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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Angelegenheit vergessen haben.
    Meine Mission auf der Hundertsonnenwelt war ein voller Erfolg. Es gehörte nicht viel dazu, das Zentralplasma zu überzeugen, dass der Fortbestand der Menschheit vom Einsatz der BOX-3691 abhängen konnte.
    Rhodan war begeistert, als er von mir über Funk die technischen Daten des Fragmentraumers bekam.
    Die BOX-3691 war in vielen Belangen eine revolutionäre Neukonstruktion. Die unzähligen Auswüchse, die Einschnitte, manchmal wie unergründliche Schluchten anmutend, Plattformen, Kuppel- und Vieleckerhebungen und andere ineinander verschachtelte Konstruktionen – alle diese Aufbauten, die dem Fragmentraumer ein so bizarres Aussehen gaben und den Vergleich mit zu Würfelform gepresstem Edelmetall-Müll zuließen, waren nicht so sinnlos und willkürlich aneinander gereiht, wie die meisten Terraner vermuteten. Es handelte sich um raffiniert angeordnete Hyperfunkantennen, um weitläufig schwenkbare Transformgeschütze neuester Bauart, um die optimal einsetzbaren Außenstellen der Ortungsanlagen.
    Neben einem weit reichenden Lineartriebwerk besaß die BOX-3691, wie von Perry Rhodan gefordert, ein Dimesexta-Triebwerk. Es handelte sich dabei um eine Neukonstruktion der Posbis nach terranischen Plänen. Die Kapazität des Antriebs reichte nur nicht ganz an das Ferntriebwerk der SOL heran.
    Besonders angetan war Rhodan von der Tatsache, dass alle Anlagen, die als streng gehütete Geheimkonstruktionen der Terraner galten, atomare Selbstvernichtungsanlagen besaßen. Wenn wir den Laren das Schiff auch absichtlich in die Hände spielten, so wollte niemand, dass ihnen damit zugleich die Anleitung für die terranischen Geheimwaffen frei Haus geliefert wurde.
    Die Verwandlung des fast nagelneuen Fragmentraumers in ein halbes Wrack, das Lichtjahrmillionen zurückgelegt hatte, konnte in Angriff genommen werden.
    »Professor Waringer ruft Galto Quohlfahrt«, ertönte die ungeduldige Stimme des Hyperphysikers im Empfänger meines Kopfschutzes. »Galto Quohlfahrt, Ihre Anwesenheit an Bord der BOX-3691 ist dringend erforderlich.«
    »Da hört ihr es«, sagte ich triumphierend zu meinen Aufpassern. »Ich bin unersetzlich.«
    »Es wäre unverantwortlich, dich gehen zu lassen«, erklärten die Willys einstimmig. »Du kannst die Arbeiten ebenso von der BOX-1278 aus überwachen. Hier bist du vor allen Strahlungseinflüssen geschützt und wärst auch nicht der Hektik im unmittelbaren Arbeitsbereich ausgesetzt.«
    »Ich müsste schon ein Unendlichdenker wie die Kelosker sein, um die Präparierung aus der Ferne steuern zu können«, sagte ich – und fügte entschlossen hinzu: »Ich lasse mich von euch nicht daran hindern, zu gehen.«
    »Dann begleiten wir dich!«
    »Professor Waringer ruft …«
    »Hier Galto Quohlfahrt. Komme in wenigen Minuten per Transmitter auf die BOX-3691.«
    Einige Matten-Willys eilten voraus in die Transmitterhalle, um den Justierungsimpuls mit dem anderen Fragmentraumer abzustimmen. Eigentlich war es ein Wunder, dass sie mir erlaubten, mich von einem Transmitter abstrahlen zu lassen.
    Auf der BOX-3691 wurde ich von den terranischen Technikern mit den üblichen spöttischen Bemerkungen empfangen.
    »Na, Posbi, haben Ihnen Ihre Säuglingsschwestern endlich Ausgang gegeben?«
    »Achtung, Posbi, Stufe! Fallen Sie nicht auf die Nase!«
    »Lass sie reden, Galto«, versuchte mich ein Willy zu trösten. »Das sind halbe Barbaren, die von den Vorteilen eines vollkommenen Körpers keine Ahnung haben.«
    Ich wurde bereits von einem ungeduldigen Geoffry Waringer und seinem Stab erwartet.
    »Da sind Sie ja endlich«, begrüßte er mich. »Wir haben im Maschinenraum schon eine Reihe von Sprengsätzen angebracht. Das geschah nach den Berechnungen der Kelosker, was wohl jede Fehlerquelle ausschließt. Aber da Sie mit den Gegebenheiten auf diesem Schiff besser als jeder andere vertraut sind, wollten wir zuerst Ihre Meinung einholen. Schließlich wollen wir nicht, dass bei den Explosionen ungewollt wichtige Teile des Schiffes beschädigt werden.«
    »Sehen wir uns die Sache im Maschinenraum an«, schlug ich vor.
    »Es ist doch nicht Ihr Ernst, Posbi, dass uns die ganze Meute begleiten soll«, mokierte sich einer der Wissenschaftler.
    »Das müssen Sie meinen Begleitern schon selbst sagen«, erwiderte ich.
    Die Willys stellten sich taub und wichen nicht von meiner Seite. Einer von ihnen schob sich sogar zwischen mich und Waringer, wahrscheinlich um zu verhindern, dass mich der Hyperphysiker beim

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