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Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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diese Weise Lasten, die auf dem Dach abgeladen wurden, ins Gebäudeinnere beförderte. Rhodan legte sich auf den Rücken und ließ sich in die Tiefe gleiten. Die Rutsche beschrieb einige scharfe Kurven, so daß Rhodan die zunehmende Geschwindigkeit mit den Füßen verringern mußte.
    Plötzlich bekam er keinen Halt mehr und stürzte ab. Seine Hände griffen ins Leere. Er wartete auf einen harten Aufprall, doch er landete weich auf einem Stapel prall gefüllter Säcke. Er kroch zum Rand des Stapels und kletterte daran hinab. Endlich berührten seine Füße festen Boden. Mit ausgestreckten Armen tappte er durch die Dunkelheit.
    Es war unheimlich still. Er fragte sich, wann seine Verfolger mit der Durchsuchung aller Gebäude beginnen würden. Lange würden solche Aktionen nicht auf sich warten lassen. Rhodan war überzeugt davon, daß es auf Yaanzar hochwertige Peil- und Suchgeräte gab, mit deren Hilfe man ihn schnell entdecken würde.
    Nach einiger Zeit vernahm er ein quietschendes Geräusch. Er ging darauf zu. Seine Beine stießen gegen ein kniehohes Geländer. Er beugte sich nach vorn. Seine ausgestreckten sechsfingrigen Hände berührten eine vorbeigleitende Fläche und wurden ein Stück mitgerissen.
    Rhodan fuhr zurück.
    Er tastete sich am Geländer entlang. Neben ihm verlief eine Art Förderband. Er überlegte, ob er es als Transportmittel benutzen sollte, entschied sich aber dagegen, denn es bestand die Gefahr, daß es ihn zu vollrobotischen Anlagen tragen würde, denen er dann nicht mehr entrinnen konnte.
    Nach einiger Zeit sah Rhodan vor sich einen Lichtschein. Er ging darauf zu und stand wenige Augenblicke später vor einem Schacht, der mit einem Geländer begrenzt war. Unten im Schacht befand sich eine Plattform. Rhodan sah sich vergeblich nach Schaltanlagen um. Er kletterte über das Geländer. Aus der glatten Schachtwand ragten Metallbolzen hervor. Ein Mensch hätte es kaum geschafft, an ihnen in die Tiefe zu klettern, doch mit seinem Bordinkörper gelang es Rhodan mühelos.
    In Höhe der Plattform befand sich ein Durchgang in eine Halle. Zu Rhodans Erleichterung war niemand zu sehen. Überall standen Leuchtsäulen. An den Wänden der Halle waren Metallbehälter gestapelt. Rhodan entdeckte eine Doppelklapptür am Boden neben dem Durchgang. Es gelang ihm, sie zu öffnen. Er blickte in ein Gewölbe, das nur schwach beleuchtet war. Über eine Leiter kletterte Rhodan hinab. Nun stand er in einem Gang, der offenbar unter dem gesamten Gebäudekomplex hindurchführte. Rhodan konnte nicht weit in den Gang einsehen, denn er beschrieb unmittelbar vor ihm eine Kurve.
    In einer nahe gelegenen Nische entdeckte Rhodan mehrere Antigravscheiben. Sie standen offenbar für Yaanztroner bereit, die hier unten arbeiten mußten.
    Von Tectos Gehirnresten erfuhr Perry, daß er sich im ehemaligen Kanalsystem von Nopaloor befand. Die Kanalisation war weitgehend stillgelegt worden, denn alle Abwässer wurden zu zentralen Reinigungsanlagen geleitet und dort wiederaufbereitet.
    Rhodan zog eine Antigravscheibe hervor und studierte die Schaltanlage. Mit Hilfe des Tectogehirns gelang es ihm, die Scheibe zu starten.
    Er stand auf der Scheibe und hielt sich an der Mittelsäule fest, wo sich alle Sensoren und das Steuer befanden. Es erwies sich als leicht, die Scheibe zu steuern.
    Rhodan schwebte mit zunehmender Geschwindigkeit durch den unter der Planetenoberfläche gelegenen Gang. Er kam an mehreren Seitenkanälen vorbei, in denen kein Licht brannte.
    Fast eine halbe Stunde flog Rhodan durch den Gang. Er erreichte schließlich eine verlassene Baustelle. Hier war ein Gerüst aufgestellt, das bis unter die Decke reichte. Rhodan landete die Scheibe und stieg am Gerüst hinauf. In der Decke war eine Klapptür eingelassen. Rhodan richtete sich auf und öffnete sie vorsichtig. Durch den entstandenen Spalt blickte er in einen verlassenen Hof. Aus mehreren Öffnungen der nahe gelegenen Gebäude fiel genügend Licht, um Rhodan Einzelheiten erkennen zu lassen. Der Hof war quadratisch, zwei Gleitflugzeuge waren darin abgestellt. Durch einen beleuchteten Torbogen konnte man die nächste Straße erreichen. Von irgendwoher kamen Stimmen. Erneut hörte Rhodan die unmelodische Musik, die er bereits aus der Transplantationsklinik Doynschtos kannte.
    Er öffnete die Tür vollständig und kroch in den Hof. Dann zog er die Tür wieder zu.
    Rhodan überzeugte sich davon, daß der Torbogen verlassen war. Er rannte auf die Straße hinaus. Er sah nur einzelne

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