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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überlebt hat.«
    Ich kannte dieses Killerpärchen nicht. Im Grunde genommen wollte ich gar nicht wissen, was in der Arena geschehen war. Doch plötzlich fing ich einen bedeutsamen Blick von Grammlond-Toufry auf. Ich begriff, dass ich beim Thema bleiben sollte. Demnach musste Betty Toufry in Tekkerons Gedanken auf etwas Wichtiges gestoßen sein, was mit dem Arenakampf zusammenhing.
    »Ein einzelner Sklave soll zwei berufsmäßige Arenakämpfer besiegt haben?«, fragte ich zweifelnd.
    »Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, aber ich habe es mit eigenen Augen gesehen«, erklärte der Überschwere. »Allerdings wurde Kalteen Marquanteur bei dem Kampf schwer verletzt.«
    Die Nennung des Namens, unter dem Ronald Tekener reiste, traf mich wie ein Schock. Ich hatte Mühe, meine Erregung nicht erkennen zu lassen.
    Endlich hatten wir eine Spur.
    »Ist Kalteen Marquanteur der Name des Sklaven?«, erkundigte ich mich.
    Als Tekkeron die Frage bejahte, fuhr ich fort: »Wo befindet er sich jetzt?«
    »Er wurde ins Arena-Hospital gebracht«, antwortete der Überschwere.
    Unauffällig brachte ich das Gespräch mit Hatkyn Tekkeron zu einem Ende. Auch Tigentor löste sich auf einen Wink Ertyns hin von seinem Gesprächspartner. Einzeln verließen wir die Hotelbar. In Kertans Suite trafen wir wieder zusammen.
    »Wir haben Tekener also gefunden«, sagte ich. »Was hast du sonst noch mitbekommen, Ertyn?«
    »Von Tekener nur das, was du selbst gehört hast, Vross«, antwortete Grammlond-Toufry. »Mehr wusste der Überschwere nicht über ihn. Aber ich habe in seinen Gedanken gelesen, dass im Asteroidengürtel terranische Partisanen leben, die den Überschweren Sorgen bereiten. Darüber wollte Tekkeron vor einem halben Jahr mit Leticron sprechen. Er ist sehr verärgert, dass der Erste Hetran auf seinen Bericht nicht reagierte. Deshalb hält er Leticron für unfähig, die Regierungsgeschäfte zu führen. Seiner Meinung nach wird es höchste Zeit, dass Leticron von einem aktiven Nachfolger abgelöst wird. Er hat sogar schon überlegt, ob er mit seiner Flotte die Stahlfestung auf dem Saturnmond Titan angreifen und den Ersten Hetran töten soll. Aber er hält die Festung für uneinnehmbar. Allerdings hat er noch nie gewagt, mit jemandem über solche Überlegungen zu reden.«
    »Das ist interessant«, sagte ich. »Andererseits halte ich es nach alldem für sehr schwierig, an Leticron heranzukommen.«
    »Das denke ich auch«, sagte Kertan Tigentor. »Klammern wir Leticron vorerst aus unseren Überlegungen aus und kümmern uns erst um Tekener.«
    »Ich bin ebenfalls dafür«, erwiderte ich. »Aber wir sollten uns angewöhnen, statt Tekener Marquanteur zu sagen.«
    Wir forderten einen Fluggleiter an, der uns ins Hospital brachte.
    Ich veranlasste Wuriu Sengu, seine Späher-Gabe einzusetzen, die ihn dazu befähigte, durch feste Materie zu sehen. Doch er konnte Tekener nicht finden.
    »Betty muss uns helfen, Ertyn«, sagte ich.
    »Schon versucht«, erklärte Ertyn Grammlond. »Kalteen ist mentalstabilisiert und nur schwer von einem Telepathen aufzuspüren.«
    Mit gemischten Gefühlen begaben wir uns zur Anmeldung.
    »Was wollt ihr?«, fragte ein Überschwerer unfreundlich.
    »Wir suchen einen Sklaven namens Kalteen Marquanteur«, erklärte Kertan Tigentor. »Wir möchten mit ihm sprechen, denn wir wollen ihn seinem Herrn abzukaufen.«
    »Ihr seid zu spät gekommen«, sagte der Überschwere etwas freundlicher.
    Ich erschrak heftig. »Ist der Mann gestorben?«, fragte ich.
    Der Überschwere schüttelte den Kopf. »Marquanteur und gestorben? Der Bursche hat einen Speer in die Brust bekommen und wurde von einem vergifteten Dolch verletzt – und hat beides überlebt.«
    Tekener lebte also noch. Das war erst einmal die Hauptsache.
    »Warum können wir ihn dann nicht sehen?«, erkundigte sich Tigentor.
    »Weil er das Hospital verlassen hat«, antwortete der Überschwere. »Wohin, weiß ich nicht. Ein Arenakämpfer namens Ettoman ist mit ihm weggefahren, ein lausiger Springer, der sich von Sklaven duzen lässt.«
    »Wo können wir Ettoman finden?«, fragte Ertyn Grammlond.
    Der Überschwere lachte dröhnend. »In der Leichenhalle. Dieser Bastard hat Streit mit zwei Ertrusern angefangen und wurde getötet.«
    Wieder vor dem Hospital, blieb Ertyn stehen und flüsterte: »Ettoman wurde ermordet. Ich habe in den Gedanken des Überschweren gelesen, dass die beiden Ertruser vom Arenameister bezahlt wurden. Sie haben den Streit provoziert.«
    »Warum

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