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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinaus.
    »Was kann ich für Sie tun, Rhodan?« fragte er.
    »Nichts«, erwiderte Rhodan. »Ich bin gekommen, um Ihnen meine Dienste anzubieten.«
    Der Duynter erhob sich und kam zu Rhodan. Dieser sah ihm an, daß er auf ein derartiges Angebot gewartet hatte. Heltamosch war ein intelligenter Mann. Er mußte sich ausrechnen können, daß ihm niemand mehr helfen konnte als dieser eine Mann, der über mehr Fähigkeiten verfügte als jedes andere Lebewesen in der Naupaumschen Galaxis.
    Rhodan hatte eine ganz andere Mentalität, und er dachte in völlig anderen Bahnen als die naupaumschen Lebewesen, die einer Kultur entstammten, die Zehntausende von Jahren alt war. Er handelte nicht nur konsequent logisch und zweckentsprechend, sondern hatte darüber hinaus auch gelernt, mit der Macht umzugehen und um sie zu kämpfen.
    »Haben Sie weitere Informationen erhalten?« fragte Rhodan.
    Heltamosch machte eine bestätigende Geste.
    »Ich habe den Weg der Todesbotschaft zurückverfolgen lassen. Jetzt wissen wir, daß sie richtig übermittelt worden ist.«
    »Ihr Name ist also nicht durch einen Fehler weggelassen worden?«
    »Nein.«
    »Wissen Sie bereits, wer dafür verantwortlich ist, daß die Nachricht in dieser Form abgestrahlt wurde?«
    »Es wäre unklug gewesen, das von hier aus abzufragen«, entgegnete der Mato Pravt. »Sie haben behauptet, daß eine politische Gruppe versuchen könnte, einen eigenen Mann zum Raytscha zu machen. Ich habe mich bemüht, diesen Gedanken ins Auge zu fassen, obwohl er mir nach wie vor als absolut absurd erscheint. Wenn es aber tatsächlich so sein sollte, wie Sie vermuten, wäre es gefährlich, den Gegner früher als notwendig aufmerksam zu machen.«
    Rhodan nahm ein Erfrischungsgetränk entgegen, das ihm einer der Bediensteten von Heltamosch reichte. Er trank einen Schluck und sagte: »Es ist die Frage, ob die Gegenpartei sich in Ihre Gedankenwelt versetzen kann. Ist sie sich ihrer Sache sicher oder nicht? Erwartet sie Gegenlüge von uns, oder glaubt sie, bereits gewonnen zu haben?«
    »Sie tun, als ob ich schon verloren hätte!«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Keineswegs, Heltamosch. Ich versuche nur, rechtzeitig zu überlegen und zu reagieren, damit wir kontern können, bevor etwas geschieht, was nicht mehr rückgängig zu machen ist.«
    »Sie übersehen, Rhodan, daß der Raytscha bestimmt, wer sein Nachfolger werden soll. Offpanokat hat schon vor langer Zeit unwiderrufbar festgelegt, daß ich der Mato Pravt bin. Das kann jetzt niemand mehr verhindern.«
    Rhodan trank noch einen Schluck. Er wartete, doch Heltamosch sprach nicht weiter. Der Mato Pravt stand vor ihm und starrte gegen die Wand, tief in Gedanken versunken. Rhodan sah ihm an, daß er sich seiner Sache nicht so sicher war, wie er behauptete zu sein.
    »Haben Sie einen Historiker an Bord?« fragte er.
    »Selbstverständlich«, antwortete ihm Heltamosch. »Es ist Opptaltal. Weshalb fragen Sie?«
    »Ich möchte mich mit ihm über den gesamten Nachfolgekomplex unterhalten. Er soll mir die Zusammenhänge erklären und mir beschreiben, wie die Bestattung des Offpanokat vorgeht. Er soll mir Auskunft über die rechtliche und die politische Situation geben.«
    »Wozu wollen Sie das alles wissen, Rhodan?«
    »Ich habe Ihnen meine Hilfe angeboten, aber ich kann Ihnen nicht helfen, wenn ich nicht über die wichtigsten Vorgänge und Zusammenhänge informiert bin.«
    »Warum wollen Sie einen Historiker sprechen?« Heltamosch lächelte. »Ich bin davon überzeugt, Ihnen alle Fragen beantworten zu können.«
    »Das glaube ich Ihnen, Heltamosch«, entgegnete Rhodan. »Dennoch möchte ich Opptaltal treffen. Er sieht die Ereignisse mit anderen Augen als Sie. Er ist nicht so direkt beteiligt. Es geht nicht um ihn, sondern um Sie. Außerdem ist Offpanokat vor anderthalb Jahrtausenden an die Macht gekommen. Das ist lange her. Wer weiß schon genau, was damals alles geschehen ist? Können Sie mir beschreiben, was sich auf der Bestattung des Vorgängers von Offpanokat ereignete?«
    »Sie sind ein hartnäckiger Mann, Rhodan.«
    Heltamosch war leicht verstimmt! Das demonstrierte Rhodan noch einmal deutlich, wie sehr er davon überzeugt war, nach wie vor der anerkannte Mato Pravt zu sein. Heltamosch gab sich alle Mühe, sich mit dem Gedanken an einen Gegenkandidaten zu befassen, aber es gelang ihm nicht. Deshalb war er der schlechteste Informant, den Rhodan bekommen konnte.
    Zwei Stunden später kehrte Rhodan von dem Historiker zurück. Er kam zu einem

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