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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Sie haben auf uns geschossen, aber nicht getroffen. Jetzt lauern sie da draußen.«
    »Sie werden gleich wieder angreifen.« Tapper war nervös.
    »Sie müssen sich hier noch halten, Sthomalkuch«, sagte Ras. »Ich bringe Ihre Freunde in Sicherheit und hole Sie dann nach.«
    Er legte Tapper die Hand in den Nacken und packte mit der anderen den Arm des Jungen. Mit beiden teleportierte er aus dem Raumschiff und rematerialisierte neben einem offensichtlich verlassenen Haus, etwa drei Kilometer von der vorgeblichen MARCO POLO entfernt. Tro lat Doune war nun wieder wach. Er ließ sich mit Tapper ins Gebäude führen. Als Ras sich davon überzeugt hatte, dass sie hier wirklich allein waren, kehrte er in das Raumschiff zurück.
    Üpre firs Sthomalkuch brüllte vor Schmerz. Er schoss auf einige Gestalten, die in der offenen Tür erschienen waren. Einer der Gegner hatte seine Mütze getroffen, von ihr war kaum mehr als der Schirm und einige verschmorte Fetzen übrig. Die Hitze hatte Sthomalkuch darüber hinaus die Haare weggebrannt, und das schien ihm erhebliche Schmerzen zu bereiten.
    Tschubai ging kein Risiko ein. »Wir verschwinden!« rief er, er griff den First bei der Hand und teleportierte zu den anderen.
    Tro lat Doune saß auf einem Stuhl und betrachtete seine verletzten Hände. Als er den Teleporter bemerkte, lächelte er und streckte ihm die Arme entgegen. »Wie ist das möglich, Sir? Es tut kaum noch weh, und die Wunden verheilen schon.«
    Üpre firs Sthomalkuch ließ sich stöhnend in einen Sessel sinken. »Mein Leben lang habe ich davon geträumt, einmal einem Teleporter zu begegnen und von ihm mitgenommen zu werden«, ächzte er. »Nun ist mir genau das passiert, aber alles ging so schnell, dass ich überhaupt nichts mitbekommen habe. He, Tro, gib mir einen Tritt. Ich möchte wissen, ob ich wach bin oder träume.«
    Ras Tschubai überließ die Enjocker sich selbst. Er wechselte in einen anderen Raum über, von dem aus er eine gute Aussicht auf das Raumschiff und die wartende Menschenmenge hatte. Tapper gesellte sich gleich darauf zu ihm.
    »Eines muss man den Laren lassen«, sagte der Mutant. »Sie sind geschickt und gute Psychologen. Sehen Sie sich das an. Was sie veranstalten, ist schon fast ein Volksfest zu nennen.«
    Das Haus lag weitab des völlig zerstörten larischen Stützpunkts auf einer Anhöhe. Ras konnte über einige Dächer hinweg auf die Menschenmenge sehen, die sich vor der vermeintlichen MARCO POLO versammelt hatte.
    »Gibt es außer Ihnen noch weitere NEI-Agenten, die den Laren Informationen erteilen könnten?« wollte er wissen.
    »Nein, Sir«, antwortete Tapper. »Mit Sicherheit nicht.«
    Sthomalkuch und Tro kamen ebenfalls herein. Der First hatte sich mit Heilplasma versorgt und eine dicke Schicht auf seinem Schädel aufgetragen. »In dieser Hinsicht ist nichts zu befürchten«, bekräftigte er.
    »Das ist gut. Der Plan der Laren darf auf gar keinen Fall aufgehen. Wir müssen Atlan so schnell wie möglich informieren.«
    »Wissen Sie, wo Sie ihn treffen können?« fragte Sthomalkuch.
    »Das ist kein Problem. Ich werde das erledigen.« Tschubai verschwieg, dass er mit Atlan schon zusammen gewesen, der Arkonide aber nach den Ereignissen um Olymp auf sein Schiff zurückgekehrt war. »Die Laren sollen warten, bis ihnen die Lust dazu vergeht. Ihre Träume werden wir jedenfalls nicht erfüllen. Es wäre jedoch gut, wenn wir die Einwohner von Enjocko informieren könnten, dass sie es mit einem ausgemachten Schwindel zu tun haben. Gibt es eine zentrale Nachrichtenstation?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Sthomalkuch. »Sie dürfte Ihnen aber kaum etwas nützen, Sir, denn wer wird unter den momentanen Umständen schon darauf achten?«
    »Die Leute sind nicht in ihren Häusern«, fügte Tapper hinzu.
    »Das besagt nicht viel«, erwiderte der Teleporter. »Einige sind es bestimmt. Mit der Zeit werden es mehr sein. Es wird bereits dunkel. Viele werden nach Hause gehen, um sich umzuziehen oder verschiedene Dinge zu besorgen. Wenn sie im Haus sind, werden sie die Bildwände einschalten. In vielen Häusern ist die Übertragung vielleicht sogar noch aktiv.«
    Er sah sich um, fand eine Steuereinheit und schaltete den Empfang ein. Das wandgroße Bild stabilisierte sich sofort. Ein Reporter interviewte soeben ein Besatzungsmitglied der MARCO POLO.
    »Ich werde versuchen, die Leute über den Sender zu informieren. Wenn nur einige hören, was ich ihnen zu sagen habe, wird sich die Wahrheit wie ein

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