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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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klopfte er an.
    Keine Reaktion.
    Er versuchte es noch einmal, dann öffnete er die Tür. Rhodan war nicht da. Aber vielleicht hielt er sich noch bei Sagullia auf. Doch auch dort fand Gemroth niemanden.
    Da der Aufenthaltsraum ebenfalls verwaist war, weckte er Pryth-Fermaiden. Der Techniker brauchte einige Sekunden, um das Ungewöhnliche der Situation zu begreifen.
    »Mann, habe ich mich jetzt erschreckt. Ich hatte einen verrückten Traum. Was ist los?«
    Gemroth setzte sich unaufgefordert und berichtete von dem Geräusch. Auch hier drang aus dem Luftschacht das kaum wahrnehmbare Ticken.
    Pryth-Fermaiden war mit einem Mal hellwach. »Das hört sich an wie … Aber das ist unmöglich.«
    »Wie eine Höllenmaschine?«
    »Genau.«
    Wieder schwiegen sie und lauschten. Das Ticken blieb.
    »Warum ausgerechnet in der Klimaanlage?«, fragte Gemroth.
    »Jemand hat das Ding im Keller untergebracht, und die Ventilationsschächte leiten das Geräusch weiter. Wir sollten nachsehen.«
    »Vielleicht wecken wir besser die anderen?«
    »Wir sehen selbst nach.« Der Techniker zog sich eilig an.
    »Wer sollte ein Interesse daran haben, uns mit dem Haus in die Luft zu sprengen? Haben wir Feinde?«
    »Wer hat nur Freunde?«, lautete Fermaidens sarkastische Gegenfrage. »Vielleicht haben die Feyerdaler Feinde … Übrigens bereitet es mir ziemliche Sorge, dass Rhodan und Sagullia noch nicht zurück sind.«
    Gemroth nickte verbissen.
    Sie verließen das Zimmer und schlichen die Treppen hinab. Das Haus war groß und verfügte über eine Unmenge von Räumen, die sie noch nicht kannten. Sie wohnten nur in einem kleinen und wahrscheinlich isolierten Bereich.
    Die Tür zum Keller war massiv und aus Metall, aber nicht verschlossen. Pryth-Fermaiden betrachtete sie genauer.
    »Diese Tür wurde gewaltsam geöffnet«, stellte er fest. »Die Spuren sind offenbar frisch. Es ist also jemand eingedrungen, der nicht dazu befugt war. Hoffentlich kommen wir nicht zu spät.«
    Sie machten Licht und gingen weiter. Es war ihnen klar, dass sie unter Umständen in eine Falle laufen würden, aber sie ahnten, dass sie nicht viel Zeit verlieren durften. Wenn ihre Vermutung stimmte, befanden sie sich alle in höchster Gefahr.
    Die Klimaanlage beanspruchte zwei Räume in einem abgelegenen Teil des Kellers. Die wuchtigen Geräte gaben ein Summen von sich, das alle anderen Geräusche schon im Keim erstickte. Von dem geheimnisvollen Ticken war hier nichts zu hören.
    »Warum hören wir das Summen in unseren Zimmern nicht?«, wunderte sich Gemroth. »Es muss lauter sein als das Ticken.«
    Fermaiden stand mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt. Seiner Miene war zu entnehmen, dass er angestrengt nachdachte. »Ich nehme an, es gibt Dämpfungsfilter, die kein Geräusch nach außen durchdringen lassen. Demnach kommt dieses verdammte Ticken gar nicht von hier.«
    »Und die aufgebrochene Tür?«
    »Keine Ahnung. Nichts passt zusammen. Mit Logik kommen wir nicht weiter. Hier unten suchen wir umsonst.«
    Zu ihrer Überraschung fanden sie, als sie wieder nach oben kamen, alle drei Frauen im Wohnraum. Lediglich Garo Mullin schien noch zu schlafen.
    Schnell stellte sich heraus, dass Goor das Ticken ebenfalls vernommen hatte. Es war ihr unmöglich gewesen, wieder einzuschlafen, und ihre Gedanken waren nur noch bei Sagullia und Rhodan gewesen. Ähnlich wie Gemroth war sie auf die Idee gekommen, im Zimmer Cesynthras nachzuforschen, ob das Ticken auch dort zu vernehmen war. Da sich ihre Vermutung bestätigt hatte, war auch Amja Luciano geweckt worden. Alle drei hatten beschlossen, die Männer zu alarmieren. Aber Fermaiden und Asuah waren verschwunden gewesen, und Garo Mullin hatte es strikt abgelehnt, sein Bett zu verlassen.
    »Soll er dort weiterschlafen«, entschied Pryth-Fermaiden nach einer kurzen Beratung. »Versuchen wir erst zu klären, was in diesem Haus geschieht. Feinsprecher und höfische Sitten hin und her, ich werde diesen Faray anrufen. Wollen doch mal sehen, ob er eine Erklärung parat hat.«
    Der Holoschirm des hausinternen Bildsprechgeräts blieb dunkel. Energie war vorhanden, wie sich schnell feststellen ließ, aber jemand hatte die Leitung unterbrochen.
    »Ich sage euch, wir haben Leute im Haus, die nicht hierher gehören«, stellte Gemroth fest. »Sie wollen uns vielleicht sogar unschädlich machen. Ich möchte nur wissen, ob sie wissen, dass Rhodan und Sagullia unterwegs sind.«
    »Vielleicht gibt es überhaupt keine Zusammenhänge«, meinte Cesynthra

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