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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf.
    »Die Vertreter einer Bürgerinitiative sind da. Sie wollen nur mit Ihnen sprechen, Sir, und lassen sich nicht abweisen.«
    »Was für eine Initiative?«
    »Sie nennt sich Heimat Gäa.«
    Tifflor seufzte. »Das musste ja kommen. Führen Sie die Leute in den kleinen Konferenzraum.«
    Er verließ sein Büro und ging durch ein angrenzendes Ruhezimmer zu dem bezeichneten Konferenzraum. Unmittelbar nach ihm kamen die Besucher, ihm unbekannte Gäaner. Er begrüßte sie und bat sie, Platz zu nehmen.
    »Kommen Sie bitte gleich zur Sache«, sagte er. »Was kann ich für Sie tun?«
    Der Sprecher der siebenköpfigen Gruppe, ein bärtiger, schwergewichtiger Mann von ungefähr zwanzig Jahren, kam tatsächlich ohne Umschweife zum Kern seiner Forderung.
    »Wir bleiben auf Gäa! Wir sind strikt dagegen, dass die Menschheit die Heimat verlässt. Wir sind der Ansicht, dass es eine Wahnsinnsidee ist, die Menschen in die fremde Galaxis Ganuhr zu verpflanzen, nur um die Erde neu zu besiedeln.«
    »Es gibt eine Reihe guter Gründe dafür.«
    »Nicht ein einziger akzeptabler Grund ist dabei«, widersprach der Bärtige. »Unsere Heimat ist Gäa, wir bleiben hier. Wir werden verhindern, dass die Menschheit ausgesiedelt wird.«
    »Wie wollen Sie das verhindern?«
    »Notfalls werden wir die Raumhäfen besetzen und dafür sorgen, dass kein Schiff starten kann, ohne dabei Hunderte von Menschen zu töten.«
    »Ist das alles?«, fragte Tifflor betont ruhig.
    »Wir wollen und wir werden Gäa als unsere Heimat erhalten. Dieser Planet wird nicht ebenfalls zu einer Ruinenwelt ohne Menschen werden.«
    »Warum sagen Sie mir das?«
    »Weil Sie aus erster Quelle erfahren sollen, dass wir Gäa nicht verlassen werden. Noch sind wir eine kleine Gruppe, aber bald werden wir Millionen sein. Es ist besser, Ihren Propagandafeldzug schon jetzt abzubrechen und Vernunft walten zu lassen.«
    Tifflor nahm diese Menschen ernst und respektierte ihre Gefühle. Dennoch dachte er nicht daran, die Vorbereitungen für das Unternehmen Pilgervater zu beenden.
    »Wir werden Gäa verlassen«, sagte er. »Daran ändert sich nichts.«
    Zur gleichen Zeit trieb – weit entfernt von Gäa – ein einsamer Mann in einem Beiboot eines SVE-Raumers durch den Raum. Dieser Mann hatte das Solare Imperium vernichtet und Milliarden Intelligenzen die Freiheit genommen. Nun war er am Ende.
    Aus Energiemangel waren zahlreiche SVE-Raumer in der Milchstraße zurückgeblieben. Genau jene Raumschiffe flog Hotrenor-Taak mit seinem Beiboot an. Mehrere Tage verstrichen, bis er endlich die ersten Einheiten ortete.
    Es gelang ihm, das Beiboot rechtzeitig in einen der stillgelegten SVE-Raumer einzuschleusen. Mit einem Funksignal setzte er die Notversorgung des Schiffes in Betrieb, als das Hangarschott wieder geschlossen war.
    Er hatte Glück gehabt. Dieser SVE-Raumer verfügte noch über Energie für die inneren Systeme, wenngleich er keine weiten Distanzen mehr zurücklegen konnte. Sauerstoffgehalt und Luftdruck waren in Ordnung, sodass Hotrenor-Taak das Beiboot ohne Raumanzug verlassen konnte.
    Er ging in die Hauptzentrale und schaltete die Ortungen ein. Auch sie funktionierten noch. Warnsignale zeigten allerdings an, dass die Energieversorgung einen kritisch niedrigen Status erreicht hatte.
    Die Sonne Arcur-Alpha erschien in der Wiedergabe. Daneben tauchte ein fahler Fleck auf.
    Hotrenor-Taak zuckte zusammen. Das von den Keloskern erschaffene Black Hole war kaum noch zu erkennen und stellte keinen Dimensionstunnel mehr dar. Er hatte sich also nicht getäuscht, Arcur-Beta war eine Falle gewesen. Ob er wollte oder nicht, er musste seinen Kontrahenten Bewunderung zollen. Ihr Plan war elegant gewesen und ohne Blutvergießen durchgeführt worden.
    Zum ersten Mal fragte er sich, warum er stets gegen jene gekämpft hatte, die seine Macht nun so brillant zerschlagen hatten. Hätte vielleicht ein gemeinsamer Weg mit ihnen eine geschichtlich einmalige Macht entstehen lassen?
    Früher oder später, glaubte er, würden Raumschiffe der Sieger erscheinen und die SVE-Raumer bergen. Dann war es Zeit, sich zu ergeben.
    Er war überzeugt davon, dass niemand sich an ihm rächen würde. Immerhin verfügte er über Wissen, das ihn unersetzlich machte.
    Maccar Karf blickte auf die Schirme, auf denen die SVE-Raumer deutlich zu erkennen waren. Er hatte den Eindruck, dass erhebliche Bildstörungen vorlagen, denn immer mehr Leuchtreflexe verblassten.
    »Die Laren werden uns bis auf den letzten Mann bekämpfen«, sagte

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