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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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danach?«, erkundigte sich Balton Wyt. Seine Frage war an Rhodan gerichtet.
    »Es gibt verschiedene Möglichkeiten«, entgegnete der Terraner. »Vielleicht werden wir alle bald an Bord der PAN-THAU-RA leben und versuchen, das Sporenschiff in sein ursprüngliches Zielgebiet zu steuern.«
    Jeder im Observatorium wusste, dass Rhodan mit ›wir alle‹ nicht die SOL-Geborenen eingeschlossen hatte. Die PAN-THAU-RA interessierte sie nicht.
    »Wir können dem Schicksal von ES nicht gleichgültig gegenüberstehen«, fuhr der Terraner fort. »Der telepathische Notruf war unvollständig. Ihr wisst, dass ich vermute, ES könnte in eine Materiequelle gestürzt sein. Bei den sieben Mächtigen spielten sie eine besondere Rolle. Wir wissen nicht genau, was diese Materiequellen sind, aber jenseits davon muss eine unvorstellbare Macht über das kosmische Geschehen wachen. Die Sporenschiffe der Mächtigen wurden in den Materiequellen beladen. Die meisten uns bekannten kosmischen Entwicklungen scheinen dort ihren Ursprung zu haben.«
    »In vergangener Zeit gab es astrophysikalische Spekulationen, nach denen die Baustoffe des Universums aus solchen Materiequellen gekommen sein sollen«, warf Bully ein. »Wenn es so ist, müssen wir uns diese Materiequellen als Durchgänge in völlig andersgeartete Raum-Zeit-Gefüge vorstellen. Bardioc hat jedoch die Meinung vertreten, dass niemals ein Wesen aus unserem Universum auf die andere Seite gelangen kann.«
    »Das ist richtig«, stimmte Rhodan zu. »Unsere Sinne sind nicht dafür geschaffen, n-dimensionale Ereignisse zu beobachten. Wir können sie bestenfalls mathematisch nachweisen, wenn wir Rechner wie SENECA mit unbekannten Größen operieren lassen. Aus diesem Grund sind wir vielleicht überhaupt nicht in der Lage, jemals eine Materiequelle zu entdecken.«
    Er verschwieg, wie sehr ihn diese Sachverhalte faszinierten. Ab und zu dachte er an die sieben Mächtigen und ihre Kosmischen Burgen und fragte sich, was mit Kemoauc geschehen sein mochte, der vielleicht noch am Leben war. Für Rhodan war es bereits beschlossene Sache, nach den Kosmischen Burgen und einer Materiequelle zu suchen. Er würde damit beginnen, sobald die PAN-THAU-RA gefunden und ES gerettet war.
    Noch war Tschuschik nur als kleiner Nebel erkennbar, doch dieser würde bald die charakteristische Form einer Spiralgalaxie erkennen lassen.
    Rhodan wandte sich an Hellmut: »Sie müssen Ihren Anhängern verdeutlichen, dass die Übergabe des Schiffes nicht von heute auf morgen geschehen kann. Vielmehr wird es sich dabei um einen zeitlich längeren Prozess handeln.«
    »Dieses Argument hat Gavro Yaal bereits zerpflückt«, bemerkte Hellmut skeptisch. »Allerdings sprachen Sie früher von einem natürlichen Prozess. Yaal hält ihn für längst abgeschlossen, allein durch die Anwesenheit und die Wunschvorstellungen der SOL-Geborenen.«
    »Niemand kann erwarten, dass wir die SOL in Tschuschik sofort aufgeben«, sagte Atlan ärgerlich. »Wir brauchen das Schiff, zumindest, bis wir die PAN-THAU-RA gefunden haben.«
    »Niemand, auch Yaal nicht, will Sie von Bord werfen«, erklärte Hellmut. Erst danach schien er sich der Schwere seiner Äußerung bewusst zu werden. Verlegen senkte er den Blick.
    Rhodan fühlte Groll in sich aufsteigen. Manchmal ärgerte er sich maßlos über das Verhalten der SOL-Geborenen.
    In einer Entfernung von mehreren tausend Lichtjahren, ihrerseits selbst wieder um viele tausend Lichtjahre voneinander getrennt, folgten der SOL zwei merkwürdige Flugobjekte.
    Eines davon war das Fluggerät des Zeitlosen Ganerc-Callibso. Man konnte es nur im weitesten Sinn als Raumschiff bezeichnen, wenn es auch seinen Zweck, den einzigen Passagier über unvorstellbare Entfernungen hinweg zu transportieren, in hervorragender Weise erfüllte.
    Das zweite Flugobjekt war nicht weniger unorthodox, und es beförderte ebenfalls nur einen einzigen Passagier. Dieser hatte jedoch völlig andere Absichten als der Zeitlose.
    Während Ganerc-Callibso beabsichtigte, Perry Rhodan bei der Suche nach der PAN-THAU-RA beizustehen, wurde das andere Wesen von verzehrenden Rachegefühlen beherrscht. Sein Ziel war es, die SOL zu vernichten.
    Dieses Wesen war die Inkarnation BULLOC in ihrer Energiesphäre.
    Zwei zerlumpte Diebe hatten Plondfair bis zum Raumhafen begleitet, wo er sich vorerst in einem robotisch gesteuerten Lager verstecken sollte. Mit ausreichend Verpflegung versorgt, richtete sich der Lufke auf eine längere Wartezeit ein. Er nahm an, dass

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