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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Scharen ins Freie strömten, und Rhodan sah, dass es sich um krötenähnliche Wesen handelte. Sie hatten schlanke Körper mit Kugelbäuchen, kurze, muskulöse Beine, die ihnen Sprünge über mehrere Meter erlaubten. Dafür waren ihre Arme so lang, dass sie fast bis zum Boden reichten, und Rhodan beobachtete, dass sie sie bei ihren Sprüngen gelegentlich einsetzten.
    Ihre Köpfe waren so platt und diskusförmig wie die von Blues, im Gegensatz zu diesen besaßen sie jedoch keine langen Hälse. Die Köpfe wuchsen ihnen vorne aus den Körpern heraus. Der Nachteil dieser starren Köpfe wurde durch unterarmlange Stielaugen wettgemacht, die ihnen einen Blickwinkel von faktisch 360 Grad verschafften.
    Bewaffnet waren sie mit Schusswaffen, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren mussten wie jene, die Rhodans Leute einsetzten. Das zeigte, dass die Wissenschaftler Recht damit hatten, dass die Pyramidenbesatzung denselben Einschränkungen unterworfen war wie die Terraner. Auch sie konnten keine Energiewaffen einsetzen, obwohl sie – oder ihre Beherrscher – solche besitzen mussten.
    Während sie sich mit Todesverachtung ins Freie stürzten und immer weiter auf der Plattform gegen die zurückweichenden Terraner vorrückten, stießen sie Laute aus, die Unkenrufen nicht unähnlich klangen. Die ›Unken‹ ließen sich auch nicht einschüchtern, als plötzlich die Feuerflieger in das Kampfgeschehen eingriffen. Sie kämpften verbissen um die Plattform. Jeden Meter bezahlten sie mit dem Leben mehrerer Krieger.
    Plötzlich änderten sie jedoch ihre Taktik. Hatte es gerade noch so ausgesehen, als wollten sie die Plattform um jeden Preis erobern, zogen sie sich nun zu der Öffnung in der Pyramidenwand zurück. Gleichzeitig konzentrierten sie ihr Feuer auf die Ballons des Luftschiffs.
    »Der vorderste Gasbehälter ist getroffen!«, kam gleich darauf die Meldung. »Er hat unzählige Lecks, aus denen das Helium ausströmt.«
    Wie schnell das Helium ausströmte, bekam die Besatzung des Luftschiffs sofort zu spüren. Plötzlich kippte die Gondel ruckartig nach unten. Das Luftschiff verlor rasch an Höhe.
    »Ballast abwerfen!«, schrie Rhodan über das Geknatter der Schüsse hinweg, während ihn die Projektile aus den Waffen der Unken umschwirrten. Hoch über ihren Köpfen gab es einen ungeheuren Knall, als die Plastikhülle des vordersten Heliumballons endgültig platzte. Dadurch bekam die Gondel noch mehr Schlagseite. Rhodan wurde vom Sitz gerissen und gegen die Wand geschleudert.

23.
    Auf dem Luftschiff brach das Inferno los. Die Männer stürzten durcheinander, an Kampf war nicht zu denken. Sie waren dem Geschosshagel der Unken fast wehrlos ausgeliefert. Überall schlugen die Projektile ein, Kunstglas und Plastikverstrebungen splitterten, und das sechshundert Meter lange Gestell, in dem die fünf Gasballons aufgehängt waren, ächzte unter der Belastung.
    Nur noch der Heckballon hatte normalen Gasdruck. Der Bugballon war geplatzt, seine Fetzen sanken auf die Gondel hinunter. Die drei mittleren Ballons besaßen nur noch halben Gasdruck. Die Gondel sank ständig, obwohl die Wasserschleusen offen standen und Tausende Liter Wasser abflossen. Dennoch sahen die Techniker keinen anderen Ausweg, als auch aus dem Heckballon Helium abzulassen, um das Luftschiff wieder in die Horizontale zu bringen und die Statik des Tragegestells nicht zu gefährden.
    Erst als aller Ballast abgelassen war, stabilisierte sich das Luftschiff wieder. Es gewann langsam wieder an Höhe. Die Heizer und Maschinisten schaufelten in ihrer Verzweiflung sogar den Ascheraum des Heizkessels leer, um so zusätzlich Gewicht zu verlieren. Das half, das Luftschiff stieg immer rascher.
    Aber die Männer an Bord hatten noch mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Plötzlich brach eines der Siederohre, und kochendes Wasser spritzte in den Maschinenraum. Die Schmerzensschreie der Männer vermischten sich mit dem Brodeln und Zischen des Wassers. Im Nu war der Maschinenraum in Dampfschwaden gehüllt. Der heiße Dampf legte sich brennend auf die Atemwege, verbrühte die Haut und nahm die Sicht. Dem Chefingenieur blieb nichts anderes übrig, als die Fenster einzuschlagen, damit der Dampf abziehen konnte. Dadurch wurde die Situation etwas verbessert, aber noch immer strömte kochendes Wasser aus dem lecken Siederohr.
    »Der Wasserstand im Kessel sinkt ständig!«, rief einer der Männer. »Der Druckmesser steht nur noch auf dreißig Atmosphären.«
    Die Antriebskolben begannen

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