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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schwerkraft von 0,82 Gravos liegen.«
    »Xumanth ist ein paradiesischer Planet«, sagte Rhodan. »Wahrscheinlich hat die dominierende Intelligenz niemals so hart um ihre Existenz kämpfen müssen wie die Ahnen der Menschen. Eigentlich dürften die Fremden deshalb einen nur schwachen Aggressionstrieb entwickelt haben.«
    »Dennoch haben sie uns mit demonstrativer Vorführung ihrer raumtüchtigen Kriegsmaschinerie zur Landung genötigt«, erklärte Tolot. »Ich bin sicher, dass sie auch sonst ihre Raumflotte nicht nur für Forschungszwecke benutzen, sondern sich ein Sternenreich aufgebaut haben, was sicher nicht ohne kriegerische Auseinandersetzungen abging.«
    »Wir werden ihnen beweisen, dass wir eine Gemeinschaft toleranter und kooperationsfreudiger Intelligenzen sind.« Rhodan blickte nacheinander Gucky, Tolot und Corello an. »Wir vier werden, wenn es an der Zeit ist, von Bord gehen und mit den Verantwortlichen verhandeln.«
    »Ich hoffe nur, dass Rorvic und a Hainu nicht entdeckt werden«, sagte Tolot. »Das würde unsere Gespräche erschweren.«
    »Dieses Risiko habe ich bewusst in Kauf genommen«, erwiderte Perry Rhodan. »Die Fremden werden verstehen, dass wir uns nicht nur auf das verlassen, was sie uns erzählen, sondern unzensierte Informationen haben wollen.«
    »Schließlich gelten wir als die neugierigsten Intelligenzen unserer Galaxis.« Mentro Kosum lachte. »Wir haben also einen Ruf zu verteidigen.«
    Gucky deutete auf eine Einblendung. »Dort kommt das Abholkommando«, behauptete er.
    Ein besonders großes Schwebefahrzeug hatte alle anderen überholt und näherte sich der SZ-2. Wenige Meter vor dem Schutzschirm hielt es an, zwei Öffnungen bildeten sich in den Flanken.
    Perry Rhodan erhob sich und sagte: »Gehen wir! Ich möchte nicht, dass man uns für unhöflich hält.«
    Perry Rhodan, Icho Tolot und Gucky ließen sich von einem Robotgleiter bis an den Schutzschirm bringen. Ribald Corello schwebte mit seinem Transportroboter hinter ihnen her.
    Eine Strukturlücke wurde geschaltet. Vor dem Schwebefahrzeug blieb Rhodan stehen. Tolot und Gucky warteten neben ihm. Der körperliche Gegensatz zwischen dem gigantischen, dreieinhalb Meter großen Haluter und dem kleinen Ilt mit seinem rötlich braunen Fell, dem Mausgesicht und den großen Ohren war extrem. Dennoch war Rhodan sicher, dass die Aufmerksamkeit der Fremden in erster Linie von Corellos Erscheinung gefesselt wurde.
    Rumpf und Gliedmaßen des Supermutanten waren auf dem Entwicklungsstand eines zweijährigen Kindes stehen geblieben, aber sein Schädel war weiter gewachsen und übertraf den eines erwachsenen Terraners beträchtlich. Der größte Schädeldurchmesser betrug einen halben Meter. Das ebenfalls im Kleinkindstadium stehen gebliebene Gesicht nahm davon den geringsten Teil ein. Am größten war die Hirnkammer entwickelt, und sein überentwickeltes Gehirn machte Corello – neben Dalaimoc Rorvic – zu einem der vielseitigsten Mutanten. Er war Hypnosuggestor, Individualauflader, Telepsimat und Emotiolenker.
    Da sein Körper zu schwach war, um den riesigen Schädel tragen zu können, benutzte Ribald Corello zur Fortbewegung fast ausschließlich den von ihm selbst konstruierten Transportroboter. Dieses Gefährt war kegelförmig, zwei Meter hoch, mit einem Grundplattendurchmesser von einem Meter. Es wurde von einer kugelförmigen Schädelkapsel gekrönt, die den Kopf des Mutanten aufnahm und stützte. Normalerweise war die Kapsel vorn geöffnet, sodass Corellos Gesicht frei lag.
    In dem Kegelkörper des Transportroboters befand sich eine gepolsterte Einsitzvertiefung. Eine Klimaanlage hielt die Lufttemperatur konstant auf siebenunddreißig Grad Celsius. Der Supermutant steuerte den Transportroboter ähnlich wie ein Emotionaut sein Raumschiff, aber er benötigte infolge seiner hoch entwickelten Fähigkeit der Emotiolenkung nicht die gleichen umfangreichen Apparaturen. Auf dieser Basis kontrollierte Corello auch beide Greifvorrichtungen des Roboters sowie die schweren Waffenarme, in denen sich Thermostrahler, Desintegratoren, Transformkanonen und Schutzschirmprojektoren befanden.
    »Achtung, man will uns begrüßen!«, flüsterte Gucky.
    Zwei der Fremden verließen das Schwebefahrzeug über eine Rampe. Aus der Nähe wirkten ihre Körper und die haarlosen Köpfe beinahe zerbrechlich. Perry Rhodan hütete sich jedoch davor, die Fremden deshalb als Schwächlinge einzustufen. Körperliche Unterlegenheit war von einem bestimmten Stadium der

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