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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fernraumschiff, folgt dem verschollenen Heimatplaneten. In der Galaxis Dh'morvon, in der das Volk der Feyerdaler die beherrschende Rolle spielt, ergibt sich eine viel ver spre chende Spur. Dh'morvon gehört zur Mächtigkeitsballung der Kaiserin von Therm, einer Superintelligenz, über die Perry Rhodan und seinen Getreuen nichts bekannt ist außer dem Umstand, dass ausge rechnet sie mehr über das Schicksal der Erde zu wissen scheint.
    Jetzt, im Jahr 3583 n. Chr., begegnen die Menschen der SOL erstmals der Kaiserin von Therm, und sie hoffen darauf, endlich die Koordinaten der Erde zu erhalten.
    Dass die Kaiserin von Therm mit der Superintelligenz BARDIOC im Konflikt steht, scheint nicht Rhodans Problem zu sein. Er weiß noch nicht, dass die letzten Menschen der Erde von einer Inkarnation BARDIOCs bedroht werden. Die TERRA-PATROUILLE, der Alaska Saedelaere und Douc Langur, ein Forscher der Kaiserin von Therm, angehören, musste die Erde vor dem übermächtigen Gegner bereits verlassen.
    Im Jahr 3583 n. Chr. naht die Entscheidung …
     
    Der Glaube, es gäbe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste aller Selbst täuschungen.
    Paul Watzlawick
    Es wäre durchaus möglich, dass der nächste Schritt unserer Evolution die Entwicklung einer elektronischen Intelligenz sein wird und dass diese aus einem toten Planeten nur durch die Zwischenstadien organischen Lebens produziert werden konnte.
    Lyall Watson

 
    1.
    Menschen I
    Durch die Unendlichkeit des Weltraums bewegt sich ein Schiff. Sein Name ist SOL. Das Ziel des Schiffes ist die Kaiserin von Therm, obwohl es vorher geheißen hatte, die übermittelten Koordinaten seien mit denen der Erde identisch. Man wusste nun, dass dem nicht so war …
    Die Geschichte der Kaiserin von Therm
    Vergangenheit I      
Die tiotronische Totalkontrolle des Verkehrsnetzes auf Blosth machte angeblich eine Überlastung der Transportstrahlen unmöglich, aber die Wirklichkeit, mit der Archivverwalter Callazian jeden Morgen konfrontiert wurde, sah anders aus. Cryor-Strahl war jeden Morgen überbelegt. Seine Ausläufer mündeten in die mächtigen Kuppelbauten der Kommunikationszentren, spien täglich eine halbe Million Soberer an die Arbeitsplätze und saugten sie abends wieder ein. Der zweite Hauptstrahl, Drysor, war für den Privatbereich vorgesehen, doch sein Zustand erschien nicht weniger erbarmungswürdig. Die Wahrscheinlichkeit, über Drysor-Strahl in die Vergnügungsparks zu gelangen, war so gering, dass Callazian sich oft genug gefragt hatte, wer die vielen Millionen Soberer waren, die den Optimismus aufbrachten, Drysor-Strahl zu benutzen.
    Außerdem existierten kleinere Nebenstrahlen. Wer sie benutzte, war jeden Morgen gezwungen, zwei Stunden früher aufzustehen, um das Ziel zu erreichen.
    An diesem Morgen war Cryor-Strahl zusammengebrochen – ein kleiner technischer Defekt, hieß es in den Pflichtnachrichten, Callazian vermutete indes einen Sabotageakt –, was einen unerhörten Ansturm auf die Nebenstrahlen nach sich zog. An den Zugängen kam es zu chaotischen Ereignissen, und später wurde festgestellt, dass einhundertzwölf Soberer dabei den Tod fanden, von der Zahl der Verletzten ganz zu schweigen.
    Callazian beobachtete das Gewimmel vor dem Zugang des Nebenstrahls seines Bezirks aus sicherer Entfernung. Es erschien ihm unvorstellbar, dass er in wenigen Minuten von dieser blind nach vorn drängenden Menge aufgesogen und mitgeschleppt werden könnte.
    Er war ein mittelgroßer Geschlechtsloser ohne körperlichen Vorzug. Seine Bescheidenheit ließ ihn oft schwerfällig erscheinen, aber er besaß einen scharfen und analysierenden Verstand, der ihm gestattete, sich über die Anforderungen seines Berufs hinaus mit zahlreichen anderen Dingen zu beschäftigen. Callazian arbeitete in einer der Kommunikationszentralen, Abteilung Geschichte. Dort wurde mit Hilfe der Tiotroniken lückenlos zusammengetragen, was sich auf Blosth und den anderen Welten des soberischen Imperiums ereignete.
    Die Sammlung war so umfassend, dass schon der Gedanke daran in Callazian ein Schwindelgefühl auslöste. Er bezweifelte, dass überhaupt ein Soberer in der Lage war, diesen Datenberg zu überblicken, geschweige denn ihn zu bearbeiten.
    Der Archivverwalter ertappte sich dabei, dass er stehen blieb. Einige Soberer, die sich bei dem Ansturm auf den Nebenstrahl nach vorne drängten, verwünschten ihn, doch die meisten nahmen ihn gar nicht wahr.
    Die tiotronischen Wände beidseits der Zugangsschneise

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