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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erbse, trieben mit annähernd gleicher Geschwindigkeit wie der Asteroid um den Saturn. Es gab keine Sterne zu sehen, denn ihr fahles Licht ging im Schimmer des Rings unter.
    Als Tigentor wieder dem Krater entgegenschwebte, entdeckte er einen extrem hellen Punkt zwischen all dem leuchtenden Staub. Und dieser Punkt bewegte sich gegenläufig zur Rotation.
    Während der Mucy im Krater landete, kam der leuchtende Punkt schnell näher. Handelte es sich um einen Jäger?
    Grammlond teilte ihm mit: »Ich empfange Gedankenimpulse. Überschwere suchen uns und die Entflohenen. Sie landen auf jedem größeren Asteroiden und hoffen, die Trümmer des Gleiters zu finden. Wenn wir uns ruhig verhalten, haben wir vielleicht Glück.«
    Tigentor gab keine Antwort. Der Punkt war bereits zu einem Touristengleiter angewachsen und näherte sich mit gedrosselter Geschwindigkeit. In geringer Höhe schwenkte er in einen Orbit ein, verschwand hinter dem Horizont, erschien aber schon nach knapp zwei Minuten aus der entgegengesetzten Richtung und flog zielstrebig auf den Krater zu.
    Tigentor warnte seine Gefährten durch Handzeichen. Der Gleiter landete keine fünfzig Meter entfernt.
    Gleich darauf wurde die Luke geöffnet. Zwei Überschwere schwebten zur Oberfläche herab. Da sie sich über Helmfunk unterhielten, erfuhren die Mucys genug über ihre Absichten. Den beiden ging es in erster Linie darum, die entflohenen Gefangenen zu töten. Die drei verdächtigen Überschweren mussten hingegen lebend abgeliefert werden, andernfalls entfiel jede Belohnung. Und das bedeutete zweifellos Schwierigkeiten.
    Die beiden waren also kaltblütige Killer aus Vergnügungssucht. Tigentor ließ sie keine Sekunde lang aus den Augen. Er wusste, dass es keine Kompromisse geben konnte.
    Entweder hatten die Jäger beim Überfliegen des Kraters Verdacht geschöpft, oder es war purer Zufall, dass sie hier mit einer genauen Suche anfingen. Jedenfalls kamen sie zielstrebig näher, und in Händen hielten sie schwere Impulsstrahler.
    Grammlond legte seinen Helm gegen den Tigentors. »Sie vermuten die Flüchtigen hier. Aber falls sie uns finden, werden sie uns ebenfalls töten – sie ahnen, dass wir uns nicht ergeben würden. Das Geld ist ihnen unwichtig.«
    Tigentor nickte. Seine Vermutung bestätigte sich also.
    Die beiden Jäger waren noch zwanzig Meter entfernt und blieben stehen.
    »Glaubst du, dass sie in dem Krater sind, Kerfonan?«
    »Ich vermute es nur. Vor allem weiß ich nicht, ob sie bewaffnet sind – aber wir töten sie auch dann. Was meinst du, Ertalon?«
    »Deshalb sind wir hier.«
    Tigentor gab Barratill und Grammlond ein Zeichen und ging selbst auf Senden. Es widerstrebte ihm, die Näherkommenden aus dem Hinterhalt zu töten.
    Ohne sich zu zeigen, sagte er: »Wir haben euch im Visier. Lasst die Waffen fallen!«
    Die Überschweren erstarrten schier. Vor allem konnten sie nicht erkennen, wo ihre Gegner lauerten.
    »Wird's bald!«, drängte Tigentor.
    Kerfonan ließ die Hand sinken, hielt den Strahler aber schussbereit. »Wer seid ihr? Zeigt euch, dann können wir reden.«
    »Wir hätten euch längst töten können und wir werden es auch tun, wenn ihr die Waffen nicht wegwerft. Ich zähle bis zehn …«
    Bei fünf ließ Ertalon seinen Strahler los.
    »… sieben … acht …«
    Endlich reagierte auch Kerfonan, allerdings anders als erwartet. Mit einem kräftigen Satz stieß er sich ab und gewann an Höhe. Dabei feuerte er pausenlos und ungezielt. Für einen Augenblick vergaß er seine Lagestabilisierung und geriet in eine Kreiselbewegung, die ihn vollends verwirrte.
    Das nutzte Tigentor aus. Der Mucy sprang über das nachgleitende verflüssigte Gestein hinweg und regulierte seinen beginnenden Flug mit dem Rückstoßaggregat. Sein Schuss traf Kerfonan mehrere hundert Meter über dem Asteroiden und tötete ihn.
    Ertalon hatte das Geschehen fassungslos verfolgt. Widerstandslos ließ er sich von Grammlond in die Höhle führen, nachdem Barratill seine Waffe an sich genommen hatte. Inzwischen kehrte Tigentor zurück.
    »Ihr wolltet uns töten?«, fragte er den Gefangenen.
    »Nicht euch, aber die entflohenen Sträflinge«, gab Ertalon zu.
    »Wir wissen, dass ihr uns ebenfalls getötet hättet. Die Frage stellt sich nun, was wir mit dir anfangen sollen.«
    »Ich werde euch nicht verraten.«
    Tigentor schüttelte den Kopf. »Das glaubst du selbst nicht. Außerdem brauchen wir deinen Gleiter.«
    »Und was wird mit mir? Ihr könnt mich nicht hier

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