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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Änderung seiner ursprünglichen Absichten misstrauisch machen.
    »Er soll hereinkommen!«, sagte er knapp. Zweieinhalb Jahre war es her, dass er, außer bei den Turnieren, zum letzten Mal persönlich mit einem lebenden Wesen zusammengetroffen war. Seither hatte er seine Kontakte nur über Funk aufrecht gehalten.
    Unwillkürlich stellte er sich die Frage, wie er auf diese Begegnung reagieren würde. Konnte er überhaupt noch unbefangen sein?
    In diesem Augenblick kam Maylpancer herein. Der Überschwere von Obskon war erst achtunddreißig Jahre alt. Sein mit Muskelbündeln bepackter Körper war 1,80 Meter hoch und ebenso breit. Das grobporige Gesicht des Besuchers wirkte verhältnismäßig fein geschnitten.
    Leticron wusste, dass Obskon eine Welt mit über drei Gravos war. Entsprechend stark war dieser Mann.
    Maylpancer hatte mit sportlichen und kämpferischen Leistungen die Gunst führender Mitglieder des eigenen Volkes errungen. Zudem verfügte er über große Intelligenz und galt als einer der besten Transmissions-Hyperphysiker in der Galaxis.
    Maylpancer war unmittelbar hinter dem Eingang stehen geblieben und hatte die stumme Musterung schweigend über sich ergehen lassen. Er erwiderte Leticrons Blicke.
    Der Erste Hetran las in den Gedanken des Besuchers und stellte fest, dass Maylpancer Komplikationen vermeiden wollte. Dem jungen Mann kam es nicht auf eine persönliche Konfrontation mit dem Mutanten an, er würde es den Laren überlassen, Leticron von der Position des Ersten Hetrans zu entfernen.
    Leticron deutete auf einen freien Sessel. »Sie können sich setzen!«
    Maylpancer blieb wachsam, aber er bedankte sich mit einem höflichen Lächeln. Als er Platz genommen hatte, ließ er seine Blicke über die Kontrollen gleiten.
    »Sie sind überraschend schnell von Ihrem Ausflug zurückgekehrt«, stellte Leticron fest. »Was wollten Sie am Startplatz?«
    »Ich versuchte, Bosskerrigg aufzuhalten«, kam die freimütige Antwort.
    »Gegen meinen ausdrücklichen Befehl?«
    »Ich hoffte, dass Sie Ihre Meinung ändern würden!« Hätte er die Laren nicht hinter sich, hätte Maylpancer diese Antwort niemals gewagt, dazu war er bei allem persönlichen Mut viel zu umsichtig.
    Er spricht mit mir, als wäre ich bereits erledigt, dachte Leticron fassungslos. Nur eine gewisse Höflichkeit schien Maylpancer noch zurückzuhalten.
    »Sie würden also den Sprung von der Rampe abschaffen, wenn Sie auf Titan den Oberbefehl hätten?«
    »Ich werde vieles ändern, wenn ich Erster Hetran bin«, erwiderte der Obskoner. »Da ich jedoch nicht hier auf Titan bleiben werde, sondern mich aktiv um die Ereignisse in der Galaxis kümmern will, können Sie Ihr Museum behalten.«
    »Warum sagen Sie das?«
    Maylpancer zuckte mit den Schultern. »Sie entnehmen es sowieso meinen Gedanken, sodass es wenig Sinn hätte, nicht darüber zu reden.«
    »Hoffentlich täuschen Sie sich nicht.« Leticron atmete schwer. »Noch bin ich Erster Hetran.«
    »Hotrenor-Taak sagte mir bereits, dass ich vermutlich mit Ihnen kämpfen muss«, sagte Maylpancer unerschrocken.
    »Der Lare ist sehr weitsichtig.« Leticron lächelte schwach. »Immerhin ist die Zeit des Versteckspielens vorbei. Wir wissen, woran wir sind.«
    »Ja, das halte ich für gut.«
    Leticron hätte seine parapsychischen Fähigkeiten spielen lassen und den Konkurrenten bereits jetzt ausschalten können, doch dazu war er zu klug. Mit einer solchen Handlungsweise hätte er die Laren endgültig gegen sich aufgebracht. Es war klar, dass Hotrenor-Taak herausfinden wollte, ob Maylpancer tatsächlich der richtige Nachfolger war. Diesen Beweis konnte der junge Überschwere nur erbringen, wenn er Leticron in offenem Kampf bezwang. Sollte jedoch der Corun of Paricza Sieger bleiben, würde Hotrenor-Taak noch einmal gründlich darüber nachdenken, ob er Leticron schon absetzen sollte.
    »Da Sie der Herausforderer sind, darf ich die Waffen wählen«, sagte Leticron.
    Maylpancer war überrascht. »Sie wollen ein Duell?«
    »Nicht nur ich, auch die Laren wollen es«, korrigierte Leticron. »Sie haben das bisher nur noch nicht bemerkt. Wir treffen uns in drei Tagen auf dem großen Turnierplatz. Robotpferde und Lanzen. Jeder ist berechtigt, einen Sekundanten mitzubringen.«
    »Aber das ist ja lächerlich!« Maylpancer sah betroffen aus. »Ich sehe nicht ein, dass ich mich mit Ihnen duellieren soll, nur weil Sie sich Ihr Leben in so verrückter Manier eingerichtet haben.«
    »Ich werde Hotrenor-Taak von unserer

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