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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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inzwischen fürchten gelernt …
    Es war schon Nacht, als Kerndor sagte: »Dort vorn ist ein Plateau, zu Fuß kaum zu erreichen und halb im Berg. Ich schlage vor, wir übernachten dort. Die fragliche Stelle liegt dicht darüber. Morgen werden wir dann allerdings klettern müssen.«
    Sie richteten ein Lager ein. Celler sammelte etwas Holz, um ein Feuer anzuzünden, weniger der Temperatur wegen, sondern weil es gemütlicher sei, wie er sich ausdrückte.
    Am anderen Morgen prüfte Kerndor noch einmal die Daten und verglich sie mit der geografischen Lage des Plateaus.
    »Kaum hundert Meter über uns ist ein Ausläufer der Anlage mit der Felsoberfläche fast identisch. Das könnte ein Korridor sein, der aus dem Innern des Berges herausführt. Vielleicht die einzige Möglichkeit, in die Anlage einzudringen.«
    »Hundert Meter …?« Celler blickte an der steilen Wand auf. »Zu dumm, dass wir keine Kampfanzüge mit Flugaggregaten anlegen konnten, dann wäre das kein Problem.«
    »Kampfanzüge zur Jagd? Deighton hätte sofort Verdacht geschöpft«, sagte Kerndor. »Aber keine Sorge, Sergeant, einer von uns muss ohnehin beim Gleiter bleiben. Fliegen Sie damit in die Ebene hinab und versuchen Sie, etwas zu schießen. Dann sind wir wenigstens die Sorge los.«
    Sie nahmen Kunststoffseile mit, jeder einen Kombistrahler und eine Lampe, dann machten sie sich an den Aufstieg. Die erste Etappe gestaltete sich am schwierigsten, danach wurde es besser. Auf einer schmalen Steinplatte fünfzig Meter höher legten sie eine Pause ein und sahen zu, wie Celler mit dem Gleiter in die Ebene hinabflog. Hinter einem Wald entschwand er ihren Blicken.
    »Weiter!«, mahnte Kerndor, als Rogan die Augen zufielen. »Wir wollen nicht noch mehr Zeit verlieren.«
    Sie benötigten eine Stunde für den Rest der Strecke und erreichten ein rechteckiges Plateau, das sie von unten nicht hatten sehen können. Es war zweifellos künstlichen Ursprungs. Die Felswand wurde hier von einer glatten, metallisch schimmernden Fläche ersetzt, die sich fugenlos in das umgebende Gestein einpasste.
    »Der Eingang«, sagte Souza erregt. »Fragt sich nur, wie wir das Ding aufkriegen.«
    Sie fanden nicht die geringste Unebenheit, die auf einen Öffnungsmechanismus hätte schließen lassen. Wenn es einen solchen überhaupt gab, musste er unter der Metallfläche verborgen sein.
    »Falls das nur eine Wand ist, gibt es keine Öffnung«, vermutete Rogan, der sich hingesetzt hatte. Die Kletterei schien ihn angestrengt zu haben. »Wir haben noch die Strahler.«
    »Notfalls die einzige Möglichkeit«, stimmte Kerndor zu. »Wir schweißen die Wand auf, wenn wir keine Tür finden.«
    »Ich bin überzeugt, dass die Kelosker uns beobachten können«, sagte Souza mit warnendem Unterton. »Sie kämen vielleicht auf die Idee, uns das übel zu nehmen.«
    »Das ist mir egal«, knurrte Kerndor, der die Wand abklopfte. »Ich will wissen, was dahinter liegt.«
    Nach zehn Minuten wandte er sich an Rogan. »Wir müssen es mit Gewalt versuchen. Hier ist kein Eingang.« Er schaltete seinen Strahler auf starke Bündelung. Die Energie fraß sich in Sekundenschnelle in das Metall hinein. Ein schmaler Spalt entstand, der langsam nach unten wanderte, dann zur Seite und wieder nach oben. Rogan, der allmählich wieder munter wurde, löste Kerndor ab und vollendete das Werk.
    Das Metall war zehn Zentimeter dick und die herausgeschnittene Öffnung gerade groß genug, einen Menschen durchzulassen. Als der Block nach innen stürzte, drang den Männern stickige Luft entgegen.
    »Sieht verlassen aus«, murmelte Souza.
    »Eine intakte Vernichtungsanlage wäre mir am liebsten.« Kerndor zeigte sich rigoros. »Ich habe keine Lust, den Rest meines Lebens auf diesem Planeten zu vergeuden, nur weil die Kelosker ihre Positroniken in Sicherheit bringen wollen.«
    »Vergessen Sie die Laren nicht«, erinnerte Souza. »Gegen eine Flotte von SVE-Raumern können wir nichts unternehmen, selbst wenn die Anlage hier funktionierte …«
    Sie schalteten ihre Lampen ein und betraten den dunklen Gang, der hinter der Öffnung lag. Die Wände waren eindeutig künstlichen Ursprungs, aber durchgesickertes Wasser hatte die einst glatte Oberfläche verändert. Lediglich der Boden und die Decke waren eben geblieben, denn sie bestanden aus aufgelegtem Metall, das gleiche Material wie die Wand vor der Steinplatte.
    Der Gang endete vor einem senkrechten Schacht, ohne jeden Zweifel ein Liftschacht. Doch es war keine Kabine vorhanden.
    »Ein

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