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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blickte ihn forschend an. »Ja – das tue ich«, antwortete er langsam.
    »Wenn Sie mir vertrauen, dann schicken Sie Ihre Flotte auf Warteposition in ein Raumgebiet in der Nähe von Yaanzar. Ich verspreche Ihnen, daß ich Ihnen rechtzeitig eine Erklärung abgeben werde.«
    »Ich muß darüber nachdenken.« Wiederum blickte er Rhodan an. Dieser erhob sich und gab Zeno und Gayt-Coor ein Zeichen. Sie ließen Heltamosch allein.
    »Ich finde, Sie haben uns lange genug auf die Folter gespannt«, sagte der Petraczer, als sie über den Hauptgang zum Zentrallift an den Robotern vorbeigingen, die Ehrenwache für Heltamosch hielten.
    »Das ist auch meine Meinung«, fügte Zeno hinzu. »Es wird Zeit, uns einzuweihen.«
    Rhodan blickte die beiden Freunde an.
    »Es gibt doch nur eine Möglichkeit, die ganze Macht für Heltamosch zu gewinnen. Sind Sie nicht schon längst darauf gekommen?«
    Zeno, der in dieser Galaxis ebenso fremd war wie Rhodan, antwortete: »Ich fürchte, daß Sie die Heimatflotte des Mato Pravt einsetzen wollen. Dieser Gedanke gefällt mir nicht, weil ich nicht glaube, daß Heltamosch auf solche Art um seine Macht kämpfen wird.«
    »Tatsächlich?« Rhodan stellte sich überrascht. »Die Flotte gibt es ja auch noch. Und Sie meinen, ich als Terraner könnte mit einer in dieser Galaxis fremden Mentalität eine Strategie entwickeln, mit der sich die größere Flotte des gesamten Raytschats schlagen läßt? Nicht schlecht, aber an eine derartige Lösung habe ich überhaupt nicht gedacht. Also – leider falsch, Zeno. Und was meinen Sie, Gayt-Coor?«
    Das echsenartige Wesen rollte mit den mächtigen Schultern. Die Facettenaugen starrten Rhodan an.
    »Wenn Offpanokat einen Extremisten als Nachfolger ernannt hat, dann gibt es keine Möglichkeit mehr für Heltamosch. So will es das Gesetz, das bis in die Anfänge des Raytschats zurückreicht.«
    Rhodan blinzelte den Freunden zu. »Also wissen Sie doch, was ich vorhabe.«
    Zeno begann zu fluchen. »Nein, ich weiß es nicht«, sagte er verstimmt.
    »Gayt-Coor hat es gesagt. Offpanokat muß das entscheidende Wort sprechen. Wenn Heltamosch sein Recht wahren will, muß er Offpanokat fragen. Seine Antwort wird alles klären.«
    Zeno und Gayt-Coor blickten sich verblüfft an. Der Petraczer legte Rhodan die sechsfingrige Hand auf den Kopf.
    »Es ist verdammt heiß da oben«, sagte er respektlos. »Wie kann Offpanokat noch reden? Er ist tot.«
    »Ist er das wirklich, Gayt-Coor?«
    »Akolte-Tun? Sie werden erwartet.« Der Beamte verneigte sich vor dem Chef der planetarischen Abwehr von Rayt.
    »Danke.«
    Der Vertraute Heltamoschs folgte dem Uniformierten durch die kühlen Gänge des Palasts. Sie gingen an den zahlreichen Statuen vorbei, die zur Erinnerung an hohe Politiker und erfolgreiche Militärs aus einem seltenen rötlichen Gestein geschnitzt worden waren. Alle Figuren trugen einen Trauerflor.
    Schließlich blieb der Palastbeamte vor einer breiten Tür stehen, die mit kostbarem Schnitzwerk versehen war. Er legte seine Hand auf einen verborgenen Kontakt. Die Tür glitt auf, und Akolte-Tun konnte über einen kleinen Vorflur in das riesige Arbeitszimmer von Maytschetan gelangen.
    Der Parteiführer der Extremisten saß in einem grünlich schimmernden Antigravfeld hinter einem Arbeitstisch, der einem positronischen Schaltpult glich. Mehrere Bildschirme darauf waren erhellt. Akolte-Tun bemerkte die Gesichter von anderen hohen Parteimitgliedern, mit denen der Alte vermutlich gerade konferiert hatte. Es war lange her, daß er mit Maytschetan gesprochen hatte, denn nur selten war dieser direkt zu erreichen.
    Er war noch älter geworden und machte auf den Vertrauten Heltamoschs einen gefährlichen Eindruck. Akolte-Tun wußte, daß dieser Mann absolut gewissenlos war. Er führte das durch, was die im Rahmen der von ihm entwickelten Extremisten-Ideologie für das Richtige hielt. Nur das zählte.
    Maytschetan deutete auf einen schwebenden Sessel. »Nehmen Sie Platz, Akolte-Tun«, sagte er mit überraschend kraftvoller Stimme. »Ich werde Sie nicht lange aufhalten.«
    Akolte-Tun verneigte sich höflich und setzte sich.
    »Wir haben Bereitschaftsbefehle erhalten«, sagte Akolte-Tun.
    Maytschetan senkte den Kopf. »Das war notwendig, denn wir rechnen damit, daß Heltamosch mit einer Flotte hier erscheinen wird, um seine politischen Ziele mit Waffengewalt durchzusetzen.«
    »Das wäre wirklich ungewöhnlich.«
    »Heltamosch ist ein ungewöhnlicher Mann, Akolte-Tun. Bei ihm müssen wir

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