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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dennoch blieb das Vorhaben gefahrvoll. Das wurde erst richtig klar, als sich der Rückenschild vor dem Wagen immer stärker neigte.
    Hortox beschleunigte. Er musste die hohe Geschwindigkeit des dahintrampelnden MV-Roboters überbieten. Die Motoren des Gleiskettenantriebs heulten nervenzermürbend auf, als der Wagen schließlich über Judiths Frontpartie hinausschoss, meterweit durch die Luft flog und auf leidlich ebenem Boden landete.
    Bange Sekunden lang schien es, als würde das Marschiere-Viel den Messwagen einholen und platt walzen. Doch der Antrieb des Fahrzeugs war für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt und gestattete selbst auf schlechtem Untergrund maximale Leistung. Einem Rennwagen gleich, jagte das Gefährt schräg vor Judith ins Gelände, wirbelte Sand und kleine Felsbrocken hoch und heulte wenige Meter an den stampfenden Säulenbeinen des Roboters vorbei.
    »Geschafft!«, stellte Hortox fest. »Haben Sie die Strahlungsquelle noch im Visier, Sir?«
    Die auf den Boden trommelnden Beine des Monstrums zerpulverten sogar Felsbrocken von der Größe des Messwagens. Erstmals wurde Atlan klar, dass die zurückgebliebenen Mitglieder des Einsatzkommandos sich noch nicht genügend mit der Steuerung Judiths vertraut gemacht hatten, um den Roboter notfalls anzuhalten. Wäre der Messwagen plötzlich stehen geblieben, hätten Judiths Beine ihn zermalmt.
    Atlan schob die Überlegung schnell wieder beiseite und deutete nach einem Blick auf seine Anzeigen mit dem Arm über Hortox' Schulter. »Dort!«, sagte er. »Wir sind noch knapp drei Kilometer entfernt.«
    Vren Hortox steuerte den Messwagen in die angegebene Richtung. Die Gleisketten dröhnten über zerklüfteten Fels, über dem glühend heiße Luft flimmerte.
    »Dreiundachtzig Grad Celsius!«, stellte Noir fest. »Da würde ich sogar nackt schwitzen.«
    »Ich nicht«, behauptete Hortox. »Aber falls Sie ein Stück zu Fuß gehen wollen, rate ich Ihnen, die Stiefel anzubehalten. Es sei denn, Ihre Fußsohlen sind feuerfest.«
    »Es sind nicht meine Fußsohlen, sondern die von Mr. a Tiger. Aber als rücksichtsvolles Bewusstsein werde ich den Körper meines Gastgebers selbstverständlich nicht absichtlich einer Gefahr aussetzen.«
    Atlan schüttelte den Kopf über den makabren Humor seiner Begleiter. Es sind die Gefahren von Last Hope, die beide so reagieren lassen!, teilte ihm der Logiksektor seines Extrahirns mit. Gerade du solltest dafür Verständnis aufbringen.
    Hortox ließ den Wagen mit hoher Geschwindigkeit rollen, sobald es das Gelände erlaubte. Immerhin mussten sie nach ihrem Ausflug die dahinstürmende Judith wieder einholen, wenn sie in dieser Glutwüste nicht verschmachten wollten. Das setzte voraus, dass die Entfernung zwischen ihnen und dem Roboter nicht zu groß wurde.
    »Anhalten!«, befahl Atlan endlich. »Wir sind direkt vor der Strahlungsquelle.«
    Der Messwagen kam in einer Sandwolke zum Stehen. Die Insassen spähten angestrengt nach draußen. Atlan und a Tiger-Noir mussten sich halb erheben, weil ihnen die breiten Schultern des Oxtorners die Sicht nach vorn versperrten.
    »Ich sehe mich draußen um«, erklärte Hortox. »Sind Ihre Druckhelme geschlossen?«
    Er öffnete das Panzertroplondach, ließ seinen Helm allerdings zusammengefaltet im Kragenwulst des Kampfanzugs und lächelte nur verächtlich über die siedend heiße Luft. Einem Oxtorner machte das nichts aus. Er konnte Temperaturen zwischen 100 Grad plus und 120 Grad minus nicht nur mühelos ertragen, sondern brauchte hin und wieder derartige Belastungen, sonst fühlte er sich physisch und psychisch nicht wohl.
    Hortox schwang sich ins Freie und ging zum Bug des Messwagens.
    »Können Sie etwas sehen?«, fragte Atlan über Helmfunk. Hortox hörte es über den Mini-Empfänger in seinem Ohr.
    »Vielleicht liegt die Strahlungsquelle unter dem Sand. Ich sehe nach.« Der Oxtorner ging in die Knie und schaufelte den heißen Sand mit beiden Händen fort.
    »Wir sind doch kein Transportunternehmen!«, beschwerte sich Noir, als Sand in den Messwagen flog.
    »Macht nichts.« Gelassen schaufelte Hortox weiter. Nach einigen Minuten stieß er auf etwas Hartes, grub vorsichtiger weiter und legte ein dunkelgraues Gebilde frei. Es hatte die Größe und Form eines Straußeneis. Er wuchtete es mit einer Hand in die Höhe. »Könnte das die Siegelkapsel sein?«
    »Auf keinen Fall«, antwortete Atlan.
    »Vielleicht ist es das Ei eines Marschiere-Viels«, warf Noir ein.
    Hortox schüttelte es. »Wenn das ein MV-Ei

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