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Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wissenschaftler erwartete. Deshalb wollte er mich gründlich untersuchen. Ich floh jedoch, bevor er damit beginnen konnte.«
    Foylschtrack deutete auf das Schildchen auf Rhodans Brust. »Du hast einen Vertrag mit Doynschto. Ein Bordin tut alles, was sein Herr befiehlt.«
    »Ich habe keinen Vertrag«, behauptete Rhodan-Tecto. »Das Schildchen habe ich an mich genommen. Es war von Doynschto für den Fall eines Vertragsabschlusses vorbereitet worden.«
    »Das ist ja eine verrückte Geschichte«, meinte Foylschtrack ungläubig. »Du mußt dir aber etwas anderes ausdenken, wenn du mich überzeugen willst. Je länger ich dir zuhöre, desto sicherer werde ich, daß du etwas Besonderes bist. Ich werde einen Sachverständigen anfordern, jemand, der schweigen kann. Er soll dich untersuchen. Ich bin sicher, daß er herausfinden wird, was mit dir los ist. Vorläufig bleibst du hier.«
    Rhodan begriff, daß er es mit einem gerissenen Gegner zu tun hatte. Foylschtrack witterte eine große Chance. Er würde versuchen, viel Geld mit dem vermeintlichen Bordingehirn zu verdienen. Rhodan mußte damit rechnen, in die Hände von Kriminellen zu geraten. Sie würden weder wissenschaftliches Verständnis aufbringen noch Mitleid haben. Rhodan würde sich schnell in das Labor des Paratransplantators zurücksehnen.
    Foylschtrack deutete auf eine Bank im Hintergrund des Raumes. »Setz dich, Tecto! Wenn du klug bist, läßt du dich nicht auf Dummheiten ein. Ich würde ausgesprochen ärgerlich darauf reagieren.«
    Rhodan hatte keine andere Wahl, als die Anordnungen des jungen Mannes zu befolgen. Seine Flucht hatte nicht lange gedauert.
    In dieser Stadt drehte sich alles um Gehirne, überlegte Rhodan. Nopaloor war ein einziger riesiger Markt. Rhodan hatte den Eindruck, daß der Schwarzmarkt hier besser funktionierte als der offizielle Handel. Aus allen Teilen Naupaums kamen intelligente Wesen nach Yaanzar, um Gehirne zu kaufen oder zu verkaufen.
    Es mußte auf dieser Welt einen großen Raumhafen geben. Zum erstenmal überlegte Rhodan, ob er eine Möglichkeit finden konnte, diesen Planeten zu verlassen. Er mußte mit raumfahrenden Völkern Verbindung aufnehmen. Sie allein konnten ihm bei seiner Suche nach der Milchstraße behilflich sein.
    Er unterbrach seine Gedanken. Solange er Gefangener des jungen Yaanztroners war, besaßen solche Überlegungen nur einen theoretischen Sinn.
    Foylschtrack hatte an einem seiner Funkgeräte Platz genommen und sprach mit einem Mann. Dabei ließ er Rhodan nicht aus den Augen. Auch die merkwürdige Waffe legte er nicht aus der Hand.
    Foylschtrack sprach so leise, daß Rhodan ihn nicht verstehen konnte. Als er aufstand, trat er an ein anderes Gerät und schaltete es ein. Auf einem Bildschirm wurde ein Bordin sichtbar, der mit gleichmütiger Stimme eine Suchmeldung verlas.
    »Gesucht wird der Bordin Tecto!« Ein Bild von Rhodan-Tecto wurde eingeblendet. »Er trägt die Identifikationsnummer T-te-Do-11.454.« Auch diese Nummer wurde gezeigt. »Doynschto der Sanfte hat die übliche Belohnung ausgesetzt.«
    Foylschtrack lächelte und schaltete wieder ab. »Jetzt ist es offiziell«, sagte er triumphierend. »Dein Bild ist über alle Bildschirme und Suchsäulen der Stadt geflimmert.« Er deutete zum Ausgang. »Du kannst jetzt froh sein, daß du hier bist. Dort draußen würde man sich um dich reißen.«
    Rhodan schwieg. Er bezweifelte, daß man ihn außerhalb dieses Gebäudes sofort festnehmen würde. Suchmeldungen, das war auf Yaanzar sicher nicht anders als auf der Erde, wurden von vielen Bürgern ignoriert. Bei der nötigen Vorsicht konnte Rhodan vielleicht den Raumhafen erreichen und sich an Bord eines Schiffes schleichen.
    »Ich kann mir vorstellen, was sich in deinem Gehirn jetzt abspielt«, sagte Foylschtrack amüsiert. »Du überlegst, wie du mich überlisten kannst.«
    »Ich habe an Flucht gedacht«, gab Rhodan zu. »Doch nach der Suchmeldung sieht alles anders aus. Ich könnte Ihnen ein Geschäft vorschlagen.«
    »Ich erledige meine Geschäfte allein«, versetzte der Yaanztroner abweisend.
    »Benachrichtigen Sie Doynschto den Sanften«, schlug Rhodan vor. »Ich verrate Ihnen alles, was ich über meinen Fall weiß, so daß Sie den Preis entsprechend hochschrauben können.«
    »Du hast Angst, in die Hände einer illegalen Organisation zu geraten.« Foylschtrack lächelte listig. »Du würdest gern in die Klinik zurückkehren. Daran hättest du früher denken sollen. Ich habe Zeit. Ich werde dich erst verkaufen, wenn

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