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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aggregatzusammenbrüche an Bord der falschen MARCO POLO schließen. Das Schiff dreht ab. Es …«
    »Warum sprechen Sie nicht weiter?«
    »Zwölf SVE-Raumer sind in größter Nähe aufgetaucht!« schrie der Cheforter mit sich überschlagender Stimme. »Sie greifen uns an …!«
    Die Faust eines imaginären Riesen traf die SZ-2 und schmetterte sie gegen eine ebenso imaginäre Mauer. Der Paratronschirm riss im massierten Beschuss der SVE-Raumer an mehreren Stellen auf. Die darunter gestaffelten HÜ-Schirme und normalenergetischen Barrieren absorbierten zwar noch weitgehend die durchbrechenden Energien, aber sie konnten nicht verhindern, dass eine dimensional übergeordnete Wellenfront schwere Schäden anrichtete.
    »Rückzug!« sagte Ras Tschubai mit eisiger Ruhe. »Zwölf SVE-Raumer sind zu viel für uns.«
    »Ich breche durch!« bestätigte Senco Ahrat.
    Noch mehrmals wurde die SZ-2 schwer erschüttert, bevor es ihr gelang, sich von dem Gegner zu lösen und mit einem kurzen Linearmanöver die jenseitige Randzone der Yolschor-Dunstwolke zu erreichen. Senco Ahrat drosselte die Kraftwerke und ließ die SERT-Haube nach oben gleiten. »Das war hart«, stellte er trocken fest. »Eine halbe Minute länger, und die SZ-2 hätte sich in ein Wrack verwandelt. Wir werden Tage brauchen, um die Schäden zu beheben.«
    »Die falsche MARCO POLO dürfte nicht weniger angeschlagen sein als wir«, vermutete Tschubai.
    »Dennoch war die Aktion ein Fehlschlag«, stellte Atlan fest. »Die SVE-Raumer müssen in unmittelbarer Nähe der MARCO POLO auf der Lauer gelegen haben. Offenbar in eingeschrumpftem Zustand.«
    »Auch sie haben ihr Ziel nicht erreicht«, sagte Tschubai. »Wir sind nach wie vor präsent und werden wieder zuschlagen.«
    Die beiden Haluter veränderten ihre Körperstruktur bis in den atomaren Bereich hinab und wurden dadurch zu lebenden Kampfmaschinen. Mit ungeheurer Wucht durchschlugen sie die Wand ihres Quartiers. Die Energiefelder waren zusammengebrochen, als vor wenigen Augenblicken die Energieversorgung kritisch geworden war. Jotan Menc und Lraton Perlat hatten sofort erkannt, dass der Kugelraumer unter massivem Beschuss lag.
    Fünf schwer bewaffnete Raumsoldaten, die vor dem Kabinentrakt zusätzlich Posten bezogen hatten, starben, bevor sie die Gefahr richtig erkennen konnten. Die Haluter trugen ihre Kampfanzüge, denen die eingebauten Molekularwandler bei Bedarf auch die Festigkeit von Stahl verliehen.
    »Wir sind frei«, sagte Jotan Menc dröhnend. »Wir können entscheiden, ob wir den Kampf gegen die Besatzung der falschen MARCO POLO aufnehmen oder uns zu unserem Raumschiff durchkämpfen.«
    »Wir sind nicht völlig frei«, erwiderte Lraton Perlat. »In der Nähe warten bestimmt noch SVE-Raumer. Die Laren würden unser Schiff abschießen, sobald wir zu fliehen versuchen. Außerdem ist eine Flucht für uns unwürdig.«
    »Richtig!« sagte Menc. »Zudem gibt es einen triftigen Grund für uns, zu kämpfen. Diese Imitationen der ehemaligen terranischen Führungsspitze könnten zu viel über das NEI erfahren. Folglich muss die falsche MARCO POLO zerstört werden.«
    »So ist es«, erwiderte Perlat. »Aber die Besatzung soll glauben, dass wir ihr Schiff erobern wollen. Bis sie bemerken, dass wir in Wirklichkeit die Zündung eines Transformgeschosses …«
    »Du weißt also auch, dass unser Tod unvermeidlich ist. Perlatos«, unterbrach Menc. »Dann gestatte mir, mich von dir zu verabschieden.«
    »Ich danke dir für die Zeit mit dir, Menctos!« sagte Lraton Perlat feierlich.
    »Ich danke dir, Perlatos!« erklärte Jotan Menc.
    Die beiden Giganten stürmten los …
    Die Hauptzentrale der falschen MARCO POLO wurde vom Zwielicht der Notbeleuchtung und dreier ausglühender Schaltblöcke erhellt. Einige Offiziere lagen bewusstlos in ihren Kontursesseln, andere hielten sich mühsam auf den Beinen. Medoroboter huschten lautlos von einem zum anderen, versorgten offene Wunden und injizierten schmerzstillende Medikamente.
    Der falsche Perry Rhodan kam erst langsam wieder zu sich. Eine Weile lauschte er auf das Knacken in den zerstörten Konsolen. Er konnte nicht begreifen, warum das Schiff und die Besatzung den verheerenden Angriff überstanden hatten.
    Die dröhnende Stimme des falschen Toronar Kasom riss ihn endgültig aus der Lethargie. »Intern-Alarm!« brüllte der Ertruser. »Die Haluter sind ausgebrochen. Ich ordne an, eine Division Kampfroboter zu aktivieren! Aber vorerst nur Einsatz der Paralysatoren.«
    Rhodan

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