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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abstatten!«
    Leticron fuhr auf. Er kannte die Wahrheitsfinder. In Tagen, in denen der Lare seiner Ergebenheit noch sicher sein konnte, hatte er ihm jene fremdartigen Wesen gezeigt, die sich im Zentralraum jedes größeren larischen Raumschiffs aufhielten: Kreaturen, die wie Fledermäuse von der Decke hingen und sich von fünfdimensionaler Energie ernährten, die sie zum Teil aus den Bewusstseinen der Opfer sogen, die ihnen vorgeworfen wurden.
    »O nein!«, schrie er auf. »Nicht die Hyptons!«
    Doch er sah die Läufe der larischen Waffen auf sich gerichtet und wusste, dass es keine Hoffnung mehr gab. Er kannte Hotrenor-Taak und dessen alleine von der Logik bestimmte Denkweise. Er konnte keinen Ersten Hetran dulden, der nicht jedem seiner Befehle folgte. Kein Wesen dieser Galaxis war ihm wichtig genug, als dass er es nicht bedenkenlos eliminiert hätte, wenn es wagte, seine Pläne zu durchkreuzen.
    Leticron wollte nicht sterben. Niedergeschlagen ergab er sich in sein Schicksal.
    Ich war nicht sicher, ob es mir gelungen war, den Monitor zu täuschen. Er war gekommen, um sich vom Stand der Arbeiten zu überzeugen, mit denen Droggnar beschäftigt gewesen war, bevor ich in seinem Körper landete. Ich suchte in dem unterjochten Bewusstsein nach Informationen, die ich brauchte, um die Fragen des Monitors zu beantworten. Anscheinend machte ich meine Sache ziemlich gut; denn er lobte mich und gab mir zu verstehen, dass mir der sechste Punkt schon so gut wie sicher sei. Ich musste ihn ziemlich dämlich angeschaut haben, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht genug durchforschen können, um zu wissen, was für ein Pluspunkt das war. Ich war erleichtert, als der Monitor sich schließlich verabschiedete, nachdem er mir in bewegten Worten versichert hatte, ich solle nur so weitermachen, dann werde ich es weit bringen.
    Was nun? Das war die wichtigste Frage. Ich hatte einen Gastkörper gefunden. Besonders bequem fühlte ich mich darin nicht. Droggnar besaß keine Spur jener Ausstrahlung, die einem fremden Bewusstsein den Aufenthalt in der Nähe seines Verstands annehmbar machte. Trotzdem war ich ihm dankbar. Hätte Droggnar sich nicht in der Nähe befunden, als die Kälte des leeren Raums mich einzufrieren drohte, ich wäre schon längst nicht mehr am Leben.
    Aus den Bewusstseinen der Körper, in denen ich mich seit meinem Aufbruch von Wabe 1000 aufgehalten hatte, hatte ich mir ein Bild von der Lage in der Galaxis machen können.
    Die Laren, eines der Konzilsvölker aus dem Hetos der Sieben, waren eine ernst zu nehmende Macht. Ihrem Einfluss war es zu verdanken – so wenigstens verstand ich es –, dass das Solare Imperium nicht mehr existierte. Die Erde war verschwunden, so erfuhr ich. An ihrer Stelle bewegte sich ein winziger Himmelskörper von ungeheurer Dichte um die Sonne, die die Tage meiner Kindheit beschienen hatte. Von den Zusammenhängen verstand ich vorerst nichts. Die Bilder, die ich in mir aufgenommen hatte, waren zu verworren, als dass ich irgendeinen Sinn in ihnen hätte erkennen können. Die Erde war auf jeden Fall verschwunden – und mit ihr die Menschheit …? Es schienen nur die zum Zeitpunkt der Katastrophe außerhalb des Planeten Erde wohnenden Terraner und Solarier zu sein, die das geheimnisvolle Versteck bevölkerten, nach dem Leticron so fieberhaft suchte. Was war aus Perry Rhodan geworden? Sein Name tauchte in den Gedanken meiner Wirtsbewusstseine kaum mehr auf. Er schien abgeschrieben. Und doch wusste niemand mit Sicherheit, ob er noch lebte.
    Ich machte mich daran, ein wenig Licht in das Dunkel zu bringen. Ich war frei. Ich war im Besitz eines Körpers, in dem ich es einige Tage lang aushalten konnte. Beizeiten würde ich einen geeigneten Wirtskörper finden, auf den ich übergehen konnte. Zuerst musste ich Zabrijna verlassen. Die Nähe der Laren erschien mir gefährlich. Ich befand mich an Bord eines Walzenschiffs, dessen Triebwerkssystem einige Roboter unter Droggnars Leitung im Begriff gewesen waren zu reparieren, als ich eintraf. Das Schiff selbst war bis zum Abschluss der Reparatur fluguntauglich. Aber es gab Beiboote an Bord, von denen einige mit Überlichttriebwerken ausgestattet waren. Was hinderte mich daran, eines der Boote zu besteigen und Zabrijna einfach den Rücken zuzukehren? Die Laren schienen mir in diesem Augenblick keine ernsthafte Bedrohung darzustellen, obwohl sie noch immer mit dreißig Einheiten in dem blauen Himmel dieser Welt hingen. Ich hatte zwei ihrer

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