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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dh'morvon sein.«
    »Das war es, was auch Tehlarbloe sagte. Habt Ihr den Mann geschickt, der ihn ermorden sollte?«, fragte Anadace, noch immer beherrscht und zurückhaltend.
    Shachtmun winkte ab. Er schien über dieses Thema erhaben zu sein und deutete an, dass er über weitaus subtilere Mittel verfügte.
    »Mord ist keine Lösung. Ich weiß nun, dass Tehlarbloe versuchen will, zusammen mit anderen den Fremden zu verjagen.«
    »Ihr habt genau das Richtige gehört. Das und nichts anderes haben die Männer um Tehlarbloe im Sinn«, erwiderte Anadace unruhig. »Ich sehe darin einen Versuch, der jede Unterstützung verdient.«
    Der Alte setzte ein sardonisches Grinsen auf. »Das ist wie vieles Sache des Standpunkts. Gegen den Fremden zu handeln mag verdienstvoll sein. Aber auf keinen Fall ist es lobenswert, die Verbindungselemente der Kaiserin in blinde und taube Automaten zu verwandeln.«
    Anadace schüttelte verwirrt den Kopf. »Es wäre unmöglich, gegen den Fremden unter den Augen der Kaiserin vorzugehen. Außerdem lautet das Konzept Tehlarbloes ganz anders.«
    »Können Sie es erläutern? Vielleicht sagen Sie uns etwas Neues.«
    »Schon möglich. Tehlarbloe handelt gegen den Berührungskreis, weil er weiß, dass wir Feyerdaler bevormundet wurden und dadurch unseren Schwung und das Feuer einer jungen Rasse verloren. Wir haben alles eingebüßt, was uns früher ausgezeichnet hat …«
    Aufgeregt, aber immer bemüht, nichts Unsachliches zu sagen, erklärte Anadace die Ideen und die Überzeugung, die Tehlarbloe auf seinen lebensgefährlichen Weg gezwungen hatten. Nachdem sie aufgehört hatte, schwieg auch Shachtmun eine Weile. Dann meinte er nachdenklich: »Ich habe den Eindruck, dass sich Tehlarbloe als neuer Held des Planeten sieht!«
    Anadace sprang wütend auf. »Ihr habt Unrecht, Unfehlbarkeit Shachtmun! Tehlarbloe ist kein Held. Ich weiß es, denn seit drei Jahren ist er mein Gefährte. Er ist gar nicht der Mann, diesen Versuch zu riskieren. Aber er will, dass die Kaiserin uns weiterhin als ihr Volk betrachtet. Mit einer winzigen Notlüge will er unser Volk retten, Unfehlbarkeit Shachtmun. Was ist daran verwerflich?«
    Nichts im Gesichtsausdruck oder in der Haltung Shachtmuns ließ erkennen, was er wirklich dachte. Sein Einfluss auf alle anderen Unfehlbarkeiten und Regelerschaffer bis hinunter zum jüngsten Schüler war groß. Aber er schien seine Aufgabe als Verpflichtung, nicht als Privileg zu betrachten. Merkwürdigerweise, obwohl er für Anadace einen Gegner verkörperte, zweifelte sie nicht an seiner Ehrbarkeit.
    »Ich verwende Tehlarbloes Worte«, sagte sie schwer. »Wir fallen sonst in kosmische Bedeutungslosigkeit zurück!«
    Shachtmun überlegte lange. »Wer kann uns garantieren, dass Tehlarbloe keine anderen, weiter reichenden Ideen und Vorstellungen hat?« fragte er schließlich. »Was genau hat Ihr Freund vor?«
    »Er will eine Flotte ausrüsten und diesen Rhodan suchen und vertreiben. Oder vernichten, wenn er sich nicht vertreiben lässt. Die Kaiserin von Therm wird nicht alles sehen können.«
    Eine unheilvolle Stille entstand. Wenn Seine Unfehlbarkeit Shachtmun den Kreis der Rebellen samt Tehlarbloe hätte verraten wollen, so hatte dies schon längst geschehen können. Es gab den Berührungskreis als unfehlbare Möglichkeit, mit der Kaiserin schnell in Kontakt zu treten.
    »Warum sprecht Ihr nicht mit Tehlarbloe?«, fragte Anadace.
    Der Alte schrak hoch und erwiderte: »Weil ich befürchte, von ihm keine wertfreie und logisch fundierte Antwort zu bekommen. Um entscheiden zu können, brauche ich klare Informationen.«
    »Ihr glaubt, sie von mir zu bekommen?«
    »Ja, das glaube ich.« Der Regelerschaffer stand auf und ging langsam hinter seinem Sessel hin und her. Er schien in tiefes Nachdenken versunken zu sein. »Sie sollten versuchen, Tehlarbloe seine verrückte Idee auszureden«, murmelte er schließlich herausfordernd.
    Anadace zuckte mit den Schultern. »Ich beabsichtige nicht, dies zu tun. Abgesehen davon halte ich seine Idee für nicht verrückt.«
    »Ich würde ihn unterstützen, wenn ich wüsste, dass seine Pläne Erfolg haben könnten. Ich glaube es nicht. Nicht, weil ich es nicht wollte, sondern deshalb, weil ich weiß, dass die Kaiserin von Therm unendlich mächtig ist.«
    Anadace blickte den Alten offen an und stand ebenfalls auf, als Zeichen, dass sie die Unterhaltung und den halbherzigen Erpressungsversuch als beendet ansah. Der Greis gab ihren prüfenden Blick ruhig zurück.
    »Ich

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