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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich: Dies war ein Fall von kosmischer Bedeutung.
    Wenn es ihm gelang, Kroiterfahrn von der Wahrheit zu überzeugen, konnte er, ein einzelner Mann, erreichen, was die gesamte Menschheit bisher vergeblich versucht hatte: Er konnte das Konzil erschüttern!
    Er blieb unbeweglich liegen, obwohl er voller Ungeduld war. Er musste sich jetzt verhalten wie ein Mann, dem man ein Beruhigungsmittel gegeben hatte. Das gab ihm die Zeit, die er brauchte, um sich in seiner neuen Rolle zurechtzufinden. Je klüger er sich verhielt, desto länger konnte er bei Kroiterfahrn bleiben. Und je länger er bei ihm blieb, desto größer wurden seine Chancen, dem Fremden die Wahrheit zu berichten.
    Ein Schauer durchlief seinen Körper. Im Meer der Ereignisse hatte ihn das Schicksal an einen Platz gespült, auf dem er seine eigenen Bedürfnisse den Interessen der Menschheit unterordnen musste. Seine Sicherheit war zweitrangig geworden. Er hatte sich immer für sehr ichbezogen und egoistisch gehalten, aber jetzt stellte er zu seiner Überraschung fest, dass er sich mit dem Gedanken vertraut zu machen begann, unter Umständen sein Leben für einen Erfolg zu opfern.
    Kroiterfahrn stand bewegungslos neben dem Bett. Schulz wünschte, er hätte irgendetwas über dieses Wesen oder das Volk der Greikos gewusst. Er musste sich völlig auf seinen Instinkt verlassen, sodass die Möglichkeit, dass er etwas falsch machte, sehr groß war.
    Kroiterfahrn schwieg, wahrscheinlich wollte er seinem Besucher Ruhe gönnen. Obwohl es ihm nicht leicht fiel, ließ Schulz über eine halbe Stunde verstreichen, bevor er den Kopf hob und sagte: »Ich fühle mich jetzt etwas besser.«
    »Ich will auf keinen Fall, dass Sie sich überanstrengen«, sagte Kroiterfahrn. »Trotzdem möchte ich mich mit Ihnen unterhalten. Das Ende Ihrer Flucht hat mich schockiert. Ihre Verfolger gingen doch sehr hart gegen Sie vor.«
    »Natürlich«, sagte Schulz ruhig. »Täten sie es nicht, wäre der Ausgang eines Wettkampfs irregulär.«
    Er sah den Greiko unentwegt an. Das hatte er vorher nicht getan. Er wollte durch sein Verhalten nur erreichen, dass Kroiterfahrn nachdachte. Dabei war er sich im Klaren, dass er unter Umständen eine unbedachte Äußerung des Greikos herausfordern konnte. Doch Kroiterfahrn zeigte keine Reaktion. Seine großen Augen erwiderten den Blick des Terraners.
    »Hatten Sie Angst?«, fragte der Greiko.
    Schulz lächelte. »Warum sollte ich Angst haben, wenn doch alles nur eine sportliche Veranstaltung ist?«
    Kroiterfahrn senkte den Oberkörper nach vorn, als wollte er sich vor Schulz verneigen. »Ich habe eine Idee«, sagte er spontan. »Sie und ich lassen uns jetzt ein bisschen herumfliegen. Hotrenor-Taak soll uns einen Gleiter zur Verfügung stellen. Ich möchte, dass Sie mir diese Welt zeigen.«
    Schulz hielt unwillkürlich den Atem an. Die Laren würden einen solchen Ausflug niemals zulassen. Im Gegenteil: Kroiterfahrns Vorschlag konnte bewirken, dass man Schulz und den Greiko endgültig trennte.
    »Was halten Sie davon?«, fragte Kroiterfahrn, als der Terraner nicht auf seine Worte reagierte.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Schulz unglücklich.
    »Und jetzt?«, fragte Leticron wütend. »Dazu hätte es überhaupt nicht kommen dürfen.«
    »Er wird jeden Augenblick nach Doktor Callsa rufen, um seine verrückte Idee vorzubringen«, prophezeite Fersten-Gengor. »Wir müssen ihm das unter allen Umständen ausreden.«
    Hotrenor-Taak schwieg verbissen. Er überlegte, was er tun sollte. Vielleicht war Kroiterfahrn noch immer misstrauisch. Unter Umständen maß er die Glaubhaftigkeit der Laren an ihrer Reaktion auf seinen Wunsch. Dieser Flug, den Kroiterfahrn durchzuführen beabsichtigte, war vielleicht das entscheidende Ereignis.
    Der Verkünder der Hetosonen erhob sich. »Lassen Sie einen schweren Gleiter bereitstellen!«, ordnete er an. »Ein larischer Pilot wird ihn fliegen. Dieser Mann wird alles hören, was zwischen Kroiterfahrn und Schulz gesprochen wird. Also haben wir die beiden auch weiterhin unter Kontrolle. Der Pilot wird sofort eingreifen, wenn etwas Unvorhergesehenes passieren sollte.«
    Leticron starrte ihn an. »Das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Sie lassen ihn aus der Klinik?«
    »Warum nicht? Tahun ist in Ordnung, wir haben alles beseitigen lassen, was einen Hinweis auf die wirklichen Verhältnisse bieten könnte.« Hotrenor-Taak verließ den Beobachtungsraum. Leticron folgte ihm.
    »Früher oder später«, fuhr der Lare fort, »wäre er sowieso mit

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