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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Minderkinder für seine Zwecke missbraucht hatte, anstatt sie zu heilen, und dass sich die Zharyox aus Minderkindern rekrutierte, gab er sofort Alarm für die GALANSCH.
    »Wir werden diese Brutstätte des Bösen ausräuchern«, sagte er entschlossen. »Jetzt warte ich nicht mehr.«
    »Das löst unser Problem noch nicht«, bemerkte Danjsher. »Solange sich der Grauvater auf freiem Fuß befindet, ist Zharyox gefährdet. Uns bleibt nicht mehr die Zeit, alle 20.000 Väter zu überprüfen. Wenn wir auch nur einen von ihnen aus der Trance wecken, gefährdet dies das Leben des ungeborenen Regenten. Wenn wir aber bis nach der Geburt warten, ist Zharyox erst recht verloren. Dann hat ihn der Grauvater bereits beeinflusst.«
    »Das ist schrecklich! Kannst du nichts dagegen tun, Kinderfinder?«
    »Es gibt eine Möglichkeit, den Grauvater zu entlarven. Im Shma’ingo steht ein Funkgerät. Du musst versuchen, mit der Sh’majino in Kontakt zu treten. Ich habe einen telepathischen Hilferuf von ihr aufgefangen. Vielleicht weiß sie, wer von den 20.000 Vätern der Grauvater ist. Wenn sie ihn mir zeigen kann, dann könnte ich ihn ausschalten.«
    »Ich soll die Sh’majino anrufen?«, fragte Coopter entsetzt. »Das ist ganz und gar ungewöhnlich …«
    »… und vielleicht unsere einzige Chance.«
    Eine Weile herrschte Stille, dann las ich in Coopters Gedanken, dass er sich zu dem Entschluss durchgerungen hatte, sich mit der Mutter des zukünftigen Regenten in Verbindung zu setzen.
    Sekunden später gab er den entsprechenden Befehl. Danach folgte eine zermürbende Wartezeit, in der ich einige Male meine Gedanken zum Tal des Lebens wandern ließ – in der Angst, dass inzwischen die Geburt des Regenten stattfand. In mir krampfte sich alles zusammen, als ich auf den seelischen Schmerz der Sh’majino stieß und die chaotischen, von Angst geprägten Gedanken des Ungeborenen vernahm. Die Sh’majino konnte die Geburt nicht mehr lange hinauszögern …
    Endlich war die Verbindung hergestellt. »Sh’majino, kannst du mich hören?«, erklang Danjshers Stimme.
    »Wer quält mich nun schon wieder?«
    »Hier spricht der Kinderfinder. Ich will dir helfen. Aber das kann ich nur, wenn du mir den Grauvater zeigst.«
    »Helfen? Wie denn? Es ist zu spät …«
    »Nicht, wenn du mir den Grauvater unter den 20.000 Vätern zeigen kannst. Wir kennen seinen Namen, aber das hilft uns nicht weiter. Wir können nicht mehr alle 20.000 Väter überprüfen. Kannst du uns zu seinem Platz führen?«
    »Nein, ich habe keinen Kontakt mit ihm. Aber er ist in Zharyox’ Geist eingedrungen. Er versucht, ihn zu zerstören … Und es wird ihm gelingen … Ach, ich kann nicht mehr. Ich muss das Kind freigeben …«
    »Halte noch aus, Sh’majino!«
    Ich wandte mich an Danjsher: Sie muss alle Kraft zusammennehmen, um die Geburt noch etwas hinauszuzögern. Versprich ihr, dass du kommst. Coopter soll die Wachen der GALANSCH davon unterrichten. Sie müssen dich ins Tal des Lebens lassen.
    Ich werde das regeln, Gucky, versprachen Danjshers Gedanken.
    Ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen konnte. Während er die Vorbereitungen traf, wollte ich die Zeit nützen und an Bord der SOL teleportieren. Ich konzentrierte mich auf die Kommandozentrale – und sprang …
    Doch ich kam nicht auf der SOL an. Da war eine Barriere, die mich wuchtig zurückschleuderte. Ich fand mich in dem Nebenraum wieder.
    Danjsher stand vor mir. Er blickte besorgt zu mir herab. »Was ist mir dir, Gucky?«
    Ich versuchte ein Lächeln. »Ich glaube, Perry hat Harrerath davon unterrichtet, dass wir den Grauvater kennen. Ich komme nicht zur SOL durch.«
    »Das wundert mich nicht«, sagte Danjsher. »Bevor ich Coopter verließ, meldete einer seiner Beamten, dass die GALANSCH auf Befehl von Harrerath die SOL in einem fünfdimensionalen Schutzfeld isoliert hat. Dadurch ist es jedem Mutanten unmöglich, die SOL zu verlassen.«
    Ich nickte. Damit hatte ich eigentlich gerechnet. Der Gegner wusste aber nicht, dass einer der Mutanten, nämlich ich, längst nicht mehr an Bord der SOL war.
    »Wir müssen sofort ins Tal des Lebens!«, sagte ich.
    »Fühlst du dich dazu auch stark genug, Gucky?«
    »Papperlapapp«, schimpfte ich und fragte mich gleichzeitig, wie das der Translator wohl übersetzte.
    Ich teleportierte, indem ich mich an Hommersolths und Kordahls Gedanken orientierte.
    Bericht Mausbiber Gucky
    Die beiden Feyerdaler waren längst schon beim Tal des Lebens eingetroffen und standen vor der

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