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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatten, richtige und falsche Entscheidungen zu treffen. Der Reiz dieser Auseinandersetzung lag darin, dass die Gegner offenbar hochintelligent und vor allem mutig waren. Für Mascotsch war dies alles ein völlig neues, nie gekanntes Erlebnis.
    Vorsichtig sah er sich um. Keiner seiner stupiden Begleiter konnte auch nur ahnen, was sich in seinem Kopf abspielte. Sie warteten darauf, endlich losschlagen zu können. Aber er, Mascotsch, würde Ort und Zeitpunkt des Angriffs bestimmen.
    Laut sagte er: »Wir werden hier am Eingang nichts unternehmen, denn damit rechnen die Eingeschlossenen und haben sicher ihre Maßnahmen getroffen.«
    Die anderen sahen ihn irritiert an. Eine Zeit lang genoss er ihre Ratlosigkeit, dann fuhr er fort: »Wir werden eine andere Stelle für unseren Angriff auswählen.«
    Er spürte, dass seine Worte Gesetz waren. Sie hätten sich alle nacheinander in einen inaktiven Antigravschacht gestürzt, wenn er behauptet hätte, dass dies für ihren Sieg über die Fremden unerlässlich sei.
    Mascotsch ließ sieben Artmaccs vor dem Eingang des Observatoriums zurück. Sie sollten Wache halten und einen eventuellen Ausbruchsversuch der Zweibeiner verhindern.
    Mascotsch und 13 weitere Artmaccs begannen mit der Umrundung des Observatoriums. Da alle Schiffe nach dem gleichen Prinzip konstruiert waren, fiel es Mascotsch nicht schwer zu wissen, wie es auf der anderen Seite der stählernen Zwischenwand aussah. Er wählte eine Stelle aus, von der er annahm, dass sie vom Innern des Observatoriums nicht ohne Mühe eingesehen werden konnte.
    Mascotsch hoffte, dass er die Eingeschlossenen überraschen konnte. Er wollte unter allen Umständen ein Blutbad verhindern. Vielleicht ließ es sich nicht vermeiden, einen oder zwei Gegner zu töten, aber Mascotsch wollte mindestens zwei Gefangene machen, damit die Artmaccs bei einem Verhör möglichst viele Informationen erlangen konnten. Aber auch die Überlegung, dass früher oder später Tausende von Zweibeinern auftauchen konnten, ließ ihn vorsichtig operieren.
    »Wir versuchen es hier«, sagte er zu seinen Begleitern. »Ich erkläre euch jetzt, wie wir vorgehen. Breitsch und Jaomortsch begeben sich auf die andere Seite und führen dort einen Scheinangriff durch, um die Eingeschlossenen abzulenken. Es genügt, wenn ihr mehrere Löcher in die Wand brennt. Inzwischen schaffen wir uns hier einen Durchgang. Sobald wir in das Observatorium eindringen können, müssen mindestens zehn Männer nachrücken, denn es ist möglich, dass die Zweibeiner heftige Gegenwehr leisten. Denkt daran, im Innern des Observatoriums nur die Lähmstrahler zu benutzen, denn wir brauchen die Fremden lebend. Nur bei Todesgefahr dürft ihr eure Thermowaffen einsetzen.« Er zog seine Waffe und richtete sie gegen die Wand. »Ich werde den richtigen Punkt markieren. Wir müssen die Wand möglichst in einem kreisförmigen Abschnitt zerstrahlen. Das Loch muss groß genug sein, um jeden von uns durchzulassen.«
    »Warum zögern sie?«, fragte Greimoon nervös.
    »Vielleicht haben sie den Entschluss gefasst, uns auszuhungern. Früher oder später werden unsere Vorräte aufgebraucht sein.« Abartes klopfte gegen seine Gürteltasche, in der sich Vorräte für etwa drei bis vier Tage befanden. »Deshalb sollten wir kämpfen, solange wir noch die Kraft dazu haben. Oder wir sollten konsequent sein und uns ergeben, denn das ist meiner Meinung nach die einzige Alternative.«
    »Sie werden angreifen«, sagte Mervan überzeugt. »Ich frage mich, ob es einen Sinn hat, sich auf einen Kampf einzulassen.«
    Amuns Augen weiteten sich. »Sie wollen, dass wir uns ergeben?«
    »Ich denke darüber nach«, korrigierte Mervan. »Die Frage ist, welche Chancen wir haben, wenn wir uns freiwillig in die Gefangenschaft begeben.«
    Abartes schnaubte geringschätzig. »Die Monstren wollen keine Gefangenen machen«, behauptete er. »Sie werden uns alle töten, sobald sie eine Chance dafür sehen.«
    »Darüber haben wir uns bereits unterhalten«, erinnerte Mervan. »Das Verhalten dieser Fremden deutet darauf hin, dass sie uns gefangen nehmen wollen. Das ist auch eine verständliche Reaktion. Wir sind in das Herrschaftsgebiet dieser Wesen eingedrungen. Sie werden in Erfahrung bringen wollen, woher wir kommen und welche Ziele wir haben. Sie wissen ja nicht, wie es um uns bestellt ist. Vermutlich sehen sie in uns eine Art Vorhut. Schon deshalb werden sie behutsam operieren.«
    »Das klingt einleuchtend«, meinte Greimoon. »Die Frage ist nur,

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