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Silberband 101 - Eiswind der Zeit

Titel: Silberband 101 - Eiswind der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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News-Sprecher, dass der Mond und seine nächste Umgebung vorübergehend zum Sperrgebiet erklärt worden seien. Bis auf Widerruf waren Raumhäfen und Transmitterstationen angewiesen, private Abstecher nach Luna zu unterbinden.
    Die Menschen hörten das alles und verstanden nichts. Denn von dem wichtigen Auftrag, über den NATHAN gesprochen hatte, wussten sie noch herzlich wenig.
    »Ich habe Sie erwartet!«, stellte Julian Tifflor unumwunden fest, als das Konzept zu ihm kam.
    Kershyll Vanne setzte sich nicht, obwohl der Erste Terraner ihn dazu aufforderte. »Ich fühle mich ziemlich beunruhigt. Sie wissen, was das heißt?«
    »Es bedeutet, dass unsere Ahnung nicht getrogen hat. Die BASIS soll uns zu der Expedition animieren, für die im Grunde gar keine Zeit ist.«
    »Haben Sie vor, sich gegen die Expedition zu entscheiden?«
    »Lieber Freund, Sie haben eine leicht verzerrte Vorstellung von der Machtfülle des Ersten Terraners«, antwortete Julian Tifflor mit leiser Ironie. »Selbst wenn ich mich gegen die Expedition entscheide, würde es dem Kabinett des Obersten Terranischen Rates nicht schwerfallen, mich zu überstimmen. Nein, Kershyll – mein Problem ist ein anderes. Mehrere Milliarden Menschen – niemand weiß genau, wie viel zu diesem Zeitpunkt – zerbrechen sich den Kopf darüber, von welchem Auftrag die Rede war. Können Sie sich den Unmut dieser Leute vorstellen? Stundenlang haben alle auf NATHANs Ankündigung gewartet, aber nun verstehen sie herzlich wenig davon.«
    Kershyll Vanne nickte. »Das war eines meiner Anliegen.«
    »Sie wollen die Menschheit aufklären?«
    »Ich bitte um dieses Vorrecht.«
    »Was macht Ihre Tätigkeit als außerordentlicher Botschafter?«
    »Sie bietet nicht allzu viel Beschäftigung. Die GAVÖK hält Ruhe. Ich habe mit Mutoghmann Scerp gesprochen und versucht, ihm die Entwicklung zu erklären. Er hat zugesagt, im Lauf der nächsten zehn Tage Terra zu besuchen und sich aus erster Hand einen Überblick zu verschaffen. Ich nehme an, er vertraut uns.«
    »Unter diesen Umständen – klären Sie die Menschen auf. Was haben Sie außerdem auf dem Herzen?«
    »Ich bitte um Ihre Erlaubnis, die Trommel rühren zu dürfen.«
    »Die Propagandatrommel? Für die Expedition?«
    »Ja.«
    »Glauben Sie, dass Sie Resonanz finden werden?«
    »Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht.«
    Julian Tifflor lehnte sich zurück und starrte zur Decke hinauf. In seinen Augen erschien ein träumerischer Glanz. »Und ob Sie Resonanz haben werden!«, sagte er mit Überzeugung. »Denken Sie an Alexander, den Mazedonier. Oder an Kolumbus. Meinetwegen auch an Perry Rhodan. Die Menschheit hat es noch niemals versäumt, auf den Ruf des Abenteuers zu antworten.«
    Kershyll Vanne verlor keine Zeit. Noch vor Mitternacht in Terrania City gab er eine eilig anberaumte Medienkonferenz. Er schilderte seinen Aufenthalt auf Olymp, den Ruf, den er von ES empfangen hatte, seinen Flug nach Lavallal. Er berichtete von der Zusammenkunft mit Wastor und zeigte seinen Zuhörern die Folie, die ihm der Abgesandte der Superintelligenz übergeben hatte.
    »Wir wissen nicht, was PAN-THAU-RA ist«, fuhr er fort. »Es scheint reiner Zufall zu sein, dass in jüngster Zeit eine archäologische Expedition Spuren einer uralten Kultur entdeckt hat, die bis kurz nach dem Zerfall des lemurischen Reichs zurückreicht und in deren schriftlichen Aufzeichnungen der Name PAN-THAU-RA ebenfalls erwähnt wird. Sofort wurde die Assoziation Pandora wach. Pandora verbreitete in der griechischen Sage alle Übel, Krankheiten und Pestilenzen unter der bis dahin gesunden Menschheit.
    Das ist eine furchterregende Assoziation. Wir wissen natürlich nicht, ob sie richtig ist. Aber wir haben den Auftrag von ES, eine Expedition auszustatten und nach PAN-THAU-RA zu suchen.
    Die Koordinaten, die wir erhalten haben, verweisen auf eine Galaxie namens Tschuschik. Sie hat diesen Namen, weil sie von der Erde aus gesehen in Richtung einer Sonne erscheint, die wir Tschuschiks Stern nennen.
    Wir haben guten Grund für die Annahme, dass Tschuschik zum Machtbereich der Superintelligenz BARDIOC gehört. Dieser Umstand gibt unserem Vorhaben eine besondere Bedeutung. Wir wissen, dass BARDIOC und ES einander befehden. Und wir glauben zu wissen, dass ES die Menschheit im Augenblick der Großen Katastrophe deswegen von der Oberfläche der Erde entfernte, weil sie sonst BARDIOC in die Hände gefallen wäre.
    Tschuschik ist mehr als zweihundert Millionen Lichtjahre von

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