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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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arbeiteten sich durch das Dickicht, das den schmalen Einschnitt bedeckte, bis sie ins Freie kamen.
    Einen Vorposten, dem sie begegneten, schickten sie zu den anderen. Makalau forderte über Sprechfunk alle Wachen auf, sich beim Transmitter einzufinden. Nun, da ihr Stützpunkt ohnehin entdeckt war, erfüllten sie keinen Zweck mehr.
    Die Tausende von Kampfrobotern, die den Luftraum über dem Tal beherrschten, boten ein erschreckendes Bild. »Wenn sie jetzt zuschlagen, müssen viele von uns sterben, bevor sie durch den Transmitter gehen können«, warnte der Indoterraner. »Mit unseren unzulänglichen Verteidigungsanlagen werden wir sie nicht lange aufhalten können.«
    Danton antwortete nicht. Im Tal waren drei Dutzend Geschütze verteilt – zu wenig, eine solche Übermacht wirksam zu bekämpfen.
    »Ich frage mich, warum die Aphiliker so lange zögern, die Roboter in die Schlacht zu werfen«, sagte Makalau.
    »Sollen sie nur«, stieß Danton zerknirscht hervor. »Jede Minute, die wir gewinnen, rettet Menschenleben.« Längst bereute er, das Tal nicht durch umfangreichere Verteidigungsanlagen geschützt zu haben. Aber mit einer solchen Offensive hatte niemand rechnen können.
    »Trotzdem … ich verstehe nicht, warum die Roboter nicht einfach angreifen. – Jetzt!«
    Sekundenbruchteile vor Makalaus Ausruf hatten sich die Kampfroboter in Bewegung gesetzt. Doch sie senkten sich nicht ins Tal herab, sondern strebten sternförmig auseinander und flogen dann nach Norden.
    »Ein zweiter Roboterschwarm ist aufgetaucht!«, ertönte eine aufgeregte Stimme über Funk. »Dieser zweite Schwarm nähert sich mit hoher Geschwindigkeit von Norden und muss uns jeden Augenblick erreichen. Es sieht fast so aus …« Die weiteren Worte hörte Danton nicht mehr. Denn schon erschienen die ersten Roboter des zweiten Schwarms über den Hügeln, die das Tal im Norden abgrenzten. Sie rasten in Keilformation heran, gerade so, als wollten sie die Phalanx der TARA-Roboter sprengen.
    »Das ist keine Verstärkung«, behauptete Makalau und griff nach Dantons Arm. »Wenn mich meine Augen nicht täuschen, formieren sich die Roboter des ersten Schwarms zum Angriff auf die anderen.«
    So war es. Die Roboterschwärme schossen aufeinander zu, erste Energieentladungen blitzten auf. Im nächsten Moment stand der Himmel über dem Unberührten Tal in Flammen.
    »Diese Roboter muss uns der Himmel geschickt haben!«, rief Roi Danton überschwänglich. »Wir bekommen doch noch den Vorsprung, den wir brauchen, um alle nach Porta Pato abstrahlen zu lassen.«
    Sie schwebten auf ihren Antigravfeldern wieder in die Schlucht hinab, während über ihnen die Roboterschlacht tobte.
    Andor Casaya musste hilflos ansehen, wie eine Gruppe nach der anderen vom Transmitter an das unbekannte Ziel abgestrahlt wurde. Auf diese Weise waren bereits Hunderte von Null-Aphilikern aus dem Tal fortgebracht worden.
    Warum griffen die Roboter nicht endlich an? Sie konnten dieses Häufchen Kranker in einem einzigen Handstreich vernichten.
    Warum zögerten sie so lange, die Rattenbrut zu vertilgen?
    Andor Casaya erhielt gleich darauf die Antwort. »Ein zweiter Roboterschwarm hat die aphilischen Kampfroboter angegriffen!« Der Ruf verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Casaya wollte das nicht glauben, er argwöhnte, dass Danton diese Parole ausgegeben hatte, um seine in die Enge getriebenen Leute nicht verzweifeln zu lassen.
    Aber dann zuckten über dem Blätterdach Leuchterscheinungen auf – und erloschen nicht wieder. Ferne Explosionen erklangen – und der Kampflärm verstummte ebenfalls nicht mehr. Casayas Zweifel verflogen. In der Höhe tobte eine Schlacht, während die Kranken ungehindert fliehen konnten.
    Er musste eingreifen, sollte seine Arbeit nicht umsonst gewesen sein. Schon mussten an die tausend Null-Aphiliker das Transmitterfeld passiert haben. Und niemand wusste, wo ihr Ziel lag.
    Als Casaya den Führer der OGN wenige Meter vor sich sah, fasste er den Entschluss, ihn mit Waffengewalt in dem allgemeinen Durcheinander zu entführen. Ein gewagtes Unternehmen, aber es konnte gelingen.
    Doch gerade als Casaya sich einen Weg durch die Menge bahnte, tauchte eine Frau auf, die einen Verwundeten stützte.
    »Kamerad, hilf mir!«
    »Ich …« Casaya wollte an ihr vorbei, doch sie packte ihn mit ungewöhnlich festem Griff am Arm.
    »Willst du einem Menschen in Not deine Hilfe versagen, Kamerad?«
    »Nein, Verzeihung, ich …«, stammelte Casaya und fasste den Mann, dessen Beine

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