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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus.
    Neben ihnen drehte sich die Pyramide des Cheops. Einmal so, wie sie zur Zeit der ersten bemannten Mondlandung ausgesehen hatte, das andere Mal während der Restaurierung. Ein drittes Bild zeigte den aktuellen Zustand.
    »Wir scheinen einen interessanten Monat vor uns zu haben«, bemerkte Danovan. »Ich habe mir alles ein wenig ruhiger vorgestellt.«
    Torn lachte kurz auf. »Ich auch. Aber das änderte sich gegen dreiundzwanzig Uhr gestern Nacht. Seht ihr meine verbrannten Haare? Das war eine Thermowaffe. So viel zu unserer gemütlichen Arbeit. Womöglich schießen sie auch auf euch, Freunde.«
    »Zwischen den Palmen haben wir freies Schussfeld. Wir feuern zurück.«
    Torn dachte an den schrumpfenden Leichnam und ahnte, dass dieser Gegner nicht mit Strahlwaffen zu besiegen sein würde.
    »Wir sind Bewacher, Koordinatoren, Mädchen für alles. Thamis, unser Rotköpfchen, bleibt hier im technischen Zentrum. Wer fühlt sich stark genug, noch vor den Sicherheitsleuten an der Pyramide zu sein und eine Nachrichtenleitung hierher aufzubauen?«
    Harris, ein breitschultriger Mann mit schmalen Augen und ruhigen Bewegungen, stand langsam auf. »Ich. Wann kommst du nach, Torn?«
    »Wahrscheinlich im Lauf der Nacht. Vielleicht gibt es dann schon ein Bett für mich. Ich werde es brauchen.«
    Farrell drückte Harris' Hand und schaute ihm nach, bis sich die Tür schloss. Er trank die fünfte Tasse schwarzen Kaffees. »Wir werden jetzt alle Informationen über die Pyramide durchsehen.«
    Gharsen lehnte sich im Sessel zurück. »Die Pyramide soll also angeblich etwas verbergen, was bisher niemand entdeckt hat?«
    »Etwas, wofür es sich lohnt, aus dem All anzugreifen. Der Plastiküberzug, der die Pyramide wie zu Cheops' Zeiten aussehen lässt, wird sicher nicht der Grund sein. Wir müssen dieses Etwas finden . «
    Zehn Minuten später kam Thamis wieder. Mit einer knappen Bewegung streifte sie ihre Flut feuerroter Locken zurück. »Cherto Sakero grub bis vor vier Minuten am Rand von Terrania nach einem Transmitter. Er stellt gerade seine besten Leute zusammen und kommt mit Spezialmaschinen nach Giseh Town. Er denkt, dass alles am frühen Nachmittag dort sein kann. Ich habe ihm versprochen, dass er Grabungsleiter wird.
    Yana Sarthel ist Kosmoethnologin und Ägyptologin. Sie hat auf Gäa drei wissenschaftliche Abhandlungen über pharaonische Großbauten veröffentlicht. Derzeit befindet sie sich auf der Insel Elba und ist nur durch Boten erreichbar, aber sie ruft zurück. Der Bote weiß, worum es geht.«
    Pharao Chufu - erst später wurde er Cheops genannt - war der Sohn des Snofru und der Hetepheres. Die Herrscher der frühen Vierten Dynastie, die von 2723 bis 2563 vor der Zeitenwende das Nilland als Gottkönige verwalteten, hatten die Große Sphinx, die Pyramiden des Chnemu Chufu, des Chaf-Re oder Chephren und des Mykerinos oder Menkau-Re erbauen lassen.
    440 ägyptische Ellen beträgt die Basislänge, das sind 230,253 Meter an der Nordseite und 230,454 Meter an der Südseite. Zur Zeit ihrer Vollendung war die Cheopspyramide 146 Meter und 60 Zentimeter hoch. Auch jetzt, nachdem man ihr einstiges Aussehen mit einer Schicht Plastikstein und nach den ermittelten Maßeinheiten wiederhergestellt hatte, galt dieses Maß für die Höhe. 51 Grad und 52 Minuten beträgt der Neigungswinkel der Schrägflächen. An der Ostseite finden sich heute die Totenschiffe aus Stein, ebenfalls restauriert und oberflächenbehandelt.
    Der Kern der Pyramide besteht aus unregelmäßig gelagerten und grob behauenen Steinblöcken. Fünf Meter und fünfundzwanzig Zentimeter tief ist diese aufgetürmte Masse mit einer Schicht aus hervorragend bearbeitetem Kalkstein verkleidet. Dreimal, so sagten alle Forscher, wechselte der Bauplan ihrer inneren Gestaltung.
    Heute, im Jahre 3586, bieten die drei Pyramiden und die ebenfalls restaurierte Sphinx von Giseh einen Anblick, der nachdenklich stimmt.
    Parks dehnen sich zu Füßen der drei riesigen Bauwerke aus. Palmenwälder, Sykomoren und andere, der Gegend entsprechende Bäume wachsen hier seit der Blütezeit des Terranischen Imperiums. Damals wurden auch die Prozessionsstraßen, die Aufwege, die Verehrungstempel und die zahllosen Sphinxen wiederhergestellt und ergänzt.
    Inzwischen finden sich in achtungsvollem Abstand zu diesen steinernen Dokumenten Hotels und Farmen mit bestem Land. Es gibt keine Wüste mehr, kaum noch Kamele, und an die politische Zugehörigkeit erinnern nur die Ortsnamen und einige arabische

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