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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ras Tschubai, um Bericht zu erstatten.
    Atlan sagte anschließend: »Wir können Glytha Vermeeren und ihren Kolonisten also grünes Licht geben. Trotzdem halte ich es für sinnvoll, den Flug ihrer Schiffe zu überwachen, bis sie gelandet sind. Ich traue den Überschweren nicht.«
    Der Abschied erfolgte ohne Sentimentalitäten. Glytha bedankte sich für die Hilfe und gab den Startbefehl. Ihre Kugelraumer beschleunigten mit hohen Werten. Wenig später tauchten sie im Linearraum unter.
    Von der SZ-2 traf beinahe gleichzeitig die Meldung ein, dass in dreißig Lichtjahren Distanz drei Raumschiffe geortet wurden. Senco Ahrat bedachte Tschubai mit einem vorwurfsvollen Blick.
    »Die Überschweren – also doch!« sagte der Teleporter bitter. »Sie warteten im Ortungsschatten und haben die Siedlerschiffe entdeckt. Uns bleibt keine Wahl …«
    »Es ist besser, wir erledigen das nach altbewährtem Muster.« Der Emotionaut kniff die Brauen zusammen. »Die Überschweren haben eine panische Furcht vor dem Geisterschiff und dem Vhrato.«
    »Zwei Schiffe erreichen mehr«, warf Atlan ein. »Die Überschweren dürfen keine Gelegenheit für einen Notruf erhalten.«
    »Es wird schnell gehen«, versprach Ahrat und ließ sich von Tschubai in die Kommandozentrale der SZ-2 teleportieren. Minuten später nahm das Schiff Fahrt auf.
    Atlan verfolgte die Arbeit der eigenen Orter. Dreißig Lichtjahre waren für die leistungsstarken Instrumente keine nennenswerte Entfernung.
    Drei Echos waren zu erkennen. Sie hatten ebenfalls den Ortungsschutz eines Sterns verlassen und hielten sich noch im Normalraum auf, wahrscheinlich um abzuwarten. Das war ihr Verderben.
    Unvermittelt tauchte ein weiteres Echo auf – die SZ-2.
    Dann ging alles so schnell, dass Atlan dem Vorgang kaum zu folgen vermochte. Die drei ersten Echos blähten sich auf, wobei sie schwächer und transparent wurden, als sei eine Gruppe von Sternen explodiert und danach sofort erloschen. Übrig blieb nur ein einziges Echo, das kurz darauf abrupt verschwand.
    Die drei Walzenraumer waren vernichtet worden, daran konnte kein Zweifel bestehen. Es hatte auch keine andere Lösung gegeben.
    Atlan brauchte nicht lange zu warten, bis die SZ-2 zurückkehrte und Ras Tschubai mit Senco Ahrat materialisierte. Der Teleporter überließ dem Emotionauten die Schilderung, was geschehen war. Er fügte nur noch hinzu: »Die Überschweren hatten keine Gelegenheit mehr, nur einen einzigen Funkimpuls auszustrahlen. Unser Erscheinen muss sie völlig schockiert haben. Nicht einmal ihre Schutzschirme waren aufgebaut.«
    »Die Patrouillen fliegen auf genauen Routen«, sagte Atlan ruhig. »Wenn diese drei Schiffe nicht zurückkehren, wird man den Weg bis zum Zeitpunkt ihres Verschwindens zurückverfolgen.«
    »… ein Zeitpunkt, den niemand kennt. Außerdem haben wir den Impulsgeber, Horax hat ihn wieder instand gesetzt. Fünfhundert Lichtjahre von hier werden wir ihn aktivieren und auf einem unbewohnten Planeten absetzen. Wenn die Überschweren oder Laren ihn finden, werden sie annehmen müssen, die Patrouille sei von ihrem ursprünglichen Programm abgewichen, ehe sie auf unerklärliche Weise verschwand. Vielleicht werden sie sogar den Vhrato damit in Verbindung bringen.« Der Teleporter wechselte das Thema abrupt: »Wann starten wir nach Olymp, Atlan?«
    »Sofort. Ich werde an Bord der SZ-2 kommen und mein eigenes Schiff auf Warteposition schicken. Vielleicht kann ich helfen, einen ungefährlichen Kurs nach Olymp zu finden. Wir müssen allerdings Umwege einkalkulieren, die mir als sicher bekannt sind.«
    »Allzu groß dürfen diese Umwege nicht mehr sein.« Senco Ahrat spielte damit auf den knappen Treibstoffvorrat an.
    »Manchmal ist ein gut überlegtes Ausweichmanöver zeit- und energiesparender als der direkte Flug ins Verderben«, gab Atlan zu bedenken.
    »Eigentlich immer«, stimmte Tschubai zu. Er hätte gern gewusst, warum Atlan sie in der SZ-2 begleiten wollte, obwohl zwei Schiffe besser waren als nur eins. Aber dann schüttelte er die Zweifel ab. Der Arkonide war auf ihrer Seite, und niemand kannte die Verhältnisse in der Milchstraße besser als er.
    Ahrat stand auf, schüttelte Atlan die Hand und trat neben den Mutanten. »Bring mich rüber, Ras! Ich muss die erste Etappe programmieren. Außerdem habe ich Hunger …«
    Atlan sah zu, wie sie entmaterialisierten, dann traf er seine Vorbereitungen. Er würde keineswegs allein an Bord der SZ-2 gehen, sondern ein paar gute alte Freunde mitnehmen. Ras

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