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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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denen zusammen zu existieren er gezwungen wurde. Im Augenblick erfüllten ihn Abscheu und Furcht. Er war kontrollierbar, und sie würden jede seiner Reaktionen, nein, schon die Überlegungen und Reflexe, herumdrehen und begutachten, mit ihrer ätzenden Kritik vernichten. Schon jetzt baute er eine Sperre auf und hoffte, dass sie ihn schützen würde. Jedenfalls würde er sich freiwillig nicht den anderen drei Persönlichkeiten anvertrauen.
    Abd el Pumán:
    Er genoss es, der Einzige zu sein, der allein herausgefunden hatte, wo sich dieser seltsame Verbund von einem Körper und vier Persönlichkeiten befand. Er wusste nicht im Geringsten, welche Macht ihre mehrfache Persönlichkeit hierher gebracht hatte. In Wirklichkeit fürchtete sich Abd el Pumán vor der Erkenntnis und vor den Folgen, die diese merkwürdige Konstellation hervorrufen würde. Neurosen und Psychosen würden aufblühen, blitzschnell um sich greifend, wenn es nicht gelang, die anderen Persönlichkeiten zurückzudrängen. Und wer würde eingeschränkt und geknechtet werden? Er, derjenige, der den Gefahren auswich? Eine unbändige Wut erfüllte ihn, und er wollte diesen Hass den anderen entgegenschreien, aber dann würden sie mit vereinten Kräften über ihn herfallen. Deshalb schwieg er. Seine Stunde war noch nicht gekommen.
    Hubert Kelassny:
    Auf eine sarkastische Weise war er belustigt. Jedenfalls fürchtete er sich nicht, denn er erkannte keine unmittelbare Gefährdung seines Körpers, und der Zustand des Körpers garantierte ein Überleben seines Verstandes. Hubert wusste, dass er stark, gelassen und mit Hilfe von Ironie und Sarkasmus fähig war, schwierige Situationen zu meistern. Dies war zweifellos eine solche Lage: Ihm fehlten sämtliche Informationen darüber, wie, wann und an welchem Ort der verzwickte Zustand hergestellt worden war, von wem und zu welchem Zweck. Andererseits entschädigte diese Variante des Lebens für zu erleidende Einschränkungen. Inzwischen gab es in diesem Verbund von Hirnen oder Bewusstseinen einen Astronomen, einen Biologen, einen hochqualifizierten Mechaniker und einen Positroniker. Vier Fachleute also, die abwechselnd und problemorientiert den Körper steuern und in ein machtvolles Instrument verwandeln konnten. Hubert Kelassny hatte keine großen Sorgen, was die nahe Zukunft betraf. Seine Ruhe machte ihn zu einem starken Teil des Verbundes. Vielleicht zum stärksten?
    Ein Anderer: Ich weiß, dass ich schwach bin. Aber das sind alle Künstler. Ich bin Pheuch! Tamoe Pheuch!
    Den Übrigen zeigte sich kurz das flirrende Bild eines grazilen jungen Mannes in wollener Kleidung, der eine glitzernde Stange in der Hand hielt und seinen Körper in grotesken, eleganten und gewagten Sprüngen und Schritten über eine ebene Fläche bewegte.
    Pheuch sagte: »Ich bin Choreograf, müsst ihr wissen. Ich genieße es, so starke Charaktere um mich zu haben. Ich weiß, dass ihr mich beschützen werdet.«
    »Keine Sorge, Kleiner«, erwiderte Kelassny in Gedanken. »Vielleicht brauchen wir deine Begabung, um etwas Leben in diese Station zu bringen.«
    Pheuch lispelte: »Ihr seid nett, ihr alle. Ich mag euch, wisst ihr?«
    Pynther Äslinnen: »Jetzt sind wir wieder einer mehr. Fünf! Erstaunlich, was in einen solchen Menschenkopf hineingeht. Aber das ist gar nichts gegen die Wirkung einer Positronik meiner Generation. Ein kopfgroßer Speicher kann bis zu einundzwanzig Persönlichkeiten speichern.«
    Äslinnen war ein ›Maniac‹, ein Mann, der in technischen Vorgängen dieser Art das eigentliche Wunder dieser Jahrhunderte sah. Denkmaschinen und Aggregate, die von ihnen gesteuert wurden, beherrschten sein Denken und seine Empfindungen. Er selbst bezeichnete sich als trockenen, spezialisierten Charakter und lag damit auf seltsame Art völlig richtig.
    Äslinnen war kein schlechter Kerl. Gutmütig, anspruchslos, was persönliche Bedürfnisse und Ansprüche betraf, aber störrisch, wenn er zu spüren glaubte, dass jemand über seine offensichtliche Begeisterung spottete.
    Fünf verschiedene Identitäten in einem Körper! Keiner der fünf vermochte einen Sinn in dieser Problematik zu sehen.
    Ein Anderer: Ich auch nicht!
    Wieder breitete sich ein vakuumhaftes Schweigen der Verwunderung aus.
    Hubert Kelassny: Sind wir sogar sechs?
    Ein Anderer: Nein, sieben!
    Alle: Wer seid ihr?
    Ich bin N'kamo Fassa. Ich bin Filmreporter. Ich habe ebenfalls keine Ahnung, wie wir hierher und in dieses geistige Gefängnis gekommen sind. Könnt ihr es mir

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