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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sender weiterhin anpeilten. Jetzt konnten sie zuschlagen, sie durften nur nicht zu lange zögern. Noch war der Transmitter nicht eingeschaltet. Die Kranken waren in der Schlucht wie Schlachtopfer versammelt.
    Mitten in Casayas Gedanken drang eine Stimme. Sie kam ihm vertraut vor. Sie rief ihn. »Andor Casaya! Dass du es doch noch geschafft hast!«
    In der Menge tauchte der alte Indoterraner auf, der Casaya aus Bandarja fortgebracht hatte. Casaya wäre am liebsten geflohen. Er sah sich in der Falle.
    Der Alte erreichte ihn. Seine Wiedersehensfreude schwand, er setzte eine sorgenvolle Miene auf. »Ist Ainra bei dir? Bist du ihr auf dem Weg hierher nicht begegnet?«
    Casaya verspürte Erleichterung. Also hatte es das Mädchen, das ihm als Einzige gefährlich werden konnte, doch nicht geschafft. »Tut mir Leid, Djak«, sagte er mit falschem Bedauern. »Ich dachte, Ainra sei bei euch.«
    Der Alte schüttelte müde den Kopf. In diesem Augenblick ertönte aus dem Gestrüpp über der Schlucht ein Ruf.
    »Roboter greifen an! Sie kommen von allen Seiten!«

22.
    »Roboter greifen an, zu Tausenden!« Roi Danton hörte die alarmierende Meldung, als er mit seinem Freund Jorge Makalau und einem halben Dutzend Unterführern eine Lagebesprechung abhielt. Er rannte sofort zur provisorischen Funk- und Ortungsstation in einer der Höhlen. Seine Vertrauten folgten ihm. Auf den Monitoren, von denen einige Ausschnitte des Himmels über dem Tal zeigten, waren unzählige kleine Pünktchen aufgetaucht. Die Ortung ergab, dass es sich um TARA-Kampfroboter handelte.
    Es waren tatsächlich einige tausend, die in den Luftraum des Tals einflogen. Sie formierten sich in einer Höhe von tausend Metern. Über ihnen kreuzten Kampfgleiter.
    »Verdammt!«, fluchte Danton.
    »Worauf wartest du denn noch?«, drängte Makalau. »Gib endlich den Befehl, den Transmitter einzuschalten!«
    »Jetzt haben wir keine andere Wahl mehr«, stimmte Danton zu. Er gab einem der Männer den Auftrag, den Kode abzustrahlen, der die Bedienungsroboter veranlassen würde, den Transmitter zu aktivieren.
    »Wieso haben uns die Roboter so schnell gefunden?«, wollte Makalau wissen. »Selbst mit einer umfangreicheren technischen Ausrüstung hätten wir das Tal nicht besser tarnen können.«
    »Es muss Verrat im Spiel sein«, behauptete Danton.
    »Du glaubst hoffentlich nicht, dass einer von uns …«
    Danton winkte ab. »Erinnert euch daran, dass einige Gruppen auf dem Weg hierher von aphilischen Spezialagenten in die Falle gelockt wurden. Möglicherweise ist es einem Aphiliker gelungen, in das Tal einzudringen.«
    »Wir haben alle Leute überprüft«, widersprach Makalau.
    »Dennoch möchte ich, dass jeder nochmals unter die Lupe genommen wird, bevor er durch den Transmitter geht«, sagte Danton. »Wir müssen verhindern, dass der Verräter nach Porta Pato gelangt, sonst finden wir auch dort keine Ruhe vor den Jägern.«
    Dantons Leute machten sich auf den Weg zum Transmitter. Nur Jorge Makalau blieb bei ihm zurück.
    Auf den Monitoren war zu sehen, dass die Roboter tiefer sanken. Auf den Schirmen der Energie- und Massetaster blinkten kreisförmige Lichtpunkte. Das bedeutete, dass die Soldaten rund um das Tal schwere Geschütze aufgefahren hatten. Niemand würde die Umzingelung durchbrechen können. Der Transmitter bedeutete die einzige Fluchtmöglichkeit.
    Als Danton und der Indoterraner die Höhle verließen, spannte sich zwischen den Transmittersäulen bereits ein flimmerndes Energiefeld. Die Kontrollen zeigten Grünwerte. Das bedeutete, dass schon gesendet wurde.
    Vor dem Transmittersockel stauten sich die Immunen. Roboter waren bemüht, die Ordnung aufrechtzuerhalten. Aber die Menschen wussten ohnehin, dass nur ein reibungsloser Ablauf der Rettungsaktion ihre Flucht beschleunigte. Sie stiegen in Gruppen zu fünfzehn die Stufen zum Transmitter hoch, warteten, bis der Schutzschirm stand, der Fremdkörper und Fremdenergie abhielt, und schritten dann schnell durch das Transmitterfeld.
    Die vier Roboter an den Bedienungsgeräten arbeiteten präzise. Sie waren die Gewähr dafür, dass es keine Pannen gab.
    Danton erblickte Sylvia Demmister und Sergio Percellar, die beim Transport von Verwundeten halfen. Obwohl rund um den Transmitter dichtes Gedränge herrschte, machte jeder Platz und ließ den Verwundeten den Vortritt.
    Danton und Makalau hatten schon seit Tagen ihre Kampfanzüge nicht mehr abgelegt. Mit Hilfe der Antigravprojektoren schwebten sie in der Schlucht empor und

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