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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Accalaurie zu beobachten. Das wurde ihm zum Verhängnis.
    Die Verfolger nutzten die Gelegenheit, um Rhodan unter Punktbeschuß zu nehmen.
    Der Schutzschirm Rhodans glühte auf. Rhodan sah eine Strukturlücke entstehen. Er warf sich mit einem Sprung seitwärts, um dem mit Sicherheit zu erwartenden Zielbeschuß zu entgehen.
    Als er auf die Beine kam, fiel etwas auf ihn herab. Es war ein großes Tuch mit Metallkugeln an den Enden. Rhodan wollte es sich vom Körper reißen, verfing sich aber immer mehr darin. Bevor er sich davon befreien konnte, warfen sich ein halbes Dutzend Männer auf ihn und hielten ihn fest. Sie schlangen das Tuch noch enger um seinen Körper und verknoteten es.
    »Gayt!« schrie Rhodan.
    Er bewegte heftig den Kopf, so daß ein Schlitz im Tuch entstand, durch den er die Umgebung beobachten konnte.
    Weit im Hintergrund sah er Gayt-Coor stehen und auf die verfolgenden Priester schießen. Zeno landete neben dem Petraczer und eröffnete ebenfalls das Feuer.
    Rhodan registrierte, daß Gayt-Coor eine bedauernde Geste machte. Er wollte damit ausdrücken, daß er keine Chance sah, umzukehren und Rhodan zu helfen.
    Bevor Rhodan darauf reagieren konnte, erhielt er einen Schlag auf den Hinterkopf und sank bewußtlos zu Boden.
    Gayt-Coor blieb stehen und blickte zurück. Zeno sank neben dem Petraczer zu Boden. Sie hatten die Halle durch einen unbewachten Ausgang verlassen können und waren blindlings durch ein System von Räumen und Korridoren geflohen. Jetzt befanden sie sich in einem Gang, der nur stellenweise beleuchtet war.
    »Sie sind nicht mehr hinter uns her!« stellte Gayt-Coor erleichtert fest. »Sie haben aufgegeben.«
    »Das verdanken wir Rhodan«, sagte Zeno stockend. »Als sie ihn hatten, waren sie zufrieden. Sie unternahmen keine nennenswerten Anstrengungen mehr, um auch uns zu überwältigen.«
    »Als ich ihn zum letztenmal sah, war er noch am Leben«, verkündete der Echsenabkömmling. »Sie haben ihn lebend gefangen, ein sicheres Zeichen, daß sie ihn nicht töten wollen.«
    »Nicht sofort!« schränkte der Accalaurie ein. »Ich bin schuld daran, daß sie ihn erwischt haben. Er wollte mich warnen, dabei muß es passiert sein.«
    Gayt-Coor antwortete nicht, er dachte nach. Hier im Gang war es still. Weder Barbaren noch Priester waren in der Nähe.
    »Wir müssen uns ausruhen«, sagte der Petraczer schließlich. »In diesem Zustand können wir dem Ceynach nicht helfen.«
    »Wenn wir ihm überhaupt helfen können!« sagte Zeno.
    Gayt-Coor ließ sich am Boden nieder und streckte die Beine von sich. In dieser Haltung verharrte er ein paar Minuten. Als er wieder sprach, schien er seine Erschöpfung bereits überwunden zu haben, im Gegensatz zu Zeno, der noch immer nach Atem rang.
    »Ich kann mir denken, warum uns diese Priester nicht verfolgt haben. Sie rechnen damit, daß wir versuchen werden, unseren Begleiter zu befreien. Sie brauchen also nur auf uns zu warten.«
    Zeno beobachtete ihn aus halbgeschlossenen Lidern. »Was haben Sie vor, Gayt?«
    »Wir müssen es versuchen!« sagte der Petraczer grimmig. »Er an unserer Stelle würde alles riskieren, um uns herauszuholen.«
    »Die Priester werden auf uns warten!« prophezeite der Accalaurie.
    »Sie benutzen Rhodan als Lockmittel«, stimmte Gayt-Coor zu. »Sie werden ihn so lange am Leben lassen, wie sie hoffen können, uns dadurch zu erwischen.«
    Zeno zögerte, dem Petraczer zu sagen, wie es im Augenblick in ihm aussah. Der Körper, in dem sich Zenos Gehirn befand, war kraftlos und ohne Energie. Dieser Zustand schien sich auch auf Zenos Gehirn zu übertragen.
    Es war nicht zum erstenmal seit seiner Ankunft in Naupaum, daß Zeno eine solche Phase durchmachte. In diesem Zustand war er bereit, sich kampflos in sein Schicksal zu ergeben, weil er keine Möglichkeit mehr für eine Rettung sah.
    »Was ist los mit Ihnen?« fragte der Echsenabkömmling mißtrauisch. »Sie wollen doch nicht etwa aufgeben?« Zeno schüttelte müde den Kopf.
    »Solange wir frei sind und uns bewegen können, haben wir eine Chance«, sagte Gayt-Coor. »Ich habe sogar eine Idee, wie wir unsere Lage verbessern können.«
    Zeno bemühte sich, Interesse zu zeigen.
    »Bisher haben wir es allein den Priestern überlassen, die technischen Einrichtungen dieses Riesenschiffs zu nutzen«, fuhr Gayt-Coor fort. »Warum sollten wir das nicht ebenfalls versuchen?«
    Die yaanztronischen Augen des Ceynachs weiteten sich. Für einen Augenblick vergaß er den Zustand, in dem er sich befand. »Sie

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