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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bis zum Wasser war in Mengen aufgegliedert. Jeweils eine Arbeitsgruppe, schon Jahre vor der Landung auf Last Stopp zusammengestellt, nahm sich eines Punktes an.
    Unmittelbar nach der Landung schwärmten die Teams aus. Aus dem Weltraum waren die Lagerstätten von Eisenerz ebenso aufgespürt worden wie Erdöl, Phosphate und Kupfer, bis hinunter zu den leichter abbaubaren Mineralien.
    An rund hundert verschiedenen Plätzen des Planeten wühlten sich die Maschinen in den Boden. Transportable Kraftwerke erzeugten genug Energie, sodass der Nachschub bereits in Form von Barren oder Schnittstücken bei der SOL eintraf.
    Ein Gebiet von mehr als dreitausend Quadratkilometern hatte sich in ein Netz ununterbrochen produzierender Arbeitsstätten verwandelt. Von der SOL führten riesige Röhren zum Fluss; das Summen der Pumpen übertönte jetzt sogar den Wasserfall.
    SENECA überwachte den Ladevorgang im Detail, steuerte die Wasserfilter und Desinfektionsanlagen und zeigte zu vielen Diagrammen die Restkapazität.
    Die größten Schwierigkeiten bereitete die Jagd. Es galt, pro Kopf der Mannschaft mehr als achteinhalb Tonnen Fleisch einzulagern.
    Korvetten brachten Jagdteams zu den riesigen Tierherden. Narkosegeschütze betäubten die Tiere, Robotkommandos transportierten sie zu den kleinen Fabriken, in denen die Strecke aufgebrochen und zerlegt und das Fleisch von den Knochen gelöst wurde.
    Ununterbrochen wurde die Qualität überwacht. Die schönsten und größten Felle wurden konserviert. Es gab niemanden in diesen zwei Planetentagen, der nicht bis zum Umfallen arbeitete.
    Das Fleisch wurde dehydriert und zum Teil über tragbare Kleintransmitter in die Magazine transportiert.
    Die Köche und Automatküchen versorgten die Mannschaft schon mit frischem Fleisch. Steakgeruch breitete sich aus, und irgendwer brachte die Uraltgeschichte vom Schlaraffenland in Umlauf. So Unrecht schien derjenige gar nicht zu haben. Die Stimmung der Arbeiter steigerte sich zu einem kaum mehr zu überbietenden Höhepunkt.
    Roboter transportierten Kupferbarren und Zinntafeln, Aluminiumbarren und Bleiklumpen. Die meisten Metalle waren noch warm vom Fabrikationsprozess. Zink wurde ebenso gebraucht wie Natrium, Salztransporte rollten heran, Chrom wurde gefunden und herangeschafft.
    Weiter … schneller … ohne Schlaf, rund um die Uhr, mit höchster Effizienz.
    Immer noch wehte die frische Luft des Planeten durch den stählernen Koloss. Eine wahre Euphorie hatte jedes Besatzungsmitglied ergriffen.
    Perry Rhodan warf Deighton einen langen Blick zu und hob die Schultern.
    »Das geht leichter als erwartet, Galbraith«, sagte Rhodan und folgte einer Ordonanz, die mit einem Tablett voller Steaks vorbeiging, mit hungrigem Blick.
    Deighton lächelte mitfühlend. »Wir haben es bislang immer geschafft, Perry! Der beste Beweis ist doch, dass wir heute mit diesem Schiff hier stehen und frische Steaks essen – falls man uns welche bringen würde.«
    »Vor lauter Begeisterung hat uns jeder vergessen«, schränkte Rhodan ein und verfolgte, wie der Betrag der Brennstoffelemente in den Fesselfeldern wieder um eine Einheit stieg.
    »Wir gehen anschließend in die Messe«, schlug Deighton vor. »Bestimmt sind wir nicht die Einzigen, die noch keinen Bissen bekommen haben.«
    Sie wollten gegen Mitternacht die Aktion abgeschlossen haben, und momentan lagen alle Arbeiten gut im Zeitplan.
    »Vermutlich können wir bis zum Morgengrauen starten«, sagte Rhodan. Er taxierte eine Reihe von Einzeldiagrammen. »SENECA, wie lange brauchen wir noch für die Brennstoffelemente?«, wollte er dann wissen.
    Die Antwort war mehr als nur zufrieden stellend. Noch drei Stunden – unter ungünstigsten Verhältnissen.
    »Gehen wir essen, Galbraith?«
    »Mit Vergnügen«, versicherte Deighton.
    Sie verließen die Zentrale und steuerten zielstrebig die nächste Messe an. Zur Feier des Tages gab es eine Flasche Rotwein, die wie durch ein Wunder in einem Winkel irgendeines Magazins aufgetaucht war.
    Zeit: 9. Juli 3578 – elf Uhr zwanzig
Ort: Programmierungszentrale SENECA
Mission: letzte Kontrolle der Lademengen
    Langsam glitt Rhodans Blick über die Anzeigen. Bis zu zehn Prozent waren die Mengen übererfüllt worden. Die SOL war für den langen Weiterflug in die Milchstraße gerüstet.
    »In wenigen Stunden ist das alles hier Geschichte«, sagte der Terraner. »Eigentlich sollten wir einige Tage länger bleiben und der Besatzung Gelegenheit geben, die Freiheit eines Planeten zu

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