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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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letzten Individuen dieses genialen Volkes zur Verfügung. Das bedeutet wiederum, dass ich wahrscheinlich der Einzige im Konzil bin, der noch auf keloskische Strategie zurückgreifen kann. Maylpancer, das verpflichtet!«
    Der Überschwere grinste verstehend. »Ja, Hotrenor-Taak«, stimmte er zu. »Sie müssen die gebotenen Möglichkeiten erschöpfend nützen. Wollen Sie die Kelosker schon in ihre neuen Aufgaben einweisen?«
    Kurz darauf erschienen die drei führenden Kelosker in der Zentrale von Hotrenor-Taaks Flaggschiff.
    »Auf Ihnen, den letzten Vertretern des in der Geschichte des Konzils so ruhmreichen Volkes der Kelosker, liegt eine große Last«, sagte der Lare. »Es ist an Ihnen, durch Ihre geniale Strategie die Geschicke des Hetos der Sieben zu gestalten. Das wird eine schwere Prüfung für Sie sein, doch ich kann sie Ihnen nicht ersparen. Deshalb verlange ich, dass Sie eine Strategie für mich erstellen, wie sie die augenblickliche Situation erfordert. Sind Sie dazu bereit?«
    »Das kommt etwas überraschend für uns«, antwortete Tallmark. »Wir wollten uns in den Dienst der Konzilsspitze stellen, nicht aber den Interessen einer Einzelperson dienen.«
    »Ich vertrete das Konzil«, erklärte Hotrenor-Taak fest. »Sie selbst haben gesagt, dass ein Volk Verrat begangen hat. Da wir die Verräter in der Konzilsführung nicht kennen, müssen wir allen misstrauen. Das zwingt mich, aus eigener Initiative zu handeln. Und Sie müssen mich unterstützen. Ist das kein Argument?«
    »Doch«, stimmte Tallmark zögernd zu. »Es kommt nur darauf an, welche Planung Sie von uns verlangen.«
    »Meine Wünsche sind bescheiden«, meinte Hotrenor-Taak. Dann fuhr er mit fordernder Stimme fort: »Bei der Planung muss berücksichtigt werden, dass ein Volk im Konzil falsch spielt. Es half Perry Rhodan bei der Vernichtung von Balayndagar. Daraus ist zu schließen, dass das Verrätervolk die Erringung der absoluten Macht anstrebt. Dem können wir am besten entgegenwirken, wenn Sie für mich eine Strategie entwickeln, die es mir erlaubt, den Sektor Milchstraße allein mit meinen Streitkräften und ohne die Unterstützung des Konzils zu beherrschen.«
    »Das ist offene Rebellion!«, rief der Hyptonsprecher. »Was Sie bezwecken, ist eine Absplitterung vom Konzil, Hotrenor-Taak. Dem können wir nicht zustimmen.«
    »In dieser ausweglosen Lage habe ich keine andere Wahl«, erwiderte der Lare zornig. »Durch die Machenschaften eines Volkes bin ich gezwungen, der gesamten Konzilsführung zu misstrauen. Wenn ich nicht die Initiative ergreife, kann es sein, dass die Verräter unter uns Rhodan die Milchstraße in die Hände spielen.«
    »Es ist trotzdem Rebellion«, beharrte der Hypton. »Und es scheint, dass Sie die Macht an sich reißen wollen.«
    Hotrenor-Taaks Hand schnellte in Richtung der Traubenformation der Hyptons, und er rief anklagend: »Ihre Aufsässigkeit ließe sich natürlich entsprechend interpretieren. Wer weiß, vielleicht sind sogar die Hyptons das verräterische Volk. Das müsste erst einmal überdacht werden.«
    »Wir behalten uns eine Stellungnahme für später vor«, war alles, was der Sprecher der Hyptons vorerst sagte.
    Hotrenor-Taak war mit diesem Teilerfolg zufrieden. Er wandte sich wieder den drei Keloskern zu. »Werden Sie meinen Forderungen nach strategischen Punkten nachkommen?«
    »Wir werden die geforderten Maßnahmen unter Berücksichtigung der gestellten Bedingungen ausarbeiten«, antwortete Tallmark. »Es erscheint uns ebenfalls notwendig, dass die Laren den Milchstraßensektor unabhängig vom Konzil verwalten. Darauf wird unsere Strategie aufbauen.«
    Hotrenor-Taak triumphierte. Noch nie in der neueren Geschichte des Konzils der Sieben hatte ein Einzelner so viel Macht besessen, wie er sie mit Hilfe der Kelosker bald haben würde.
    Bericht Galto Quohlfahrt
    Wieder zurückgekehrt in die Welt der Posbis, ging ich jeder Aufregung tunlichst aus dem Weg und verhielt mich so unauffällig wie nur möglich. Die Laren schlossen ihre Untersuchung der BOX bald darauf ab und gaben sie frei. Mir erschien das wie ein unverdientes Geschenk des Himmels, dennoch zögerte ich, sofort zur Hundertsonnenwelt zurückzufliegen. Vielleicht lauerte Hotrenor-Taak nur auf meine Unvorsichtigkeit. Oder Maylpancer hoffte darauf, dass ich mich verriet. Ich wusste es nicht, wusste nur, dass das schwierigste Problem gewesen war, den Laren die ›Flucht‹ der 26 Kelosker glaubhaft zu machen. Und das schien gelungen zu sein. Alles Weitere

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