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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie etwas Geld haben.«
    »Haben wir, und das Laufen sind wir schon leid. Fahren Sie überhaupt nach Terence?«
    »Wir kommen da vorbei und setzen Sie ab. Wie viel zahlt ihr?«
    Kathleen wurde mit dem Mann nach kurzem Feilschen handelseinig. Sie und Kervin durften in die hintere Kabine klettern, in der sogar ein schmales Bett stand. Die beiden Transportbegleiter kassierten ihren Lohn und ließen den Transporter wieder anlaufen.
    Eine Glasscheibe trennte die Kabinen.
    »So, das hätten wir geschafft, und teuer war es auch nicht. Immerhin sind wir in wenigen Stunden mehr als zweihundert Kilometer von Melbourne entfernt.«
    Kervin versuchte, Kathleens Optimismus zu verstehen. »Leg dich hin und schlaf ein wenig«, sagte er.
    »Ich habe nichts gegen ein Nickerchen, Kervin. Aber es ist Platz genug. Du kannst dich ebenfalls hinlegen. Auf dumme Gedanken wirst du wohl kaum noch kommen.«
    Caughens grinste schwach und war froh, die Augen schließen zu können. Er hatte an einem Tag mehr erlebt als in den vergangenen zwanzig Jahren. Das machte müde.
    Das gleichmäßige Geräusch des fahrenden Trucks ließ ihn einschlafen.
    Es kostete die Männer einige Überwindung, gleichgültig zu bleiben, als das Mädchen sie in einer dunklen Gasse Melbournes ansprach: »Sie wünschen sexuelle Befriedigung, meine Herren …?«
    Sie war hübsch, aber die staatliche Programmierung hatte ihr wohl diesen Job aufgezwungen. Trotzdem sagte der eine der beiden Männer unvorsichtig: »Wie wäre es zudem mit ein bisschen Liebe, Schwester?«
    Das Mädchen starrte ihn an, als sei er verrückt. Doch dann entspannte sich ihr Gesicht in einem nachsichtigen Lächeln. »Gehörst zu den Altmodischen, was?«
    »Wir haben keine Zeit«, wandte der zweite Mann ein und schob seinen Gefährten weiter. »Und Geld haben wir auch nicht.«
    »Dann zieht weiter«, empfahl sie und verschwand in einem Hauseingang.
    Ein Stück weiter sagte der Mann, der zuletzt gesprochen hatte: »Das war unvorsichtig, Vester. Wie kannst du nur dieses Wort erwähnen, das uns allen so heilig ist?«
    »Es rutschte mir heraus, Harst. Soll nicht wieder vorkommen.«
    »Das darf es auch nicht, oder sie schnappen uns schnell. Es ist ohnehin verdammt schwer, den Aphiliker zu mimen. Aber wir sind trainiert, vergiss das nicht. Und wir haben einen Auftrag.«
    »Schon gut, Harst, ich vergesse es nicht. Trotzdem, das Mädchen war ziemlich nett. Schade um sie. Wir könnten sie bei uns brauchen.«
    »Wir können nur Immune brauchen, Vester. Komm schon und vergiss die Kleine. Wir müssen ein Hotel finden.«
    Sie befanden sich am Rand der City, und hier gab es genug mittelklassige Hotels. Ihre positronischen Ausweise waren in Ordnung. Dafür sorgte schon die Organisation Guter Nachbar, kurz OGN genannt. Ihr Sitz war auf Borneo, wo es auch im Jahr 3580 noch dichte Urwälder und unübersichtliche Gebiete gab.
    Der Chef der Organisation war kein anderer als Roi Danton, Perry Rhodans Sohn. Sein Zellaktivator schützte ihn vor der Aphilie, aber es gab noch genug andere Menschen, die immun geblieben waren.
    Vester Brackjon und Harst Den Vol hatten den Auftrag erhalten, Sinn und Zweck der Stummhäuser herauszufinden, in denen alle alten Menschen spurlos verschwanden. Die OGN hatte sich zum Ziel gesetzt, die Verbrechen der Aphiliker gegen die Gesetze der Menschlichkeit zu registrieren und möglichst zu verhindern.
    Es war für Immune nicht einfach, sich unter der lieblos gewordenen Menschheit zu bewegen, ohne aufzufallen. Ihre Emotionen konnten sie jeden Augenblick verraten. Die aphilische Allgemeinheit duldete keine Nächstenliebe mehr, und Immune waren ihre Todfeinde.
    »Da vorn ist ein Hotel.« Vester deutete auf eine Leuchtschrift. »Sieht nicht besonders vornehm aus.«
    »Also genau das Richtige für uns, Vester. Aber halte dich an die Instruktionen und vergiss deine Lehren nicht, sonst sind wir bald erledigt. Überlass das Reden am besten mir.«
    »Ich rede sowieso nicht gern«, knurrte Vester.
    Harst grinste und betrat als Erster die kleine Empfangshalle mit dem Robotportier. Ohne zu zögern, legte er die Ausweise vor. Sie waren in Ordnung.
    »Zimmer Nummer zwölf im zweiten Stock.« Der Roboter gab die Ausweise zurück. »Ich justiere das Schloss auf Ihren Retina-Scan.«
    Mit erstaunlicher Routine untersuchte Harst Minuten später den Raum nach Abhöranlagen, wurde aber nicht fündig. Es schien ohnehin unwahrscheinlich, dass sich die Behörden um derartige Absteigen kümmerten.
    »Hier sind wir

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