Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Druckabfall im gesamten Schiff kommen.«
    »In Ordnung«, bestätigte Gortsch. Dann bekam seine Stimme einen sorgenvollen Unterton. »Aber wie willst du wieder ins Schiff kommen?«
    Mascotsch lächelte. Bevor er antworten konnte, beantwortete Gortsch seine Frage selbst. »Du fliegst hinaus und kommst durch eine andere Schleuse, die noch intakt ist, wieder herein.«
    »Genau«, sagte Mascotsch. »Aber zuerst muss ich mit Taccatsch sprechen. Hält er sich in der Zentrale auf?«
    »Nein, in seinen Privaträumen! Er scheint sehr wütend zu sein. Er hat ein paar Männer hinausgeworfen, die mit ihm reden wollten.«
    Mascotsch wählte den Herrscher an. Er erschrak, als er Taccatsch sah. Offensichtlich hatte der Imperator aus Furcht noch mehr Baahl-Rauch inhaliert. Seine Augen waren blutunterlaufen, die Gesichtshaare klebten unter den Tränensäcken fest.
    »Mas… Mascotsch!«, brachte er hervor. »Sie sind entkommen. Ich mache dich dafür verantwortlich.«
    »Wir müssen sie verfolgen, Willpuhr«, eröffnete ihm Mascotsch unbeeindruckt. »Ich brauche dazu deine Befehle.«
    Der Bewahrer des Imperiums der Stählernen Kugeln blinzelte. Er schien nicht zu begreifen, was geschehen war. Mascotsch fragte sich, was geschehen würde, wenn sein Volk einmal von einer wirklichen Katastrophe bedroht werden sollte. Taccatsch war nicht in der Lage, selbst mit kleinen Schwierigkeiten fertig zu werden.
    »Verfolgen?«, wiederholte Taccatsch schwerfällig. »Glaubst du denn, dass das einen Sinn hätte? Wir würden sie nicht finden!«
    »Das befürchte ich allerdings auch«, stimmte Mascotsch grimmig zu. »Trotzdem müssen wir es versuchen, denn wenn sie uns entkommen, werden sie ihre Freunde benachrichtigen. Dann werden sie zurückkommen, in großer Zahl.«
    Zum ersten Mal schien Taccatsch sich der Tragweite der Ereignisse bewusst zu werden. »Du musst etwas tun«, beschwor er Mascotsch.
    »Ich bin gerade im Begriff, Willpuhr. Habe ich freie Hand?«
    »Natürlich, das weißt du doch!«
    »Gut.« Mascotsch war zufrieden. »Ich werde alle verfügbaren Schiffe besetzen und losfliegen lassen. Unsere einzige Hoffnung ist, dass die Fremden sich im Mahlstrom nicht zurechtfinden und nur langsam vorankommen. Vielleicht können wir sie aufgreifen.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Mit mir?«
    »Ich meine, ob du ebenfalls an Bord eines unserer Schiffe gehen wirst?«
    »Natürlich«, sagte Mascotsch entschieden. »Ich werde die Suchaktion leiten.«
    Taccatsch sah enttäuscht aus. »Dann kann ich zusehen, wie ich allein mit diesem Roboterproblem fertig werde«, klagte er.
    Mascotsch hatte zwölf der 17 artmaccischen Schiffe besetzen lassen. »Wir suchen lediglich im Gebiet der Stählernen Kugeln!«, befahl er. »Das Gebiet jenseits des Imperiums ist uns nicht bekannt. Wir wollen keine eigenen Schiffe aufs Spiel setzen. Sobald eine unserer Gruppen Erfolg haben sollte, müssen alle anderen Kommandanten benachrichtigt werden. Wir ziehen uns dann zusammen und versuchen, die Flüchtlinge einzukreisen. Vorerst jedoch werden wir uns verteilen.«
    Auf dem Bildschirm konnte er beobachten, dass die Schiffe langsam auseinander strebten. Er rechnete damit, dass zumindest zwei nicht wieder zurückkommen würden. Bei einer so groß angelegten Aktion musste man mit Ausfällen rechnen. Zu dem schlechten technischen Zustand der Schiffe kam noch die Unfähigkeit des größten Teils der Besatzungsmitglieder, mit eventuell auftauchenden Problemen fertig zu werden. Nur wenige besaßen Gortschs technisches Verständnis.
    Sehr viel Schuld an diesem Zustand trug der fette Feigling an der Spitze der Artmaccs: Willpuhr Amph Taccatsch. Mascotsch wunderte sich über sich selbst. Er hatte nie geglaubt, dass er wirklich noch einmal revolutionäre Gedanken entwickeln würde. Er hatte sich für zu alt und zu abgeklärt dafür gehalten. Im Grunde genommen war eine Revolution auch nicht durchführbar, denn der überwiegende Teil der Artmaccs dachte und handelte wie Taccatsch.
    Seine Gedanken wurden unterbrochen. Der Kommandant eines der Suchschiffe meldete über Funk, dass er Schwierigkeiten mit der Steuerung hatte. An Bord befand sich kein Artmacc, der damit hätte fertig werden können. Mascotsch beorderte ein anderes Schiff in das betreffende Gebiet. Das havarierte Schiff musste abgeschleppt werden. Damit war die Anzahl der Suchschiffe bereits auf zehn reduziert, bevor die Aktion überhaupt richtig begonnen hatte.

25.
    Die REFORGER hatte den Linearflug beendet und stand nun ohne

Weitere Kostenlose Bücher