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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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berichtet haben, so daß er annahm, wir stünden unter Druck. Von ihm aus gibt es keine Schwierigkeiten, ein Treffen zu arrangieren. Der Ort der Zusammenkunft geht aus dem Schlußsatz: Ein Tief zwischen der Insel und dem Hochsturm 23 läßt sich anpeilen hervor.«
    »Demnach muß der Treffpunkt genau zwischen unseren Wohnquartieren und jenen Anlagen liegen, wo wir vor fast vier Tagen auf Roctin-Par getroffen sind«, meinte Rhodan.
    »Und mit dem Tief, das sich anpeilen läßt, kann Roctin-Par nur meinen«, fuhr Atlan fort, »daß der Ort der Zusammenkunft unter der Planetenoberfläche liegt und auf dieser Frequenz Peilsignale sendet.«
    »Eine Alternative gibt es nicht«, bestätigte Harl Dephin.
    »Dann kannst du Fellmer auftragen, Gucky«, sagte Rhodan, »daß wir die Prognose akzeptieren und schnellstens die Konsequenzen ziehen werden.«
    Während Gucky sich mit Fellmer Lloyd telepathisch in Verbindung setzte, sagte Atlan zu Rhodan: »Du hast hoffentlich nichts dagegen einzuwenden, daß ich dich begleite, Perry. Ich tue es bestimmt nicht, weil ich um deine Sicherheit bange – Roctin-Par ist absolut vertrauenswürdig. Aber ich möchte es mir nicht nehmen lassen, bei dem Gespräch mit dem Rebellen dabeizusein. Von ihm erfahren wir bestimmt noch einiges Interessante über das Hetos der Sieben.«
    »Ich wollte dich sowieso bitten, mich zu begleiten, Atlan«, erwiderte Rhodan. Er wandte sich an die anderen. »Ihr bleibt hier zurück. Es kann sein, daß Hotrenor-Taak auftaucht. Versucht, ihm mein Verschwinden zu verheimlichen. Sollte er sich jedoch nicht abschütteln lassen, dann soll er den Eindruck gewinnen, daß Atlan und ich von einem Teleporter zum Versteck der Mutanten gebracht worden sind. Er wird nichts dabei finden, daß ich mich um die Betreuung der Mutanten kümmere. Günstiger wäre freilich, wenn Hotrenor-Taak keine Ahnung von unserem Verschwinden hat.«
    »Keine Sorge, Perry, wir werden ihn schon mit schlagkräftigen Argumenten davon zu überzeugen wissen, daß bei uns alles in Ordnung ist«, sagte Lord Zwiebus und ließ seine Keule schwingen.
    »Keine Dummheiten!« ermahnte Rhodan, obwohl er wußte, daß der Pseudo-Neandertaler nur einen seiner derben Späße gemacht hatte.
    »Roctin-Par ist mit den Bedingungen einverstanden«, berichtete Gucky. Er blickte zwischen Atlan und Rhodan bin und her, die abwartend vor ihm standen, und verzog das Gesicht. »Mir scheint, daß ich wieder Schwerarbeit zu verrichten habe, während Ras Tschubai auf der faulen Haut liegt. Wen wundert es da noch, daß ich mir manchmal wünsche, kein Supermutant zu sein …«

9.
    Im Mittelpunkt der imaginären Linie zwischen den Anlagen im Gebirge, wo sie Roctin-Par kennengelernt hatten, und der terranischen Wohnkolonie lag ein zylinderförmiges Hochhaus, von dem aus Hochstraßen in die City von Mivtrav und zum Raumhafen führten.
    Gucky materialisierte mit Rhodan und Atlan auf dem Kuppeldach dieses Hochhauses.
    »Wenn wir Roctin-Pars Nachricht richtig verstanden haben, dann muß der Treffpunkt irgendwo in den Kellergeschossen dieses Gebäudes liegen«, meinte Rhodan.
    »Ich habe den Sender, der uns durch Funkfeuer den Weg weisen soll, angepeilt«, erklärte Gucky mit einem Blick auf die Armgelenkarmaturen seines Kampfanzugs. »Außerdem habe ich Gedankenimpulse aufgefangen, die noch eindeutiger sind. Direkt unter uns befinden sich Laren, die uns gut gesinnt sind.«
    Rhodan spürte wieder den Druck der kleinen Mausbiberhand – im nächsten Sekundenbruchteil verschwand die Umgebung, und sie befanden sich in einem engen Raum.
    Drei Laren, die hier anwesend waren, griffen entsetzt zu ihren Waffen, als die drei Unbekannten so unvermittelt vor ihnen auftauchten. Die Laren reagierten so schnell, daß Gucky keine andere Wahl hatte, als sie mittels Telekinese zu entwaffnen, sonst hätten sie das Feuer ohne Vorwarnung eröffnet.
    »Ich bin Perry Rhodan«, sagte Rhodan schnell, um die Rebellen an weiteren Feindseligkeiten zu hindern. »Roctin-Par hat gesagt, daß er sich hier mit mir treffen will. Meldet eurem Anführer, daß ich mit zweien meiner Freunde eingetroffen bin.«
    Die drei Laren entspannten sich bei Rhodans Worten, aber ihnen war anzumerken, daß sie ihre Überraschung noch nicht überwunden hatten. Schließlich trat einer von ihnen einen Schritt auf Rhodan zu. Er kam Rhodan irgendwie bekannt vor, aber er war sich nicht ganz sicher, ihn schon einmal gesehen zu haben, denn die meisten Laren glichen einander wie ein Ei dem

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