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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollen.«
    Gnogger-Zam und Jarkus-Telft berieten sich eingehend, bevor Letzterer ihren Beschluss dem Türmer bekannt gab. »Unter den gegebenen Umständen bleibt keine andere Wahl, als auf das Materiallager auf Alkyra-I zurückzugreifen. Wir haben uns entschlossen, uns des Saqueth-Kmh-Helks zu bedienen. Bei dem Versunkenen handelt es sich nicht nur um eine der größten Errungenschaften unseres Volkes, sondern auch um eine sehr wirkungsvolle Waffe. Wir werden ihn aus dem Feuersee Sahlmo bergen und mit ihm das Unternehmen wagen.«
    »Eine gute Wahl«, sagte der Türmer anerkennend und fragte in Gedanken: Und was hält unsere Königin davon?
    Ich habe meine Schwester auf Alkyra-I verständigt, antwortete die Duade. Sie erwartet die beiden Kandidaten und wird sich ihrer annehmen.
    »Dann sei es«, erklärte der Türmer.
    »Selbst auf die Gefahr hin, dass du mich belächelst, Gleniß, muss ich wiederholen, dass mir das Verhalten der Duade missfällt«, sagte Jarkus-Telft. »Sie heckt etwas aus. Stimmt es dich nicht ebenfalls nachdenklich, dass sie unseren Plänen so widerspruchslos zugestimmt hat?«
    Beide Wissenschaftler suchten die Waffenkammer auf, um die für die Bergung des Versunkenen notwendige Ausrüstung selbst zusammenzustellen. Da auf dem innersten Planeten des Alkyra-Systems vierfache Körpertemperatur herrschte, mussten sie besondere Schutzmaßnahmen treffen.
    Gnogger-Zam entschied sich für einen schweren Kampfanzug aus widerstandsfähigen Metallplatten, die durch Gelenkverschlüsse miteinander verbunden wurden. Ein solcher Kampfanzug konnte individuell gestaltet werden, da er aus vielen neuneckigen Platten bestand, die sich beliebig variieren ließen.
    Als Gnogger-Zam in voller Ausrüstung dastand, glich er einem geflügelten Roboter. Sein Individualanzug war vollständig mit Metall ausgelegt, durchweg mit silbrig spiegelnden Plättchen, die Auswüchse, Vertiefungen und Rissmuster aufwiesen. Dabei handelte es sich um Ortungsgeräte und Waffen. Selbst seine Sinnesorgane hatte er hinter einem Metallelement mit spezieller Sichteinrichtung versteckt.
    Jarkus-Telft begnügte sich damit, seine Beine und die empfindlichen Körperstellen durch Metallplatten zu schützen. Die Lücken schloss er mit ebenfalls neuneckigen und foliendünnen Plastikelementen. Vor seine Sinnesorgane setzte er ein versenkbares Klarsichtbauteil.
    Obwohl seine Ausrüstung fast zerbrechlich wirkte, war er nicht minder geschützt als Gnogger-Zam. Denn er musste die Energie des eingesetzten Miniaturkraftwerks nicht für die Aufhebung von zusätzlichem Ballast verwenden, sondern konnte sie nahezu ausschließlich für die Errichtung eines Schutzschirms einsetzen.
    Die beiden Loower verließen die Waffenkammer und stellten sich dem Türmer, der sie kritisch inspizierte.
    »Ihr seid gut gerüstet und werdet euch im Notfall perfekt ergänzen«, sagte Gleniß-Gem zufrieden. »Ich lasse euch passieren.«
    Nach dieser traditionellen Verabschiedung wurden die beiden in den Transmitterraum geführt. Gnogger-Zam betrat als Erster das Transmitterfeld; Jarkus-Telft überließ ihm somit kommentarlos das Kommando. Jarkus wartete, bis der Freund entstofflicht war, dann nahm er seinen Platz ein.
    Der vertraute Anblick der Transmitterhalle verschwand, und Jarkus-Telft fand sich in fremder Umgebung wieder. Er hatte noch nie das Arsenal auf Alkyra-I betreten, wenngleich er sich anhand der Aufzeichnungen mit den Gegebenheiten vertraut gemacht hatte. Er wusste, wo er in den subplanetaren Anlagen herauskommen würde. Aber noch bevor er sich orientieren konnte, erreichte ihn Gnogger-Zams Warnung.
    »Schalte deinen Schutzschirm ein! Das ist eine Falle!«, vernahm Jarkus die Stimme seines Freundes aus der Dunkelheit. Er wunderte sich noch, dass nicht zumindest eine Notbeleuchtung aktiv geworden war, aber er befolgte den Rat.
    Im nächsten Moment wurde er von bläulich züngelnden Lichtblitzen eingehüllt, die seine Ortungsgeräte als Magnetstrahlung auswiesen. Sofort wurde ihm klar, welches Schicksal Gnogger-Zam erlitten hatte. Wegen der Magnetstrahlung musste er in seinem Vollmetallanzug hilflos gefangen sein.
    Jarkus-Telft fand erst jetzt Gelegenheit, sich umzusehen. Die Auffanghalle auf Alkyra-I bot für knapp fünfzig Loower Platz. Ihr Grundriss entsprach einem gleichseitigen Neuneck, die Wände fielen schräg nach innen und trafen sich in einer Höhe von fünfzig Körperlängen. Unter der Spitze dieser so entstandenen neuneckigen Pyramide war der Transmitterblock

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