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Silberband 101 - Eiswind der Zeit

Titel: Silberband 101 - Eiswind der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tba in voller Blüte stand?«
    »Du meinst, eine Tba-Aura wäre nur dann sinnvoll, wenn es auch ein Tba gäbe?«
    »Das nehme ich an«, antwortete Nchr.
    »Dann müsste diese Frau uralt sein«, erklärte Ytter.
    »Und sie wäre keine Terranerin.«
    »Auf der Erde ist sie jedenfalls nicht aufgewachsen. Ich habe genau beobachtet, wie sie sich bewegt. Sie muss an eine größere als die Erdschwerkraft gewöhnt sein.«
    »Roi Danton nannte sie ›Mitarbeiterin‹, sagte aber nicht, wessen Mitarbeiterin«, erwiderte Nchr. »Offenbar weiß er selbst nicht genau, was er von ihr halten soll. Eigentlich ist es seltsam, dass sie sich unter solchen Umständen frei in Imperium Alpha bewegen darf. Sie könnte eine feindliche Agentin sein.«
    »Roi Danton genießt einen tadellosen Ruf«, erinnerte Ytter. »Wo andere Menschen dieses Wesen eingesperrt und verhört hätten, lässt er sie frei hantieren – und verfolgt garantiert jeden ihrer Schritte, um herauszubekommen, was sie auf der Erde sucht.«
    »Wer von uns sie kopiert, übernimmt dieses Wissen. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass wir alles erfahren, was sie weiß.«
    »Ich werde sie kopieren«, sagte Ytter.
    »Du würdest es sicher ebenso gut machen wie ich«, erwiderte Nchr. »Aber als Blue kommst du nicht so unauffällig an sie heran wie ich. Wenn ein adliger Akone die Nähe dieser Frau sucht, wird niemand Schlimmes denken.«
    »Einverstanden. Aber was wird aus dem Original? Wo bringen wir sie lebend unter, ohne dass sie schnell gefunden wird? Das dürfte in der Schaltzentrale der terranischen Wirtschaft und Politik kaum möglich sein.«
    »Warum töten wir sie nicht?«, fragte Nchr und beantwortete seine Frage gleich selbst: »Weil wir den Menschen Sympathie entgegenbringen und nicht wollen, dass sie schlecht von uns denken. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass wir eines Tages so verweichlicht sein würden.«
    »Das sind wir nicht«, wandte Ytter ein. »Ich denke eher, es ist der zu lange unterdrückte Wunsch, Freunde zu gewinnen und Frieden in uns selbst zu finden.«
    Nach einer anstrengenden Besichtigung terranischer Sehenswürdigkeiten kehrten die Mitglieder der GAVÖK-Kommission müde nach Imperium Alpha zurück. Die Gruppe zerstreute sich rasch.
    In seiner Unterkunft, einer aus drei Räumen bestehenden Suite, wartete Nchr eine halbe Stunde ab. Er wusste, dass Ytter in dieser Zeitspanne mit einigen Manipulationen dafür gesorgt haben würde, dass die Energieversorgung des Bezirks abgeschaltet werden musste. Ytter-Seterc würde sich damit entschuldigen, dass er wegen der unhandlichen terranischen Technik in Wut geraten sei, als es ihm nicht gelang, den Versorgungsautomaten seines Quartiers zur Herausgabe einer typischen Blues-Mahlzeit zu bewegen.
    Als bis auf die Notbeleuchtung alle Lichter erloschen, verließ Nchr seine Suite. Er kannte sich mit positronischen Elementen bestens aus, und als er mit seiner Arbeit fertig war, durfte er sicher sein, dass einer der am nächsten liegenden Ferntransmitter bis zur kommenden Routineinspektion schutzlos sein würde. Die Bereichspositronik konnte nicht registrieren, dass sie überhaupt keinen Kontakt mehr zu dem Transmitter hatte.
    Der Gys-Voolbeerah programmierte eine Folge von Abstrahlfunktionen, die für seine Brüder in dem Raumschiff der Chrumruch Signale mit Informationsgehalt waren. Irgendwann später würden er und Ytter Dunja Varenczy durch diesen Transmitter auf die CH-CHAN-PCHUR schicken.
    Selbstverständlich wusste Nchr, dass die Transmitterschocks auch in Imperium Alpha geortet werden würden. Zwar konnten die Positroniken die Schocks nicht als Signale deuten oder zumindest die darin verborgene Information nicht entschlüsseln, aber die zweifellos vorhandene zentrale Kontrollstelle würde schnell feststellen, dass die betreffenden Transmissionen nicht angemeldet waren. Deshalb schaltete Nchr den Transmitter so, dass er seine Arbeit erst eine halbe Stunde später aufnehmen würde; danach kehrte er in sein Quartier zurück.
    Payne Hamiller erschrak zutiefst, als er einen Hyperkomanruf aus Imperium Alpha erhielt und im Trividkubus des Geräts neben Roi Danton Demeter stehen sah.
    Aber Roi Dantons freundliches Lächeln überzeugte den Wissenschaftler davon, dass der Oberste Terranische Rat ihm noch vertraute. Wenn Danton jemandem misstraute, lächelte er nicht freundlich. Falschheit lag ihm nicht.
    »Wie geht es auf der BASIS?«, fragte Rhodans Sohn.
    »Wir kommen gut zurecht«, antwortete Hamiller

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