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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihnen beschimpften Achmil. Ein offensichtlich prominenter Politiker trat an die Mikrofone, schob Achmil zornig zur Seite und sagte: »Das stand zu befürchten. Wenn wir angreifen, schlagen die anderen zurück – ganz gleich, ob es sich bei ihnen um die kriegslüsternen Bewohner des dritten Planeten oder um ein Insektenvolk handelt. Aggression bewirkt immer eine Reaktion. Ich fordere, den Hohen Achmil wegen Verrats an Stiemond abzuurteilen.«
    »Haben Sie den Verstand verloren?«, schrie Achmil. Er verlor die Beherrschung und versetzte seinem Gegner einen Hieb an den Kopf.
    »Sir«, meldete Hon-Tuang über Funk. »Die Raumschiffe gehen in einen Orbit um Stiemond.«
    »Wir kommen«, antwortete Fellmer Lloyd, der wenig Lust hatte, sich die Auseinandersetzungen der Phäbäer anzusehen. Er legte seine Hand auf den Arm Ras Tschubais. Der Teleporter sprang mit ihm zusammen in den Shift zurück.
    »Sir, soeben kommt eine Meldung von Danton. Seine Jet landet!«, rief Hon-Tuang.
    »Das halte ich für einen Fehler«, sagte Lloyd.
    »Vielleicht ist es ein Fehler«, antwortete Ras Tschubai. »Wir benötigen ihre Hilfe aber dringend. Wir müssen verhindern, dass die Schiffe landen und die Ploohns an Bord nehmen. Das können wir auf gar keinen Fall allein.«
    »Das ist richtig«, stimmte Lloyd zu. »Gucky wäre eine große Hilfe.«
    Die Jet Roi Dantons erschien auf dem Ortungsschirm des Shifts. Ortungsfunker Schkuntzky nahm Visiphonverbindung auf. Das Gesicht von Rhodans Sohn erschien auf dem Schirm. Danton verzichtete auf eine Begrüßung und fragte: »Wie sieht's aus?«
    Fellmer Lloyd setzte sich vor die Aufnahmelinse. Er berichtete mit wenigen Sätzen, was geschehen war.
    »Natürlich wissen wir, dass die Raumschiffe der Ploohns im Orbit sind«, antwortete Danton. »Dennoch werden wir die Jet hier lassen. Gucky hat bereits eine geräumige Eishöhle entdeckt, in der wir sie verstecken können. Wir nehmen einen Shift und kommen zu Ihnen.«
    »Achtung, Sir!«, rief Schkuntzky. »Sie werfen Bomben ab, Sir – sie haben unsere Jet getroffen!«
    Ras Tschubais Blicke richteten sich unwillkürlich nach Norden. Er sah es aufblitzen. Der Himmel färbte sich rot. Im ersten Tageslicht sah er einen Atompilz aufsteigen.
    »Roi, bitte, verständigen Sie die MARCO POLO«, sagte Lloyd. »Wir brauchen ihre Hilfe. Allein schaffen wir es jetzt nicht mehr.«
    »Wir setzen einen Hyperfunkspruch ab.«
    Roi Danton unterbrach die Funkverbindung. Die Jet flog in die bezeichnete Eishöhle ein. Fast im gleichen Moment materialisierte Gucky neben Ras Tschubai im Shift.
    »Was ist los, du Faulpelz?«, fragte er. »Warum besuchst du uns nicht?«
    »Guten Morgen, Kleiner. Du solltest bei Roi Danton bleiben«, entgegnete Ras. »Es könnte kritisch bei der Jet werden. Unser Raumschiff haben die Ploohns schon zerstört.«
    Der Ilt verschwand wortlos. Ras Tschubai überprüfte seinen Kampfanzug und teleportierte ebenfalls. Er rematerialisierte auf dem Bergsattel am Rand des Tals, in dem die Ploohns die seltsamen Pflanzen anbauten. Von hier aus konnte er das Gebiet überblicken, in dem die Wasserstoffbombe heruntergegangen war. Er schaltete sein Funkgerät ein und rief: »Mentro, wo sind Sie?«
    Mit Hilfe des Antigravs stieg er auf. Dort, wo die Space-Jet gewesen war, befand sich nur noch ein riesiger Trichter, der hinabreichte bis zu den Felsschichten, die normalerweise tief unter dem Eis lagen. »Mentro Kosum!«
    »Meinen Sie mich?«, antwortete eine vertraute Stimme.
    Ras Tschubai drehte sich um. Er entdeckte eine kleine Gestalt, die weit von ihm entfernt auf dem Eis stand. Erleichtert ließ er sich absinken. Er flog zu dem Oberstleutnant hinüber, der ihn gelassen erwartete. Mentro Kosum trug ebenfalls einen Kampfanzug. Er hatte offensichtlich auf eigene Faust das Gebiet durchforscht, während sie ihn in der Jet wähnten. »Ich bin froh, dass Ihnen nichts passiert ist, Mentro«, sagte der Teleporter.
    »Ich stand mit der positronischen Ortung in Verbindung, während ich das Pflanzental und die anderen Anlagen untersuchte«, berichtete der Oberstleutnant. »So erfuhr ich, dass sich mehrere große Raumobjekte dem Planeten näherten. Ich nahm an, dass es sich um die 17 Schiffe handelte, die sich im Sonnenorbit befunden haben. Daher zog ich es vor, zunächst nicht zur Jet zurückzukehren. Ich dachte mir, dass bei Ihnen irgendetwas schiefgegangen sein musste.«
    Ras Tschubai informierte den Emotionauten über die Ereignisse der letzten Tage.
    »Die Ploohns haben

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