig«, entgegnete Trutshar gekränkt.
    »Das gefällt mir gar nicht. Ich hatte gehofft, Roi Danton von seinem Vater fernhalten zu können.« Er holte tief Luft. »Nun, vielleicht ergibt sich daraus die Möglichkeit, auch den Sohn des Großadministrators zu beseitigen. Leider müssen wir

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