Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
»Muss ich Ihnen wirklich alles erklären?«
    Danton reagierte eisig. »Sie wollen mir hoffentlich nicht weismachen, dass Bully die Situation benutzt, um mit Kayla Hildenbrandt …?«
    »Werden Sie jetzt bloß nicht eifersüchtig.«
    Danton seufzte. »Und Sie sollten es nicht übertreiben, Mayk«, sagte er warnend. »Alles hat seine Grenzen.«
    »Wo bleibt denn Ihr sonst so gerühmter Charme?«, fragte die Administratorin. Sie bemerkte, dass Leutnant Raydoc in das Raumschiff ging. Befriedigt stellte sie fest, dass er sich an die Vereinbarungen hielt. Seine Aufgabe war es, den Kleinsttransmitter verschwinden zu lassen, sodass Roi Danton vor einem unlösbaren Rätsel stehen würde. »Sie wollen mir hoffentlich nicht drohen?«
    Danton schüttelte unwillig den Kopf. »Sie wirken mir zu übermütig, Mayk. Das ist nicht gut. Ich kann Ihnen nur empfehlen, den Bogen nicht zu überspannen.«
    »Sie tun mir wirklich unrecht, Roi. Ich kann am wenigsten dafür, dass Bully seine Leidenschaft entdeckt hat. Kayla ist die hübscheste Frau, die ich kenne. – Da ist sie ja.«
    Kayla Hildenbrandt kam aus der Schleuse. Lächelnd schob sie sich eine Locke aus dem Gesicht, nickte Roi Danton nervös zu und eilte zu einem Gleiter. Mayk Terna hielt sich eine Hand vor den Kopf. »Oh, ich glaube, ich habe zu viel getrunken«, sagte sie. »Bis später.«
    Sie verabschiedete sich. Dann stieg sie mühsam in ihren Gleiter, ließ sich in die Polster sinken und suchte Danton mit ihren Blicken, doch dieser war schon in die L-7 zurückgekehrt, um nach Bully zu suchen.
    Mayk Terna bemerkte einen kleinen Gleiter, der in großer Höhe die L-7 verließ und sich rasch entfernte. Leutnant Raydoc saß in der Maschine.
    »Das war’s«, sagte sie zufrieden. »Als Nächsten schnappen wir uns Roi Danton.«
    Roi Danton spürte bereits, dass etwas nicht in Ordnung war, als Kayla allein aus dem Schiff kam. Im ersten Moment wischte er noch seine Bedenken beiseite, dann, als der Gleiter gestartet war, eilte er aber zurück. Der Versuch, Bully über Armbandfunk zu erreichen, schlug fehl.
    Roi suchte die Bereiche ab, in denen sich Reginald aufhalten konnte, fand indes nicht die geringste Spur von ihm. Schließlich forderte er aus der PHARAO vierzig Männer zur Unterstützung an. Verunglückt konnte Bully nicht sein. Roi vermutete lediglich, dass er eine Auseinandersetzung mit Kayla gehabt hatte und von ihr paralysiert worden war. Vorübergehend zog er sogar eine Entführung in Erwägung, verwarf den Gedanken jedoch sofort wieder, weil das schlicht unmöglich erschien.
    Als die Verstärkung eintraf, gab er die Suche auf. Nunmehr fest davon überzeugt, dass die Administratorin ihre Hand im Spiel hatte, stieg er in einen Gleiter und flog nach Hildenbrandt hinüber.
    Mayk Terna ließ ihn sofort zu sich bitten, als sie von seiner Ankunft erfuhr. Eine Hand an die Stirn gepresst, kam sie ihm entgegen. »Ich habe wirklich zu viel getrunken!«, rief sie stöhnend. »Mein Kopf platzt bald.«
    »Wo ist Reginald Bull?«
    Die Frau blickte Danton so verblüfft an, dass er sich erneut täuschen ließ. »Ich verstehe nicht. Wo sollte er sein, wenn nicht drüben bei den Schiffen?«
    »Was ist zwischen Kayla und Bully vorgefallen?«
    Mayk Terna lächelte verschmitzt. »So etwas fragt man doch nicht.«
    Danton schüttelte den Kopf. »Sie machen einen Fehler, Mayk. Sie unterschätzen uns.«
    »Tun wir das wirklich? Ist es nicht eher umgekehrt?« Die Administratorin setzte sich hinter ihren Arbeitstisch. »Sie glauben, dass Sie sich alles leisten können, nur weil Sie schwere Geschütze an Bord Ihrer Schiffe haben. Aber das ist für uns unbedeutend.«
    »Es interessiert Sie nicht?«
    »Nein, Roi, denn nun ist es vorbei mit Ihrer Macht. Sie werden nicht mehr auf die PHARAO zurückkehren.«
    Danton stemmte die Hände in die Hüften. »Also doch«, stellte er fest. »Und wie geht es weiter?«
    »Für Sie – gar nicht. Ich übernehme das Kommando über die Flotte. Alle Einheiten werden mir unterstellt«, erklärte Mayk Terna energisch. »Lange genug habe ich zugelassen, dass Sie und Bully sich wie die Oberkommandierenden nicht nur über die Schiffe, sondern auch über Ovarons Planet aufgespielt haben. Das hat genügend Komplikationen gebracht. Ab sofort wird alles anders werden.«
    »Wie stellen Sie sich das vor?«
    »Ganz einfach«, erwiderte sie und hob die Hand. Roi Danton drehte sich um, als hinter ihm vier bewaffnete Frauen eintraten. Als er sich wieder Mayk Terna zuwandte, richtete

Weitere Kostenlose Bücher