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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Danton.
    Casaya folgte ihr unauffällig.
    Danton blieb mit Makalau und anderen bei dem Roboter zurück, der Ainra gebracht hatte. Es handelte sich um ein Modell ohne Plasmazusatz.
    »Wie kam es zu deinem Einsatz?«, wollte Danton wissen. »Soweit ich informiert bin, wurden schon vor Jahrzehnten alle Roboter ohne Bioplasma eingelagert.«
    Aus der Antwort des Roboters erfuhr er die Zusammenhänge. Wie es einigen Robotern in Imperium-Alpha gelungen war, sich ihres Zellplasmas zu entledigen, wie sie gegen die aphilischen Beherrscher rebelliert und von dem Vernichtungsschlag gegen die OGN auf Borneo erfahren hatten.
    »Solange es solche Roboter gibt, ist die Menschheit nicht verloren«, sagte Danton zufrieden.
    »Wenn ich hier nicht mehr gebraucht werde, möchte ich wieder in den Kampf eingreifen, Herr«, sagte der Roboter mit seiner nüchternen, unpersönlichen Stimme.
    »Du wirst nicht mehr gebraucht«, bestätigte Danton.
    Der Roboter schoss senkrecht in die Höhe, durchbrach das Blätterdach über der Schlucht und verschwand. Die Schlacht tobte mit unverminderter Härte – und in der Schlucht schrumpfte die Menge, die sich um den Transmitter versammelt hatte, rasch zusammen.
    »Wie lange, glaubst du, werden die null-aphilischen Roboter der Übermacht noch trotzen können, Roi?«, fragte Makalau.
    »Lange genug, hoffe ich.« Roi Danton war mit den Gedanken bereits ganz woanders. Er entsann sich der Worte, die Ainra gesagt hatte, bevor sie die Besinnung verloren hatte: »Der Verräter ist …« Niemand außer ihm schien den unvollendeten Satz gehört zu haben. Wusste Ainra wirklich, wer der Verräter unter ihnen war? Und wusste der Verräter, dass Ainra ihn entlarven konnte?
    Danton ließ seine Leute einfach stehen und lief in Richtung der Lazarette davon. Er wurde sich voll Entsetzen bewusst, welcher Leichtsinn es gewesen war, Ainra keinen Bewacher zuzuteilen.
    Gleichzeitig näherte sich hundert Meter entfernt Andor Casaya dem Zelt, in dem die Indoterranerin lag. Niemand nahm von ihm Notiz.
    Vor dem Zelt standen keine Wachen. Bei der Bewusstlosen war nur Sylvia Demmister zurückgeblieben. Casaya schnitt eine Grimasse, die ausdrücken sollte, was er von Frauen hielt. Er blickte sich noch einmal um, vergewisserte sich, dass niemand ihn beobachtete, und betrat das Zelt.
    Ainra lag auf einer Antigravtrage. Sylvia Demmister stand neben ihr und verfolgte die Anzeige eines Diagnosegeräts. Sie blickte nur kurz auf, als Casaya kam.
    »Wie geht es Ainra?«, fragte er.
    »Eigentlich fehlt ihr nur Ruhe«, antwortete Sylvia Demmister gleichmütig. »Sie ist kurz aufgewacht, aber ich gab ihr eine Beruhigungsspritze.«
    »Hat sie etwas gesagt, als sie wach war?«, wollte Casaya wissen.
    »Sie nannte Ihren Namen.«
    »Hat sie sich also doch an mich erinnert«, murmelte Casaya scheinbar bewegt. »Wir waren nur kurz zusammen. Aber dabei sind wir uns menschlich sehr nahe gekommen, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    »Ich verstehe.« Sylvia Demmister warf Casaya einen seltsamen Blick zu, den er einfach nicht deuten konnte. Dabei sagte sie: »Wenn Ihnen so viel an Ainra liegt, ist es sicher nicht zu viel verlangt, wenn ich Sie bitte, sich um sie zu kümmern. Ich habe anderweitig zu tun.«
    »Gehen Sie nur«, meinte Casaya. »Ich werde Ainra behüten wie meinen Augapfel.« Diese Phrase hatte er während der Ausbildung gelernt. War sie übertrieben? Egal, Sylvia fiel darauf herein. Wie leicht doch diese Kranken zu täuschen waren, wenn man nur wusste, wie man sie behandeln musste.
    Sylvia Demmister verließ das Zelt. Draußen lief sie Danton beinahe in die Arme.
    »Wie geht es Ainra?«, fragte er und packte Sylvia an der Schulter. »Sie ist in größter Lebensgefahr, wenn …«
    Sylvia schüttelte nur den Kopf. In dem Moment sah Danton durch den Zelteingang einen Blitz wie von der Entladung einer Strahlwaffe. Er ließ Sylvia stehen und stürzte ins Zelt.
    Ainra lag noch immer auf der Antigravliege. Sie hatte sich auf einer Hand halb aufgestützt, während sie mit der anderen Hand einen Strahler hielt. Zwei Schritte vor ihr sank ein Mann in sich zusammen. Eine Waffe entglitt seinen starr werdenden Fingern. Als er sich halb um die eigene Achse drehte, bevor er auf dem Boden aufschlug, bemerkte Danton das hässliche Loch in seiner Stirn.
    »Das ist der Verräter, den du suchst, Roi.« Ainra schwang sich von der Liege. »Er dachte, Sylvia hätte mir eine Beruhigungsspritze gegeben, und glaubte, leichtes Spiel zu haben.« Sie kam zu dem

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