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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen weiteren Test für die Terraner angesetzt. Die Prüfung sollte unter besonders schwierigen Bedingungen stattfinden. In dem Gelände, das Maltsaan bestimmt hatte, häuften sich die Gefahren – so schien es wenigstens.
    Tatsächlich bot Emmeret den Prüflingen ein fantastisches Blendwerk, das keinerlei Bedrohung darstellte. Wir hatten alles so eingerichtet, dass jeder glauben musste, dass es aus diesem Bereich kein Entkommen mehr gab. Die von uns entwickelte physisch und psychisch wirksame Maschinerie war absolut perfekt.
    Wer als Feinsprecher anerkannt werden wollte, durfte sich nicht beeindrucken lassen. Ich kannte nur wenige Intelligenzen, die wirklich alle Prüfungsbedingungen in Emmeret erfüllt hatten.
    Jorkdahl eilte an mir vorbei. Er stieß einen der Kontrolleure von seinem Sitz und stützte sich mit beiden Händen auf die Schaltkonsole. Dabei blickte er mich durchdringend an. »So, Joftblahn«, sagte er siegessicher. »Jetzt sind wir so weit.«
    »Ich verstehe nicht«, erwiderte ich.
    »Tatsächlich nicht?«, fragte er höhnisch und deutete auf die Konsole. »Ich werde sämtliche Sicherungen ausschalten. Das bedeutet, dass die beiden Fremden echten Gefahren ausgesetzt sind, sobald sie das Testgebiet betreten.«
    »Das dürfen Sie nicht. Das wäre Mord. Die beiden hätten keine Chance.«
    »Die habe ich von dir auch nicht bekommen. Ich will den Titel eines Feinsprechers, oder ich schalte die Sicherungen aus.«
    »Ich kann Ihnen den Titel nicht geben. Ihre Drohung beweist nur, dass Sie noch weit davon entfernt sind, ein Feinsprecher zu sein.«
    Jorkdahl machte seine Drohung wahr. Er löschte eine Vielzahl von Sicherungen.
    »Das dürfen Sie nicht!«, rief ich.
    »Ich darf«, erwiderte er grimmig. »Ganz sicher sogar. Wenn du die Terraner noch retten willst, dann tu, was ich von dir verlange.«
    »Auf keinen Fall.«
    »Ich werde die Sicherungen erst wieder einschalten, wenn ich den Titel habe. Ich will mit der Kaiserin von Therm sprechen.«
    »Ich bin nicht erpressbar«, erklärte ich.
    Jorkdahl wurde grau im Gesicht, denn allmählich erfasste, dass er mich auf diese Weise nicht in die Knie zwingen konnte.
    Bericht Galto Quohlfahrt
    Perry Rhodan hielt den Gleiter unmittelbar vor dem farbenprächtigen Tor zu den subplanetaren Anlagen an.
    »Keine Weibergeschichten, Galto!«, sagte er augenzwinkernd.
    »Ich habe stets nur die intellektuelle Konversation mit dem weiblichen Wesen gesucht«, erwiderte ich im gleichen Tonfall. »Der von Ihnen verwendete Begriff ist mir dem Inhalt nach unbekannt.«
    Rhodan lächelte zwar, aber seine Augen blieben ernst. »Wir wissen jetzt, worauf es ankommt. Man zeigt seine Gefühle nicht. Also, durch nichts beeindrucken lassen, was auch geschieht.«
    Ich nickte und tastete mir mit beiden Händen über den verlängerten Rücken. »Solange Maltsaan mir kein Biodil auf den Hals hetzt, wird nichts danebengehen«, versprach ich. Was Gucky über meine Teilnahme an dieser Prüfung gesagt hatte, ärgerte mich. Ich musste beweisen, dass ich den Anforderungen gewachsen war. Niemand durfte mich missverstehen. Ich war zwar bereit, allerhand Unsinn mitzumachen, aber ein Trottel war ich deshalb noch lange nicht.
    Ein Feyerdaler trat uns entgegen. Ich glaubte, Maltsaan zu erkennen. Der Stellvertreter des entführten Joftblahn blieb vor uns stehen und musterte uns. Dann drehte er sich wortlos zur Seite und zeigte auf die Hügel, hinter denen sich eine Dschungellandschaft erstreckte. Am Horizont sah ich Feuer speiende Vulkane.
    »Das ist das Testgelände. Waffen dürfen Sie nicht mitnehmen.«
    Rhodan legte schweigend seinen Kombistrahler ab. Mir wurde heiß. Im Schaft meines rechten Stiefels steckte ein kleiner Desintegrator mit einer Reichweite von knapp zehn Metern. Das war keine ausgesprochene Kampfwaffe, sondern mehr ein Werkzeug zum Auftrennen von Behältern. Sollte ich den Strahler mitnehmen?
    Maltsaan blickte mich durchdringend an. Ahnte er etwas?
    »Nun?«, fragte er. Selbst der perfekteste Dolmetscher kann nicht alle Feinheiten wiedergeben. Dennoch glaubte ich, Verachtung aus diesem einen Wort heraushören zu können.
    Ich hatte schon zu lange gewartet. Sollte ich jetzt noch zugeben, dass ich eine Waffe unterschlagen hatte?
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Waffe bei mir«, erklärte ich mit besonderer Betonung. Für mich war der Desintegrator ein Werkzeug. Sollte Maltsaan mir später doch nachweisen, dass ich das Missverständnis zu verantworten hatte.
    »Also gut«, sagte

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