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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hintergrundinformationen mehr geben würde. »Also gut, ich werde mein Interesse auf gegenständlichere Probleme konzentrieren«, schränkte ich ein. »Warum wurden wir nach Troltungh geholt?«
    »Ihr kamt aus eigenem Antrieb hierher, wenngleich dies im Interesse der Duuhrt ist. Die Kaiserin will, dass ihr einige Zeit hier lebt. Ihr habt völlige Handlungsfreiheit, doch könnt ihr mit keiner Unterstützung rechnen, die über Informationen über die hier lebenden Wesen hinausgeht. Es liegt an euch, einen Platz in der Lebensgemeinschaft von Troltungh zu finden.«
    »Wir haben eine bewaffnete Auseinandersetzung beobachtet. Da klingt es wie Hohn, wenn von einer Gemeinschaft gesprochen wird. Wenn die Duuhrt erwartet, dass wir ebenfalls kämpfen werden, dann spekuliert sie falsch.« Mir schossen die verrücktesten Gedanken durch den Kopf. War Troltungh eine Arena, und wollte die Kaiserin von Therm die Kampfkraft Fremder prüfen, um nur die Stärksten in ihre Mächtigkeitsballung aufzunehmen? Troltungh konnte auch eine xenologische Forschungsstation sein – dann waren die hier stationierten Raumfahrer, wir eingeschlossen, lediglich Versuchskaninchen.
    »Die Duuhrt setzt große Hoffnungen in die Menschen«, durchbrach die Stimme des COMPs meine Gedanken. »Euch wurde ein eigenes Reservat zugeteilt, das ihr nach eurem Ermessen verwalten könnt. Euer Schiff wird ans Ziel geleitet werden. Ihr seid jederzeit hier in der neutralen Zone willkommen, wenn ihr euch über die ansässigen Völker und deren Zivilisation zu informieren wünscht.«
    Darüber hinaus bekommt ihr jedoch keine Informationen! Diese Aussage blieb unausgesprochen, doch war sie deutlich spürbar.
    »Wie sollen wir uns mit den vielen Fremdwesen verständigen?«, fragte ich.
    »Wenn ihr glaubt, dass eine sprachliche Verständigung notwendig sein wird, dann lasst einen eurer Translatoren hier zurück. Wenn ihr ihn abholt, beherrscht er alle auf Troltungh gebräuchlichen Idiome.«
    Wir kamen der Aufforderung nach, dann zogen wir uns in die Space-Jet zurück. Galto startete, danach hatte er nichts mehr zu tun – der offenbar fernprogrammierte Autopilot übernahm und brachte uns in das zugewiesene Reservat.
    Es war ein Stück Natur, das sich ebenso gut auf der Erde hätte befinden können, wenngleich es sich bei der Flora nicht um terranische Gräser, Bäume und Sträucher handelte.
    Kaum war die Jet gelandet, fiel der Antrieb aus. Wir saßen fest.
    Bericht Ras Tschubai
    Das Tal wurde von einem kleinen Fluss durchschnitten, der an der Grenze zur Gletscherregion entsprang und am jenseitigen Ende in einer Felslandschaft versickerte. Im Osten grenzte die Vulkanlandschaft an, im Westen lag Dschungel.
    »Ein schönes Plätzchen.« Lord Zwiebus schwang seine Kombi-Keule. »Vielleicht gibt es hier Raubkatzen, dann können wir uns in Felle kleiden. Das wäre stilecht.«
    »Mach dir keine Hoffnungen«, ließ sich Galto vernehmen. »Bei meinem Fingerspitzengefühl werde ich das Schiff bald wieder flottkriegen.«
    »Wie sieht es aus?«, fragte Roi.
    »Alle Funktionen sind intakt – bis auf den Antrieb. Gebt mir nur etwas Zeit.«
    »Soviel du willst, Galto. Und du bekommst Zwiebus als Gehilfen. Ras und ich werden inzwischen die Umgebung erkunden.«
    »Was soll ich mit einem Neandertaler?«, rief Galto mit gespielter Empörung.
    »Pseudo …«, korrigierte Zwiebus grinsend. »Ich bin ebenso ein Pseudo Neandertaler, wie du ein Pseudo-Posbi bist, falls du verstehst, was ich meine.«
    »Wohin?«, fragte ich Roi und stellte den erforderlichen Körperkontakt her. Wir trugen nur leichte Kombinationen und waren mit Lähmstrahlern und Kombiarmbändern ausgerüstet. Mehr benötigten wir bei unserer Expedition nicht, denn wir wollten uns auf keine Auseinandersetzungen einlassen.
    »Zuerst zum COMP!«
    Ich teleportierte mit ihm.
    Ein birnenförmiges Geschöpf, dessen spitzer Schädel halslos auf dem Rumpf saß und das in Höhe des nicht vorhandenen Halses ein Dutzend Arme rund um den Körper hatte, machte sich gerade daran, unseren Translator zu stehlen. Auf uns aufmerksam geworden, wollte es auf seinem Dutzend Spinnenbeinen fliehen. Roi verstellte ihm jedoch den Weg und packte es an einem Arm.
    Ich holte mir den Translator zurück, während das Wesen wie am Spieß brüllte.
    »… sollt mich loslassen! Es ist ein grobes Vergehen, in der neutralen Zone Gewalt anzuwenden oder gegen die guten Sitten zu verstoßen«, hörte ich endlich die Übersetzung seines Geschreis.
    »Und was ist mit

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